Das Wichtigste im kurzen Überblick:
- Der Maximalpuls bei Männern lässt sich berechnen mit der Formel : 223 – 0,9 x Lebensalter.
- Der Maximalpuls bei Frauen lässt sich berechnen mit der Formel : 226 – Lebensalter.
Weitere Einträge
Wie berechne ich den Puls aus?
Wie misst man den Puls? – Der Ruhepuls sollte immer in einem entspannten Zustand gemessen werden und lässt sich ohne Aufwand und großes Gerät einfach bestimmen. Besonders gut eignet sich für die Pulsmessung die Speichenarterie an der Innenseite des Handgelenks.
- Einfach zwei oder drei Finger auf die Innenseite des Handgelenks unterhalb des Daumens legen und 30 Sekunden lang die Schläge mitzählen.
- Der Wert mal zwei ergibt den Puls pro Minute.
- Die besten Ergebnisse erhält man, wenn der Ruhepuls am Morgen, kurz nach dem Aufstehen, gemessen wird.
- Bei einer Messung tagsüber sollte man vor der Messung einige Minuten entspannt sitzen oder liegen.
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Wie wird die sogenannte Karvonen-Formel berechnet?
Modifizierte Karvonen-Formel Die Karvonen-Formel berechnet den optimalen Puls für ein Fettstoffwechseltraining anhand einer maximaler Herzfrequenz von 220 abzüglich Lebensalter in Jahren, multipliziert mit der entsprechenden Belastungszone:
Stärkung HKL-System: 50-60 % der maximalen Herzfrequenz (HFmax) Fettstoffwechselzone: 60-70 % der HFmax Aerober Bereich: 70-80 % der Hfmax (Verbesserung der Grundlagenausdauer) Anaerober Bereich: 80-90 % der Hfmax (Verbesserung der Laktat-Toleranz) Über der anaeroben Schwelle: 90-100 % der HFmax Für das Fettstoffwechseltraining kann somit der Faktor von 65 % angewendet werden.
Die modifizierte Karvonen-Formel berücksichtigt zudem den Frühpuls, weil man davon ausgeht, dass ein Trainierter aufgrund eines ökonomischeren Herz-Kreislaufsystems einen niedrigeren Frühpuls hat als ein Untrainierter. Die Formel ist wie folgt anzuwenden: (Maximale Herzfrequenz von 220 – Lebensalter in Jahren – Frühpuls x Bewegungsfaktor (hier: 65 %)) + FrühpulsDas Ergebnis ist der empfohlene Trainingspuls für ein optimales Fettverbrennungstraining.
: Modifizierte Karvonen-Formel
Welcher Puls ist normal Tabelle?
Durchschnittlicher Ruhepuls
Durchschnittlicher Ruhepuls | |
---|---|
Säuglinge | ca.130/min |
Kinder | ca.83-100/min |
Jugendliche | ca.78-85/min |
Erwachsene | ca.60-80/min |
Was bedeutet ein Puls von 100?
EKG kann Aufschluss geben – Bei einer Herzfrequenz über 100/Min. sprechen wir von einem schnellen Herzschlag, einer Tachykardie. Eine Tachykardie ist physiologisch, also normal, wenn es eine Reaktion auf körperliche Betätigung oder emotionale Belastung ist.
Eine Tachykardie kann aber auch durch eine Fehlleitung oder durch Fehlimpulse im Herzen bedingt sein, dann sprechen wir von einer Herzrhythmusstörung. Diese können die zu einem erhöhten Ruhepuls führen. Meist sind das Herzrhythmusstörungen, die den Ursprung in der Vorkammer des Herzens haben, wie zum Beispiel Vorhofflimmern.
