Wie rechne ich den Umsatz aus? – Am Anfang jeder Buchhaltung, egal ob großer Konzern oder Kleinunternehmen, steht der Umsatz – auch bekannt als Umsatzerlös. Damit ist die Summe gemeint, die Ihr Unternehmen insgesamt erwirtschaftet. Für einen Apfelverkäufer ist es der Betrag, den er für seine Äpfel bekommen hat.
- Für eine Innenarchitektin die Summe aller Rechnungen, die ihre Kunden bezahlt haben.
- Dieses Ergebnis aus dem operativen Geschäft nennt man Betriebsergebnis Aber neben den Betriebseinnahmen aller verkauften Produkten zählen auch nicht operative Erlöse wie z.B.
- Verpachtung, Miete, Zinserträge oder der Verkauf eines Vermögenswerts dazu.
Den Umsatz zu berechnen ist der wohl schönste Teil der Buchhaltung: Der Betrag steigt und steigt. Die einfache Formel dafür lautet: Umsatz = Absatzmenge x Verkaufspreis. Von da an geht es unweigerlich abwärts. Zur korrekten Umsatzberechnung dürfen Sie auch keinesfalls Preisminderungen und Erlösschmälerungen wie z.B.
Rabatte und Skonti vergessen. Da diese den Verkaufspreis mindern, müssen sie bei der Berechnung vom Gesamtumsatz abgezogen werden. Damit lautet die vollständige Formel: Umsatz = Absatzmenge x (Verkaufspreis – Rabatt) Die Unterscheidung zwischen Bruttoumsatz und Nettoumsatz ist sehr wichtig. Der Bruttoumsatz enthält die eingenommene Umsatzsteuer.
Dabei müssen sie ggf. verschiedene Steuersätze berücksichtigen. Der Nettoumsatz enthält dagegen keine Umsatzsteuer. Jetzt kommen noch Ausgaben wie Materialien, Miete, Versicherungen oder Steuern ins Spiel.
Wie berechnet man dem Umsatz?
Wie wird Umsatz berechnet? – Diese Formel ist denkbar einfach. Alle Einnahmen, die auf den Konten oder den Kassen des Unternehmens eingehen, werden zusammenaddiert. Die Summe aller Einnahmen bildet den Umsatz, Daher wird Umsatz auch gerne als Erlös bezeichnet. Umsatz = Einnahmen
Wie ist der Umsatz definiert?
Wie berechnet man den Umsatz – Welchen Umsatz ein Unternehmen erzielt hat, kann es an seinen selbst erstellten Rechnungen oder an der Kassenabrechnung ablesen. Der mengenmäßige Umsatz ist der reine Absatz. Es gilt die Formel: Umsatz = Absatzmenge Auf der anderen Seite steht der wertmäßige Umsatz, der im Rechnungswesen auch als Erlös bezeichnet wird und sich aus der Absatzmenge und dem Verkaufspreis berechnet.
Hier wird diese Formel benutzt: Umsatz = Anzahl der Waren x Verkaufspreis der Waren In beiden Fällen erhältst du so den Bruttoumsatz. Soll der Nettoumsatz berechnet werden, müssen Rabatte und andere Erlösschmälerungen sowie die Umsatzsteuer anschließend abgezogen werden. Bevor der Umsatz berechnet wird, muss dessen Zeitraum festgelegt werden.
Die Kennzahl wird für gewöhnlich für einen Monat, ein Quartal oder ein Jahr berechnet.
Was bleibt vom Umsatz als Gewinn?
So unterscheiden sich Umsatz und Gewinn – Auch wenn die Begriffe im Sprachgebrauch oft gleichwertig benutzt werden, haben sie eine unterschiedliche Bedeutung. Wir erklären Ihnen, was der Unterschied ist.
