Wieviel?
- Pflegegrad 1: 0 Euro.
- Pflegegrad 2: 316 Euro.
- Pflegegrad 3: 545 Euro.
- Pflegegrad 4: 728 Euro.
- Pflegegrad 5: 901 Euro.
Wird die Pflegeversicherung 2023 erhöht?
Stabilisierung der Finanzen – Zur Absicherung bestehender Leistungsansprüche der sozialen Pflegeversicherung und der im Rahmen dieser Reform vorgesehenen Leistungsanpassungen wird der allgemeine Beitragssatz zum 1. Juli 2023 moderat um 0,35 Prozentpunkte angehoben,
Warum erhöht sich das Pflegegeld nicht?
Wird das Pflegegeld 2023 erhöht? – Nein! Wie bereits im Jahr 2022, so wird auch im Jahr 2023 das Pflegegeld für die private Betreuung durch pflegende Angehörige nicht angehoben, Im Zuge der Pflegereform 2021 hatte das Bundeskabinett eine Erhöhung des Pflegegeldes bis zum Jahr 2025 ausgeschlossen.
- Grund sind laut Bundesgesundheitsministerium aktuelle wirtschaftliche und finanzielle Rahmenbedingungen.
- Das Pflegegeld wurde demnach seit 2017 nicht erhöht,
- Alle drei Jahre verhandelt die Bundesregierung laut Sozialgesetzbuch über eine Erhöhung des Pflegegeldes.
- Laut Turnus wäre die nächste Verhandlungsrunde für 2023 vorgesehen.
Allerdings hat die Große Koalition bereits im Jahr 2021 die Verhandlungen vorgezogen und eine Erhöhung des Pflegegeldes bis 2025 ausgeschlossen. Ob es zu einer weiteren Verhandlung im Jahr 2023 kommen wird, ist bislang unklar. Allein die ambulanten Pflegesachleistungen, also Leistungen für den ambulanten Pflegedienst, wurden ab Januar 2022 um die angekündigten 5 % erhöht.
Alle drei Jahre überprüft die Bundesregierung, ob die Leistungen der Pflegeversicherung angepasst werden müssen. Dazu zählt auch das Pflegegeld.
Gemäß § 30 SGB XI fällt die nächste turnusmäßige Überprüfung auf das Jahr 2023.
Sollte im Jahr 2023 eine Erhöhung des Pflegegeldes beschlossen werden, gilt diese ab dem 01. Januar 2024.
Bisher gibt es keine Pläne, das Pflegegeld in Deutschland 2023 zu erhöhen.
Da für 2023 bisher keine Erhöhung des Pflegegeldes geplant ist, erhalten Pflegebedürftige weiterhin folgende monatliche Unterstützung:
- Pflegegrad 1: kein Pflegegeld
- Pflegegrad 2: 316 €/Monat
- Pflegegrad 3: 545 €/Monat
- Pflegegrad 4: 728 €/Monat
- Pflegegrad 5: 901 €/Monat
Weiterhin kein Pflegegeld bekommen Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1.
Wie alt sind pflegende Angehörige?
Häusliche Pflege führt Frauen in die Altersarmut /Bernhard Schmerl, stock.adobe.com Berlin – Die Pflege von Familienangehörigen treibt viele Frauen in die Altersarmut. Das ist das Ergebnis eines heute vorgestellten Gutachtens im Auftrag des Sozialverbands, Wer den beruflichen Werdegang zugunsten der Familie zurückstelle, werde „mit einem geringeren Einkommen und einer geringeren Rentenanwartschaft bestraft”.
SoVD-Präsident Adolf Bauer forderte: „Häusliche Pflege muss endlich besser anerkannt werden.” Zudem müsse sich die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf verbessern. Das Profil pflegender Angehöriger lässt sich dem Gutachten zufolge wie folgt beschreiben: 68 Prozent sind weiblich, 73 Prozent verheiratet und der größte Anteil der Pflegenden ist zwischen 55 und 64 Jahre alt.
Der Umfang der häuslichen Pflege beläuft sich demnach auf rund 21 Stunden pro Woche und wird häufig in Kombination mit einer Teilzeit-Erwerbstätigkeit realisiert. Die Pflegedauer beträgt im Schnitt vier Jahre. Eine Absicherung gegenüber Armut durch häusliche Pflege erfolge „von staatlicher Seite nur marginal”, so die Autoren des Gutachtens.
Gesetzliche Mechanismen wie Pflegezeit, Familienpflegezeit oder Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf „können den Verdienstausfall nicht vollständig kompensieren”. „Frauen, die ihren beruflichen Werdegang zugunsten der Familie zurückstellen, werden gegenüber vollzeitarbeitenden und durchgängig beschäftigten Personen mit einem geringeren Einkommen und einer geringeren Rentenanwartschaft bestraft”, heißt es in dem Gutachten.
„Die These, dass weibliche (Alters-)Armut in der unbezahlten Sorge- und Hausarbeit und der damit verbundenen geringen (stundenmäßigen) Erwerbsbeteiligung begründet liegt, kann bestätigt werden.” Unter allen zu Hause Pflegenden sind dem Gutachten zufolge 65 Prozent berufstätig.
