Tabelle: SF-Klasse, Schadenfreiheitsrabatt und Beitragssatz
SF-Klasse | Bedingung | Beitragssatz (in Prozent ) |
---|---|---|
SF 31 – 35/36 | 31 – 35/36 Jahre unfallfrei | ca.20 % |
SF 26 – 30 | 26 – 30 Jahre unfallfrei | ca.25 % |
SF 16 – 25 | 16 – 25 Jahre unfallfrei | ca.35 – 30 % |
SF 9 – 15 | 9 – 15 Jahre unfallfrei | ca.45 – 40 % |
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Was sind die niedrigsten Prozente bei Kfz-Versicherung?
Zu den wichtigsten Bausteinen eines KFZ-Versicherungstarifs gehört die Schadenfreiheitsklasse, in die ein Versicherungsnehmer eingestuft wird. Grundgedanke und Konzept sind einfach: Je länger ein Fahrer schadenfrei fährt, desto günstiger wird der Versicherungsschutz.
- Die statistische Begründung ist trivial: Fahrer mit wenigen Schadenfällen während eines langen Zeitraums stellen ein geringeres Risiko für die Versichertengemeinschaft dar als Fahrer, die gehäuft in Unfälle verwickelt sind.
- Das System der Schadenfreiheitsklassen kommt in der KFZ-Haftpflicht – und in der Vollkaskoversicherung zur Anwendung.
In der Teilkaskoversicherung wird darauf verzichtet – nicht zuletzt, weil der Versicherungsnehmer auf das Diebstahl- und Unwetterschadenrisiko keinen Einfluss hat. Das Schadenfreiheitsklassensystem ist weniger eine Maßnahme zur Herstellung von Tarifgerechtigkeit, sondern dient auch als Anreizsystem. Die Beitragssätze werden anhand der jeweils geltenden Schadenfreiheitsklasse auf Basis von 100 Prozent berechnet. Jeder Versicherer kann grundsätzlich ein eigenes Schadenfreiheitsklassensystem benutzen. Die meisten Versicherungsunternehmen verwenden jedoch ein System mit 32 Klassen.
Darin sind die Klassen SF1-SF28 enthalten: Die Zahl bezieht sich auf die Anzahl der schadenfreien Jahre. In der Klasse SF1 gilt ein Beitragssatz von 100 Prozent. Ab der SF22 gilt bei den meisten Versicherern der günstigste Beitragssatz in Höhe von 30 Prozent. Der zusätzliche Nutzen von SF-Klassen oberhalb von 22 besteht in einer milderen Rückstufung bei Schäden.
Zusätzlich gibt es die SF-Klassen SF ½, S, 0 und M. In Klasse M (M steht für Malus) wird mit 245 Prozent der höchste Beitragssatz erhoben.
Wie viel Prozent ist SF 1?
Schadenfreiheitsklasse Tabelle
SF -Klasse (unfallfreie Jahre) | SF -Rabatt % | Beitragssatz % |
---|---|---|
SF 1 | 0 % | 100 % |
SF 2 | ca.15 % | ca.85 % |
SF 3 | ca.30 % | ca.70 % |
SF 4 | ca.40 % | ca.60 % |
Welche SF-Klasse Tabelle?
Tabelle: SF-Klasse, Schadenfreiheitsrabatt und Beitragssatz
SF – Klasse | Bedingung | Beitragssatz (in Prozent) |
---|---|---|
SF 26 – 30 | 26 – 30 Jahre unfallfrei | ca.25 % |
SF 16 – 25 | 16 – 25 Jahre unfallfrei | ca.35 – 30 % |
SF 9 – 15 | 9 – 15 Jahre unfallfrei | ca.45 – 40 % |
SF 5 – 8 | 5 – 8 Jahre unfallfrei | ca.55 – 50 % |
Welche SF-Klasse ist am günstigsten?