Der Umsatz wird auch Erlös genannt. Der Erlös gibt die reinen Einnahmen eines Unternehmens an. Der Umsatz umfasst sämtliche Erträge aus Verkauf, Vermietung oder Verpachtung von Artikeln sowie Einnahmen aus dem Verkauf von Dienstleistungen. Vom Umsatz abgezogen werden gewährte Rabatte, Skonti und die Umsatzsteuer. Der Gewinn bezeichnet das, was Sie als Unternehmer nach Abzug sämtlicher Kosten netto verdient haben. Die Formel für die Gewinnermittlung lautet: Umsatz abzüglich Kosten. Zu den Kosten zählen zum Beispiel Lohnkosten, Bürobedarf und eingekaufte Rohstoffe. Für die Berechnung der Steuer wird der Reingewinn eines Unternehmens angesetzt.
Zwischen Umsatz und Gewinn gibt es einen Unterschied imago images / McPHOTO
Wie ermittelt man den Gewinn?
Im Steuerrecht – Auch das Steuerrecht hat seine eigene Berechnungsmethode für den Gewinn. Hier gibt das Einkommensteuergesetz (EStG) vor, dass der Gewinn im Rahmen einer Einnahmen -Überschuss- Rechnung (EÜR) ermittelt werden muss. Die Formel dafür lautet: Gewinn = Einnahmen − Ausgaben Einnahmen sind alle Zahlungseingänge aus Erträgen.
Ist der Erlös der Umsatz?
Beschreibung im Lexikon Erlös entsteht durch den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen, kann aber auch aus Vermietung und Verpachtung erzielt werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff auch als Synonym für Umsatz verwendet und meint damit Erträge, die aus einer bestimmten Geschäftstätigkeit heraus erwachsen.
- In der Buchhaltung hat der Erlös eine besondere Bedeutung, weil dort unterschiedliche Arten von Erlösen auf Ertragskonten gebucht werden und später in die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) einfließen.
- Eine genaue Definition von Erlös kennt das Handelsgesetzbuch.
- Dort dient der Begriff nicht als Synonym, sondern als Abgrenzung zum Umsatz.
Im Bilanzrecht ist diese Unterscheidung von Bedeutung. Denn vor Wirtschaftsprüfern und Investoren macht es einen großen Unterschied, ob Umsätze aus der typischen Geschäftstätigkeit eines Unternehmens entstehen oder ob andere Erlösquellen erheblich zum Gesamtergebnis beigetragen haben.
Wie viel Umsatz muss ich als selbstständiger machen?
Hol´dir alle Episoden bequem auf dein Smartphone. – Fast alle Gründer fragen sich früher oder später welchen Umsatz sie erwirtschaften müssen, um von ihrer Selbständigkeit leben zu können. Wie immer ist eine eindeutige Antwort schwer zu geben. Denn so wie jeder Mensch verschieden ist, unterscheiden sich auch verschiedene Unternehmen stark voneinander.
Auch wenn ich dir gern sagen würde, dass du X.XXX € monatlich benötigst, so kann ich dir diese pauschale Antwort leider nicht geben. Aber ich habe eine andere Lösung für dich. Es gibt einen einfach Weg, mit dem du selbständig ausrechnen kannst, welchen Umsatz DU mit deiner Selbständigkeit erwirtschaften musst, um von deinem Business leben zu können.
Und diesen Weg teile ich heute Schritt für Schritt mit dir. Sodass du direkt oder hinterher anhand deiner eigenen Zahlen mitrechnen kannst. Keine Angst, falls Mathe noch nie deine Stärke war. Wir halten es simpel. Versprochen! Ich habe ja in einer der letzten Episoden schon erwähnt, dass es extrem wichtig ist als Selbständiger eine Übersicht über seine privaten Ausgaben zu haben.
Auch hier wird dies wieder deutlich. Denn ohne einen Überblick, welche privaten Kosten bei dir monatlich anfallen, wirst du nicht ausrechnen können, welchen durchschnittlichen monatlichen Umsatz du erwirtschaften musst. Wichtig ist bei allen Selbständigen. Du brauchst ein höheres Einkommen, als du durch einen eventuellen vorherigen Job als Nettoeinkommen hattest.