Dann ist der Ruhepuls aber eher unregelmässig. Grundsätzlich empfehle ich die Registrierung eines EKGs beim Hausarzt, damit Sie sicher sind, dass es sich bei Ihnen um einen normalen Sinusrhythmus und nicht um eine Herzrhythmusstörung handelt. Gelegentlich braucht es ein LangzeitEKG um den Herzrhythmus genauer beurteilen zu können.
Was bedeutet 80 BPM?
Was ist ein normaler Ruhepuls – und wann ist er zu hoch oder zu niedrig? – Der Ruhepuls hängt vom Alter und Geschlecht ab. Aber auch die Körpergröße, das Gewicht und viele andere Faktoren beeinflussen die Ruheherzfrequenz. Darum sind die hier angegebenen Werte als grobe Orientierungshilfe gedacht. Für den Ruhepuls gelten folgende Faustregeln :
Bei gesunden Erwachsenen liegt der Ruhepuls im Optimalfall zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute, Der Ruhepuls bei Frauen ist mit 70 bis 80 höher als bei Männern, da ihr Herz kleiner ist und schneller schlagen muss, um die Organe mit Blut und Nährstoffen zu versorgen.Schwangere Frauen haben einen noch höheren Puls als nicht schwangere Frauen: Während der Schwangerschaft nimmt die Blutproduktion zu. Das zusätzliche Blut wird überwiegend in die Gebärmutter und die Plazenta (Mutterkuchen) geleitet und versorgt das Baby mit Nährstoffen und Sauerstoff. Wegen des größeren Blutvolumens muss das Herz der werdenden Mutter häufiger schlagen, Dadurch erhöht sich die Herzfrequenz um etwa 10 bis 20 Schläge in der Minute.Das Herz von Kindern schlägt deutlich schneller als das von Erwachsenen. Während Neugeborene eine Herzfrequenz von 120-140 haben, liegt der Puls bei 12-14-Jährigen durchschnittlich bei etwa 85. Der Ruhepuls sinkt also in der Regel bis zum Erwachsenenalter.Bei Seniorinnen und Senioren hingegen kann die Ruheherzfrequenz wieder leicht auf bis zu 90 Schläge in der Minute ansteigen.
Zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute liegt der Ruhepuls bei einem gesunden Erwachsenen.
Wie berechnet man den Puls beim Sport?
Die grobe Faustformel – Wer seine optimale Pulsfrequenz nicht genau berechnen, sondern nur eine grobe Richtlinie bestimmen will, kann eine einfache Faustformel benutzen. Diese berücksichtigt jedoch nur das Alter und sollte daher lediglich als Orientierungshilfe betrachtet werden.Z.B.
Bei welchem Puls beginnt die Fettverbrennung?
Fettverbrennungszone – Die Fettverbrennung setzt erst bei einem höheren Puls ein. Bei einem Wert von 60 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz befindest du dich in der Fettverbrennungszone. Bei einem 25-jährigen Sportler entspricht das einem Puls zwischen 117 und 137 Herzschlägen pro Minute.
Was ist ein Aerobischer Puls?
Aerobische Zone/Aerobischer Bereich: – Training in dieser Zone hilft beim Aufbau deines Herzkreislaufsystems. Hier verbessert ein Athlet seine allgemeine Fitness, da die maximale Trainingsleistung hier zwischen 70% – 80% liegt. In dieser Zone trainierst du, wenn du Gewicht verlieren möchtest, denn die Übungen sind intensiv genug, dass als Energiequelle zusätzlich die Kohlenhydrate verarbeitet werden.
Was ist wenn der Puls auf 110 ist?
Wann ist ein hoher Puls gefährlich? – Bei einer anhaltenden Tachykardie in Ruhe, also über 100 Schläge pro Minute bei Erwachsenen, arbeitet das Herz dauerhaft mehr, als es gewohnt ist. Diese Mehrbelastung kann für das Herz gefährlich sein. Denn sie kann dazu führen, dass das Herz nicht mehr genügend Blutvolumen auswirft, sodass der Kreislauf beeinträchtigt sein kann.