Beinahe jede zweite Pflegeperson reduziere die Arbeitszeit. „Pflegende haben mit 54 Prozent eine geringere Erwerbsquote gegenüber den Nicht-Pflegenden mit 76 Prozent”, heißt es in der Studie. „Gründe für eine unzureichende Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sind emotionale, körperliche und zeitliche Belastungen auf der privaten Ebene sowie unflexible Arbeitszeiten, mangelnde finanzielle Ressourcen und die Befürchtung von Karrierenachteilen auf beruflicher Ebene.” Der Rückzug vieler pflegender Frauen aus dem Beruf habe weitreichende Folgen für das Alterseinkommen, betonte SoVD-Präsident Bauer.
„Aufgrund der unterbrochenen Erwerbsarbeit zahlen sie entweder geringere Beiträge in das Sozialversicherungssystem ein oder sie sind ausschließlich über ihren Partner abgesichert.” Nötig sei „insbesondere eine Aufwertung der unbezahlten Sorgearbeit”, forderte der Verbandspräsident.
Onkret müsse dies durch einen finanziellen Ausgleich erfolgen. Zudem gelte es, die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf „für Frauen und Männer gleichermaßen zu verbessern”. Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland lag Ende 2017 laut Statistischem Bundesamt bei 3,4 Millionen Menschen. Die Mehrzahl von ihnen wird ausschließlich durch Angehörige versorgt.
Die Studienautoren Katja Knauthe von der und Christian Deindl vom gehen von einer deutlich höheren Zahl an Pflegebedürftigen aus, da nicht alle statistisch erfasst würden. Knauthe nannte die Zahl von rund 5,4 Millionen Pflegebedürftigen. Die Zahl der privat pflegenden Menschen betrage Schätzungen zufolge zwischen drei und fünf Millionen.
Welche Krankenkassen werden 2023 teurer?
So viel zum Durchschnitt – wie sieht es konkret aus? – Die erste Krankenkasse, die ihren Zusatzbeitrag final festlegt, ist die AOK Bayern. Sie hebt ihren Zusatzbeitrag um 0,28 Prozentpunkte auf 1,58 Prozent an. Sie war die erste der elf AOK-Ortskrankenkassen.27 Millionen Versicherte haben alle AOK-Kassen zusammen.
- Die DAK-Gesundheit erhöht den Zusatzbeitrag im Jahr 2023 auf 1,7 Prozent.
- Im Jahr 2022 lag der Zusatzbeitrag bei 1,5 Prozent.
- Die Techniker Krankenkasse hat bereits angekündigt, ihren Beitrag bei 1,2 Prozent zu belassen.
- Diese Entscheidung hat der Verwaltungsrat in seiner Sitzung am 16.
- Dezember bestätigt.
Auch die Barmer will ihren Zusatzbeitrag nicht anheben. Er soll bei 1,5 Prozent bleiben.
Haben pflegende Angehörige Anspruch auf Bürgergeld?
Zumutbarkeit bei Bezug von Bürgergeld / 1.8 Pflege von Angehörigen | Deutsches Anwalt, Beim Bürgergeld schließt die Pflege pflegebedürftiger Angehöriger den Anspruch nicht aus. Die Betreuungspflicht muss lediglich beim Angebot von Beschäftigungen und Maßnahmen berücksichtigt werden.
- Wurde also ein Antrag auf Arbeitslosengeld wegen fehlender Arbeitslosigkeit aufgrund der Pflege von Angehörigen abgelehnt, so kann durchaus Bürgergeld als Grundsicherungsleistung zustehen.
- Liegen keine anderen Einnahmen vor, ist ein Anspruch wahrscheinlich.
- Je nach Pflegebedarf (Pflegegrad) ist dann eine Zumutbarkeit von Beschäftigungen nicht gegeben.
Das Bürgergeld wird also gezahlt, ohne dass die Pflege aufgegeben werden müsste. Vereinfacht: Je höher der Pflegegrad, umso weniger ist eine Beschäftigung zumutbar, also ist sie nicht anzubieten. Beim Arbeitslosengeld ist es umgekehrt. Je höher der Pflegegrad, umso weniger kann ein Anspruch bestehen.
Wie lange wird das Pflegegeld gezahlt?
Was ist der Unterschied zwischen Krankengeld und Pflegegeld? – Krankengeld erhalten Versicherte, die wegen derselben Krankheit länger als sechs Wochen krankgeschrieben sind. Es wird von der Krankenversicherung für maximal 72 Wochen ausgezahlt. Pflegegeld wird an Menschen mit Pflegegrad 2 oder höher ausbezahlt, die von Angehörigen oder Freunden in häuslicher Pflege betreut werden.
Wann steigt die Pflegeversicherung?
Ab 1. Juli 2023 soll der Beitragssatz zur gesetzlichen Pflegeversicherung um 0,35 Prozentpunkte auf 3,40 Prozent des beitragspflichtigen Einkommens steigen.