Wie funktioniert das SF-Klassen-System? – Die Schadenfreiheitsklasse gibt an, wie viele Jahre man unfallfrei gefahren ist, beziehungsweise wie viele schadenfreie Jahre die Versicherung anrechnet. Wer durch viele Jahre unfallfreien Fahrens in eine hohe SF-Klasse eingestuft wird, bekommt einen entsprechend hohen Schadenfreiheitsrabatt auf den zu zahlenden Grundbeitrag angerechnet.
- Die Schadenfreiheitsklassen reichen von SF-Klasse 0 (Ersteinstufung für Fahranfänger mit weniger als drei Jahren Fahrerlaubnis ) bis SF-Klasse 35 (35 Jahre unfallfrei).
- Mit höherer SF-Klasse wird die Kfz-Versicherung also immer günstiger.
- Umgekehrt kann der Versicherte allerdings auch wieder zurückgestuft werden, wenn er der Versicherung einen selbstverschuldeten Schaden melden muss.
Die Versicherung überprüft jeweils zum Jahresende, ob ein Schaden gemeldet wurde und passt die Schadenfreiheitsklasse entsprechend an.
Welche SF-Klasse ist 40 Prozent?
Schadenfreiheitsklassen PKW
Schadenfreie und ununterbrochene Kalenderjahre | Schadenfreiheitsklasse | Haftpflicht Beitragssatz in % |
---|---|---|
40 | SF 40 | 19 |
39 | SF 39 | 19 |
38 | SF 38 | 19 |
37 | SF 37 | 20 |
Welche sf bei 20%?
Günstig in der SF35, teuer in der Malusklasse – In der Regel erreichen Versicherte ab 35 Jahre unfallfrei Fahren mit der SF35 die Höchstgrenze der SF-Klassen und müssen dann teilweise nur noch 20 Prozent von den eigentlichen Beitragssätzen bezahlen. Nach einem Unfall hingegen werden Sie eine oder mehrere Stufen in eine niedrigere Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft.
Wer besonders viele Unfälle mit seinem Auto verschuldet hat, kann in die schlechteste Schadenfreiheitsklasse, die Malusklasse, eingestuft werden. In dieser untersten SF-Klasse muss ein Beitragssatz mit teilweise hohem Aufschlag (bis zu 280 Prozent des üblichen Beitrags) bezahlt werden. In welcher Schadenfreiheitsklasse Sie sich befinden, können Sie der aktuellen Rechnung Ihres Versicherers entnehmen oder einfach dort erfragen.
Auswirkungen auf Versicherungsbeitrag Der Schadenfreiheitsrabatt wirkt sich maßgeblich auf die Höhe Ihres Versicherungsbeitrags aus. Zudem beeinflussen Regional- und Typklasse den Beitrag. Die Typklasse richtet sich nach Ihrem Fahrzeug: Desto höher die Zahl der Unfälle für ein Fahrzeug des gleichen Typs ist, umso höher ist Ihr Beitragssatz und je niedriger somit die Schadenfreiheitsklasse.
- Die Regionalklasse basiert auf der Unfallstatistik Ihres Zulassungsbezirks: Bewohner unfallträchtiger Regionen zahlen höhere Beiträge.
- Für Fahranfänger gibt es während der ersten drei Jahre eine Sonderklasse (SF0), in welcher höhere Beiträge bezahlt werden müssen.
- Wer in dieser Zeit einen Unfall verursacht, kann in die noch teurere Malusklasse eingestuft werden.
Haben Sie schon drei Jahre lang Ihren Führerschein und melden erstmalig ein Fahrzeug an, erhalten Sie die Schadensklasse S½. Erst wenn Sie seit drei Jahren einen EU-Führerschein besitzen und ein Jahr lang unfallfrei geblieben sind, erreichen Sie die Schadenfreiheitsklasse 1, in welcher Sie den Ausgangsbeitrag von 100 Prozent zahlen.
Was bedeutet SF-Klasse 4?
Wo finde ich meine SF-Klasse? – Die Schadenfreiheitsklasse wird Ihnen Jahr für Jahr mit der Beitragsinformation von Ihrer Autoversicherung mitgeteilt. So bedeutet beispielsweise eine SF 4, dass Sie vier Jahre lang schadenfrei unterwegs sind. Achten Sie darauf, dass Sie keine Sondereinstufung haben.