Wie hoch ist der Puls bei Vorhofflimmern?
Ursachen und Entstehung – Vorhofflimmern wird durch so genannte Triggersignale ausgelöst, die im Bereich der Einmündung der Lungenvenen in den linken Vorhof entstehen und durch ein Kreisen der Erregungen die Muskulatur des Vorhofs dauernd erregt wird.
- Die charakteristische Frequenz des Vorhofflimmerns beträgt 350-600 Schläge pro Minute.
- Normal ist eine Herzfrequenz von 60 – 100 Schlägen pro Minute.
- Bei einer derart hohen Schlagfrequenz kommen nun viele unvollständige Kontraktionen des Vorhofs zustande, sodass dieser sich nun noch zuckend bewegt.
- Das Blut aus dem Vorhof wird nicht mehr regelrecht in die Herzkammer gepumpt.
Das Schlagvolumen des Herzens nimmt hierbei bis zu 20% ab. Trotz der Funktionsstörung des Vorhofs bleibt die Pumpfunktion der Herzkammer noch weitesgehend erhalten. Zwischen Vorhof und Kammer gibt es den sogenannten AV-Knoten, der sich einige der Zuckungen herausfiltert und diese an die Kammer weiterleitet.
Diese sind nun jedoch nicht mehr regelmäßig, sodass es zu einem unregelmäßigen Puls kommt. In einigen Fällen leitet der lässt der AV-Knoten mehr oder weniger Erregungen als normal in die Kammer, sodass es zu einer zu schnellen (Tachyarrhythmie) oder zu langsamen (Bradyarrhythmie) unregelmäßigen Herzaktion kommt.
Wiederum gibt es Patienten, bei denen das Vorhofflimmern nur von Zeit zu Zeit auftritt. Man spricht demnach nicht vom chronischen, sondern vom paroxysmalen Vorhofflimmern. Die Ursachen sind vielfältig und liegen neben ca.15% der Fälle bei Gesunden vorwiegend bei vorgeschädigten Herzen vor.
So sind Herzklappenerkrankungen, die Koronare Herzkrankheit (Verkalkung der Herzkranzgefäße), Herzmuskelerkrankungen und stattgehabte Herzoperationen am häufigsten mit einem Vorhofflimmern einhergehend. Aber auch bei anderen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Schilddrüsenüberfunktion, Verschiebung der Salze im Blut und Alkoholabhängigkeit kann Vorhofflimmern auftreten.
Besonders häufig sind Patienten mit lange bestehenden Mitralklappenfehlern betroffen.
Was sagt der Puls über den Blutdruck aus?
Hängen Blutdruck und Puls zusammen? – Der Blutdruck und der Puls werden nicht unbedingt abhängig voneinander hoch- oder herunterreguliert. Wenn also einer der beiden Werte ansteigt, muss der andere nicht automatisch ebenso steigen: Blutdruck und Puls sind Regelgrößen, um die Blutversorgung im gesamten Körper zu gewährleisten.
Der Blutdruck steigt, wenn die Blutgefäße enger werden – so gelangt ausreichend Blut durch jedes Gefäß. Der Druck wird also auch durch den Durchmesser bestimmter Blutgefäße (sogenannter Arteriolen) festgelegt. Aber es gibt noch andere Mechanismen, die den Blutdruck steuern, wie etwa der Volumenhaushalt des Körpers.
Der Puls wird allein dadurch bestimmt, wie oft sich das Herz pro Minute zusammenzieht (kontrahiert). Werden also die Gefäße enger, steigt der Blutdruck, nicht aber der Puls. Wird jedoch mehr Blut benötigt, muss das Herz öfter schlagen, wodurch der Puls, also die Anzahl der Pulsschläge, steigt.
Je nach Situation, in der wir uns befinden, sieht also die Kombination von Blutdruck und Puls anders aus. Ein gesunder Körper passt die Werte immer möglichst so an den Bedarf an, dass alle Organe ausreichend mit Blut versorgt werden. Die Werte sind also immer im Sinne des gesamten Körpers und seines Bedarfs an Sauerstoff reguliert.
Dabei hängen letztendlich alle Werte zusammen, ein hoher Blutdruck geht jedoch nicht automatisch mit einem hohen Puls einher oder umgekehrt.
Ist ein Puls von 150 gefährlich?
Anfallartiges Pulsrasen – mögliche Ursache: Vorhofflimmern – Ist der Puls nicht permanent erhöht, sondern schießt kurzzeitig in die Höhe, ohne jegliche körperliche Anstrengung, sollte man dies unbedingt ärztlich abklären lassen. Denn hinter einem plötzlichen Herzrasen mit Frequenzen zwischen 130 und 150 Schlägen pro Minute kann eine gefährliche Herzrhythmusstörung wie Vorhofflimmern stecken.
Dabei arbeiten die Vorhöfe, die die Herzkammern mit Blut füllen fehlerhaft. Dadurch gerät die Blutströmung so stark durcheinander, dass sich Blutgerinnsel bilden. Gelangen diese mit dem Blutfluss ins Gehirn, kann es zu einem Schlaganfall kommen. Vorhofflimmern nimmt mit dem Alter stark zu und betrifft rund 15 Prozent der Menschen über 80 Jahre.
Vorhofflimmern wird zunächst medikamentös mit sogenannten Antiarrhythmika behandelt, die den Puls senken, und zusätzlich mit Blutverdünnern, also gerinnungshemmenden Medikamenten. Hilft das nicht, kann zum Beispiel das operative Veröden der elektrischen Störquellen mittels Katheter-Ablation, also per Sonde, eine Therapieoption sein.
Kann man Herzprobleme am Puls erkennen?
Diagnose von Herzrhythmusstörungen Herzrhythmusstörungen lassen sich häufig durch das Fühlen des Pulses oder das Abhören des Herzens erkennen. Um die Diagnose abzuklären, sind weitere Untersuchungen nötig.
Welcher Blutdruck und Puls ist normal in welchem Alter?
Der kleine Unterschied: normaler Blutdruck bei Frauen und Männer – Mädchen haben in der Pubertät durchschnittlich einen niedrigeren Blutdruck als Jungen. Im Erwachsenenalter verringert sich dieser Unterschied zunehmend, ab fünfzig haben Frauen einen ähnlich hohen Blutdruck wie Männer.
Alter | Frauen | Männer |
20 bis 29 Jahre | 119/75 | 129/78 |
30 bis 39 Jahre | 122/78 | 130/84 |
40 bis 49 Jahre | 130/82 | 135/88 |
50 bis 59 Jahre | 143/86 | 143/89 |
60 bis 69 Jahre | 153/86 | 150/88 |
70 bis 79 Jahre | 155/83 | 153/83 |
Mit der automatischen Blutdruckmessung (24-Stunden, Rund-um-die-Uhr) erhalten Sie wertvolle Daten und Erkenntnisse über Ihre kardiovaskuläre Gesundheit. So wird bei Erwachsenen in der Regel nur ein Wert für alle festgelegt und mehr als 140/90 mmHg sollte der Blutdruck bei Männern und Frauen im Normalfall (Ausnahme: Menschen über 60) nicht betragen.
- Bei schwangeren Frauen wird öfter ein hoher Blutdruck festgestellt, das ist jedoch ein temporärer Zustand.
- Im mittleren Alter leiden eher mehr Männer als Frauen an zu hohen Werten.
- Durch einen gesunden Lebensstil, zu dem Bewegung und ausgewogene Ernährung zählen, lässt sich ein zu hoher Blutdruck meistens normalisieren.