Wie schnell sinkt man in der Schadenfreiheitsklasse?
NÜTZLICHE INFOS RUND UMS FAHREN Sie fragen sich, warum sich Ihr Kfz-Versicherungsbeitrag jährlich ändert? Das liegt unter anderem am Schadenfreiheitsrabatt und der jährlichen Einordnung in eine Schadenfreiheitsklasse. Bleiben Sie unfallfrei, steigen Sie in eine neue Klasse auf und zahlen dadurch eine geringere Prämie.
- Wir erklären, wie die Einordnung in die Schadenfreiheitsklassen erfolgt.
- Mit dem Schadenfreiheitsrabatt (kurz SFR) ermitteln Versicherungen die Höhe des jährlichen Versicherungsbeitrages,
- Allgemein gilt: Je länger die schadensfreie Zeit des Versicherten, desto höher fällt der SFR und dementsprechend niedriger die Versicherungsprämie aus.
Zur Ermittlung des passenden Schadenfreiheitsrabatts ordnet die Versicherung alle Versicherten in Schadenfreiheitsklassen ein. Je nach Schadensbilanz kann eine Hoch- oder Rückstufung erfolgen. Monika Hochscheid ist unsere Expertin rund um Kfz-Versicherungen. Wir wollten von ihr wissen, wie sich ein Versicherungswechsel auf den bereits erfahrenen Schadenfreiheitsrabatt auswirkt und was es mit dem Rabattschutz auf sich hat. Was passiert mit dem Schadenfreiheitsrabatt, wenn ich die Versicherungsgesellschaft wechsele? Der Schadenfreiheitsrabatt zieht bei einem Wechsel einfach mit,
Da beim Wechsel die Vertragsnummer an den neuen Versicherer weitergegeben wird, kann dieser die aktuelle Schadenfreiheitsklasse abfragen. Die Übernahme des Schadenfreiheitsrabatts läuft automatisch über die sogenannte Versichererwechselbescheinigung, Werden bei einem Versicherungswechsel auch die Sondereinstufungen mitgenommen? Nein, da diese individuell mit der vorherigen Versicherungsgesellschaft verhandelt wurden, gelten diese Sondereinstufungen nicht automatisch auch im neuen Tarif.
Mitgenommen wird nur der tatsächliche Schadenfreiheitsrabatt, der auf den Bestimmungen des GDV (Gesamtverband der deutschen Versicherer) beruht. Sondereinstufungen werden individuell mit der neuen Versicherungsgesellschaft verhandelt. Ist es möglich, eine Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasse zu umgehen? Wer nach einem Schaden im folgenden Kalenderjahr nicht in der Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft werden möchte, kann einen Rabattschutz ergänzend zu seinem Vertrag buchen,
- Für einen zusätzlichen Beitrag kann der Versicherungsnehmer damit seine vorherige SF-Klasse beibehalten.
- Ann ich mich auch an dem entstandenen Schaden beteiligen, um einen höheren Versicherungsbeitrag im kommenden Jahr zu vermeiden? Das geht mit einem Schadenrückkauf,
- Jedoch sollten Sie vorher prüfen, ob sich das auch in Ihrem Fall lohnt.
Dazu bieten einige Versicherer im Internet sogenannte Schadenrückkaufsrechner an, mit denen Sie mittels einer einfachen Gegenüberstellung des Schadenverlaufs mit oder ohne Schaden die Höhe des maximalen Rückkaufbetrages errechnen können. Aber Achtung: Der Schadenrückkaufsrechner wird immer auf der Grundlage der Vertragsbedingungen des jeweiligen Versicherers gerechnet und kann daher von Ihren eigenen Verträgen abweichen.