Genügt das nicht, dann helfen blutdrucksenkendes Medikament ernsthafte Erkrankungen zu vermeiden oder zu lindern. Auf jeden Fall sollte der Blutdruck regelmäßig überprüft werden.
Wie hoch ist ein guter Puls?
Wie messe ich meinen Puls? Berlin, 25.01.2021 – Der Puls ist die vom Herzschlag erzeugte Druckwelle. Er verrät, in welchem Takt das Herz Blut durch den Körper pumpt. Wir zeigen Ihnen, wie hoch der Ruhepuls ist – und wie Sie ihn ganz einfach selbst messen.
In der Regel zeigt der Puls an, wie oft unser schlägt. Aufregung, Anstrengung, Genussmittel wie Kaffee, aber auch bestimmte Medikamente oder Krankheiten können den Puls beeinflussen. Meist misst man den Puls in Ruhe. Dafür braucht man lediglich eine Uhr, zwei bis drei Finger und etwas Zeit. Was dabei zu beachten ist, erfahren Sie in unserem Film: Wie messe ich meinen Puls? Jedes Mal, wenn das Herz Blut in den Kreislauf pumpt, erzeugt es eine spürbare Druckwelle, die sich durch alle Blutgefäße fortsetzt.
Das ist der Puls. Er lässt sich an verschiedenen Stellen des Körpers gut ertasten. Immer dort, wo eine große Schlagader verläuft. Mit einer Pulsmessung lässt sich ohne großen Aufwand prüfen, ob das Herz normal schlägt – bei sich selbst, aber auch bei anderen.
- Sie benötigen lediglich Ihre Finger und eine Uhr mit Sekundenanzeige.
- Am besten eignet sich das Handgelenk, genau unterhalb des Daumens.
- Tasten Sie mit zwei bis drei Fingern bis Sie die pumpende Ader gut fühlen können.
- Das kann je nach Veranlagung mehr oder weniger Druck erfordern.
- Allerdings kann ein zu fester Griff die Ader abdrücken und man spürt den Puls gar nicht mehr.
Wichtig: Nicht mit dem Daumen messen, da dieser selbst einen kräftigen Puls hat. Zählen Sie die Schläge mindestens 30 Sekunden lang und rechnen Sie den Wert auf eine Minute hoch, um die Anzahl der Pulsschläge pro Minute zu erhalten. Dieser Wert entspricht der Herzfrequenz.
- Im Schnitt liegt der Ruhepuls eines gesunden Erwachsenen bei etwa 60 bis 80 Schlägen pro Minute.
- Bei Kindern ist er mit circa 100 Schlägen pro Minute deutlich höher.
- Der Puls ist allerdings leicht beeinflussbar und kann aus verschiedenen Gründen schneller oder langsamer sein.
- Am besten messen Sie den Ruhepuls morgens nach dem Aufwachen oder abends vor dem Zubettgehen.
Zumindest sollten Sie sich vor der Messung eine ausreichende Zeit lang entspannen und zur Ruhe kommen. Noch ein Tipp: Sie müssen nicht wegen jeder Unregelmäßigkeit mit Ihrem Arzt sprechen, aber es schadet nicht, Ihre ermittelten Werte bei einem Termin bei sich zu haben.
- Wissen ist gesund.
- Im Schnitt liegt der Ruhepuls eines gesunden Erwachsenen bei etwa 60 bis 80 Schlägen pro Minute.
- Bei Kindern ist er mit circa 100 Schlägen pro Minute deutlich höher.
- Er kann je nach Tageszeit schwanken und mal höher, mal niedriger sein.
- Laut der Deutschen Herzstiftung gilt ein Ruhepuls unter 40 Schlägen pro Minute als zu niedrig.
Kommen Beschwerden wie Schwindel, Müdigkeit, Atemnot oder Ohnmacht hinzu, sollte ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. Der Puls kann aber auch zu hoch sein. Ursachen sind z.B. Stress, Medikamente oder verschiedene Erkrankungen. So treibt z.B. den Puls nach oben.
Die Deutsche Herzstiftung rät, einen Ruhepuls über 100 Schlägen pro Minute ärztlich abklären zu lassen. Forscher haben die Daten von 92.000 Menschen im Alter von 18 bis 90 Jahren ausgewertet, die ihren Puls regelmäßig über Fitnessarmbänder gemessen haben. Das Ergebnis: Der Ruhepuls eines einzelnen Menschen verändert sich nur wenig.
Abhängig von Geschlecht, Alter und weiteren Faktoren lassen sich aber Unterschiede feststellen:
Frauen haben meist einen höheren Ruhepuls als Männer, im Schnitt um drei Schläge pro Minute. Der Ruhepuls steigt mit fortschreitendem Alter – etwa bis zum 50. Lebensjahr, um dann wieder zu sinken. Mit 80 Jahren ist er im Schnitt drei bis vier Schläge pro Minute langsamer als im Alter von 50. Auch der beeinflusst den Ruhepuls. Stark übergewichtige Menschen mit einem BMI über 40 zählen etwa fünf Herzschläge mehr pro Minute. Die Schlafdauer spielt ebenfalls eine Rolle: Bei sieben bis acht Stunden pro Nacht haben Männer einen durchschnittlichen Ruhepuls von 63 Schlägen pro Minute, Frauen von 66. Wer mehr oder weniger schläft, zeigt einen leicht höheren Puls mit durchschnittlich zwei Schlägen pro Minute mehr. Auch die Jahreszeit hat Einfluss auf unseren Ruhepuls: Im Januar ist er am höchsten, im August am niedrigsten.
Svahn K. Meldody Modulates Choir Members’ Heart Rate.2013. Verfügbar unter: Vickhoff B, Malmgren H, Åström R, et al. Music Structure Determines Heart Rate Variability of Singers. Front. Psychol., 09 July 2013.Verfügbar unter: Deutsche Herzstiftung (ohne Datum).
Wie tief darf der Puls sinken?
Experten-Antwort: – Sie sind offenbar an einer koronaren Herzkrankheit erkrankt, daher die Bypass-Operation. Im Übrigen sind Sie wohl in recht gutem Allgemeinzustand hinsichtlich Körpergewicht und körperlicher Aktivität. Ihre Pulsfrequenz liegt zwischen 46 und 48 pro Minute.
Zu Ihrer diesbezüglichen Frage: Diese Pulsfrequenz unter 50 pro Minute ist grundsätzlich nicht zu beanstanden und könnte auch bestehen bleiben, solange keine Beschwerden vorliegen. Erst bei einer Frequenz unter 40 pro Minute müsste eingeschritten werden, gegebenenfalls mit einem Herzschrittmacher. Es stellt sich zudem die Frage, ob der Puls früher höher war oder ob bei Belastung eine höhere Pulsfrequenz besteht? Es ist auch denkbar, dass die langsame Herzschlagfolge durch Medikamente (mit-) bedingt ist, z.B.
Betablocker oder Calciumantagonisten. In diesem Falle wäre eine Dosisreduktion oder ein Wechsel der Medikamente zu erwägen.
Wie tief darf der Puls sein?
Was ist eine Bradykardie? Definition und Symptome – Das Herz schlägt je nach Anforderung unterschiedlich schnell: Während bei körperlicher Anstrengung oder auch bei Aufregung der Herzschlag zunimmt, vermindert er sich in Ruhephasen. Bei einem gesunden Erwachsenen liegt er normalerweise zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute.