Warum ist die Schadenfreiheitsklasse ein wichtiges Vergleichsmerkmal bei einem Versicherungswechsel? Viele Menschen sind sich unsicher, welche Schadenfreiheitsklasse sie bei der Tarifberechnung für die neue Versicherungsgesellschaft eingeben müssen. Die Schadenfreiheitsklasse ändert sich jährlich, deshalb ist es wichtig, dass für die Tarifberechnung für das kommende Jahr immer auch die SF-Klasse des kommenden Jahres eingegeben wird.
Bei einem Vergleich von Kfz-Versicherungen sollte daher immer die neue Beitragsrechnung für das kommende Jahr und eine Tarifberechnung mit der Schadenfreiheitsklasse des kommenden Jahres betrachtet werden. Monika Hochscheid arbeitet als Kfz-Expertin bei der R+V Versicherung. Eine junge Autofahrerin, die erstmals einen eigenen Vertrag abschließt wird meistens in die Schadenfreiheitsklasse 0 eingestuft. Für jedes Jahr, das sie schadenfrei fährt, wird sie mit einer höheren Schadenfreiheitsklasse belohnt, Dieser SF-Klasse sind wiederum ein Schadenfreiheitsrabatt und passender Beitragssatz zugeordnet, welcher sich von Versicherung zu Versicherung unterscheiden kann. Verursacht der Versicherte einen Unfall, wird er im Folgejahr mit dem Verlust des Schadenfreiheitsrabattes am Schaden beteiligt. Es erfolgt eine Rückstufung in eine niedrigere SF-Klasse, die sich nach der Schadenanzahl im aktuellen Jahr richtet. Auch wenn Sie zuvor 10 Jahre unfallfrei unterwegs waren, kann ein Schaden im elften Jahr dazu führen, dass Sie in dieselbe SF-Klasse eingestuft werden, als ob Sie nur fünf Jahre ohne Unfall gefahren wären.
Wie viele schadenfreie Jahre hab ich?
Um die Schadenfreiheitsklasse (SF Klasse) zu berechnen, müssen Sie wissen, wie viele Jahre Sie bereits ein Auto versichert haben, ohne dass Sie einen Schaden an die Versicherung melden mussten (Stichwort: schadenfreie Jahre). Nehmen Sie dann die Anzahl der Versicherungsjahre und ziehen Sie davon 1 (Jahr) ab.
- Das Ergebnis dieser Berechnung entspricht in der Regel Ihre Schadenfreiheitsklasse.
- Einfache Formel – Schadenfreiheitsklasse berechnen: Versicherungsjahre ohne Schadenmeldung – 1 Jahr = Schadenfreiheitsklasse Wenn Sie nicht sicher sind, welche Schadenfreiheitsklasse Sie haben bzw.
- Wie lange Sie bereits schadenfrei unterwegs sind, nehmen Sie einfach die letzte Beitragsrechnung Ihrer Autoversicherung zur Hand.
Hier sind die Schadenfreiheitsklassen bzw. SF-Klassen für die Kfz-Haftpflicht sowie ggf. für die Vollkaskoversicherung aufgeführt. Verwandte Themen im Ratgeber
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Welche SF Klasse habe ich nach 10 Jahren Führerschein?
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Welche SF-Klasse habe ich nach einer Pause? – Wenn Sie zwischendrin mal kein Auto versichert haben, ruht Ihre Schadenfreiheitsklasse während dieser Pause. Ihre schadenfreien Jahre verfallen nicht, solange die Pause nicht über viele Jahre andauert. Ihr letzter Versicherer bewahrt Ihre SF-Klasse für mindestens 7 – 10 Jahre auf,
Falls nach der Abmeldung nicht sicher ist, ob Sie zeitnah wieder ein Fahrzeug versichern werden, können Sie sich Ihre SF-Klasse zum Zeitpunkt der Kündigung vom Versicherer schriftlich bestätigen lassen, Zusätzlich sollten Sie Ihre Vertragsunterlagen aufheben. So haben Sie die besten Chancen, dass Ihre SF-Klasse auch nach einem längeren Zeitraum wieder anerkannt wird.
Erkundigen Sie sich bei Bedarf bei verschiedenen Versicherern, ob Ihre Einstufung übernommen wird.