Bei unter 60 Schlägen sprechen Mediziner und Medizinerinnen von einer Bradykardie, also einem verlangsamten Herzschlag 1, Jedoch muss dieser Zahlenwert flexibel betrachtet werden. Denn bei Leistungssportlern ist das trainierte Herz in Ruhe oftmals langsamer als bei untrainierten Personen. Interessant: Das Gegenteil der Bradykardie ist die Tachykardie,
Hierbei schlägt das Herz zu schnell. Betroffene mit einem langsamen Herzschlag spüren von diesem Zustand zu Beginn meistens nichts. Problematisch wird eine Bradykardie, wenn das Herz so langsam arbeitet, dass die Blutverteilung im Körper nicht mehr ausreicht.
Schwindel Übelkeit Konzentrationsschwierigkeiten Kopfschmerzen Bewusstlosigkeit
Zudem ist es möglich, dass das Herz auch bei Belastung nicht die nötige Frequenz erreicht. Das spüren Betroffene dann in Form von Atemnot und Schwindel.
Wie misst man den Puls Manuel?
Manuelles Puls messen – Der Ruhepuls lässt sich ohne großen Aufwand ohne Gerät bestimmen. Zum Pulsmessen am Handgelenk legt man zwei oder drei Finger auf die Innenseite des Handgelenks unterhalb des Daumens und zählt nun 30 Sekunden lang die Schläge. Dieser Wert mal zwei ergibt den Puls pro Minute.
Halsschlagader Leiste Kniekehle Fuß (hinter dem Innenknöchel oder am mittleren Fußrücken) Über der Herzspitze Schläfe Achselhöhle Innen am Oberarmes
Es sollte jedoch immer die gleiche Arterie verwendet werden, um verlässliche Vergleichswerte zu erhalten. Achtung : Der eigene Daumen sollten zur Pulsmessung nicht verwendet werden. Der eigene Puls ist dort sehr stark, so dass das Messergebnis verfälscht werden kann.
Was für ein Blutdruck und Puls ist normal?
Der ideale Blutdruckwert – Blutdruckwerte von maximal 120/80 im körperlichen Ruhezustand gelten bei einem Erwachsenen als ideal. Bei einem Blutdruck von bis zu 139/89 liegen normale Werte vor, von denen keine Gesundheitsgefährdung ausgeht, wobei allerdings ein Wert über 129/84 bereits als hoch-normal bezeichnet wird.
Ist ein Puls von 88 zu hoch?
Bis zu 90 Herzschläge pro Minute gelten als normal – Puls morgens messen – Der Ruhepuls ist die Anzahl der Herzschläge pro Minute, gemessen im Ruhezustand. Doch was sagt er über die Gesundheit eines Menschen aus? Ein Herz-Experte klärt über mögliche Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf und gibt Tipps für einen gesunden Lebensstil. © Imago/Niehoff “> © Imago/Niehoff „Der Ruhepuls ist fast so wichtig wie der Blutdruck. Nur ein langsamer, regelmäßiger Herzschlag ist gesund”, sagt Professor Dr. Burkhard Weisser, Direktor des Instituts für Sportwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Vorstandsmitglied der Deutschen Hochdruckliga.
„Ein normaler Ruhepuls liegt zwischen 60 und 90 Herzschlägen pro Minute.” Dabei gelte innerhalb dieser Empfehlung: je niedriger, desto besser. So sei ein Ruhepuls von 62 besser als 88. „Wer allerdings einen Ruhepuls von über 90 feststellt, sollte das Ergebnis mit seinem Arzt besprechen”, rät der Herzspezialist.
Denn ein erhöhter Ruhepuls verstärkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzschwäche (Herzinsuffizienz), koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Wie lange darf der Puls über 100 sein?
Wann ist ein hoher Puls gefährlich? – Bei einer anhaltenden Tachykardie in Ruhe, also über 100 Schläge pro Minute bei Erwachsenen, arbeitet das Herz dauerhaft mehr, als es gewohnt ist. Diese Mehrbelastung kann für das Herz gefährlich sein. Denn sie kann dazu führen, dass das Herz nicht mehr genügend Blutvolumen auswirft, sodass der Kreislauf beeinträchtigt sein kann.