Besonders die Krankenversicherung ist ein dicker Batzen, den du nun allein bezahlen musst. Auch deine Einkommensteuer wird nicht von einem Arbeitgeber einbehalten und direkt abgeführt. Stattdessen musst du diese als private Ausgabe vom Gewinn deiner Selbständigkeit bezahlen.
Du siehst also: Vom Nettolohn eines Angestelltenverhältnisses direkt auf den notwendigen Umsatz in einer Selbständigkeit zu schließen ist also nicht die beste Idee. Um nicht zu sagen, dass sie wirklich schlecht ist. Es gibt online zig Methoden welche manchmal einfach und manchmal komplizierter berechnen, welcher Umsatz notwendig ist, um von einer Selbständigkeit leben zu können.
Es gibt Berechnungen, welche von einem Mindestumsatz von 80€ pro Stunde für einen Selbständigen ausgehen. Manche Daumenregeln sagen das 2- oder 3-fache vom Nettogehalt. Manche Infos besagen, dass die Berechnung eines Stundensatzes unnötig ist und man seine Zeit grundsätzlich niemals gegen Geld tauschen sollte.
Sondern eher Lösungen für ein Problem anbietet. Dass man einen Rechnungsbetrag eben nicht von der geleisteten Zeit sondern von der Lösung eines Problems abhängig macht. Wenn du aber trotzdem auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage bist, welchen Umsatz du mindestens jeden Monat erwirtschaften musst, damit du von deiner Selbständigkeit leben kannst, bringt dir dieser Rat allerdings wenig.
Kurzum: Wenn du diese Frage einmal googelst bekommst du tausende Ratschläge, Rechnungsbeispiele und Daumenregeln. Die Möglichkeit, welche ich dir Heute vorstelle ist etwas ausführlicher. Dafür aber individueller und genauer als viele Daumenregeln. Und letztere basieren sowieso auf komplexeren Berechnungen.
Wenn du die Frage dieser Episode also für dich beantworten willst und dir eine individuelle Antwort statt einer Daumenregel wünscht, dann ist diese Episode genau das richtige für dich. Ich werde dich Schritt für Schritt durch diesen Prozess leiten, damit du anhand deiner Zahlen die gesamte Berechnung selbst durchführen kannst.
Noch ein letzter Disclaimer bevor wir starten: Die Berechnung, welche ich dir gleich vorstelle, ist zwar genauer als Daumenregeln, doch immer noch etwas vereinfacht. Alle Variablen hier abzubilden wäre viel zu kompliziert und daher nicht zielführend. Denn ich möchte ja, dass du diese danach selbst für dich durchrechnen kannst.
Weiterhin läuft die Realität nie so, wie man sie geplant hat. UND ich bin auch kein Steuerberater. Es gibt wahrscheinlich abseits dieser Berechnung viele Möglichkeiten der steuerlichen Optimierung. Auf diese gehe ich aber nicht ein. Hier ist der Steuerberater deiner Wahl der Beste Ansprechpartner für dich.
Los geht’s:
Wie viel Gewinn pro Umsatz?
Kennzahlen – die Warnlampe für Probleme – Mit Bild Sogenannte “Kennzahlen” eines Unternehmens werden von altgedienten Geschäftsführern oder Inhabern kleinerer und mittlerer Unternehmen gerne als “Spielwiese von Controllern” bezeichnet. Gerade in Zeiten einer verschärften Problematik von Zahlungsverzug und Forderungsausfall sind sie jedoch ein wunderbares und vor allen Dingen einfach zu handhabendes Instrument für die laufende Kontrolle und Steuerung.
- Mit Bild An dieser Stelle sollten wir uns auf einige wenige Kennzahlen konzentrieren.
- Denn bereits vor einiger Zeit wurden über 2.600 insolventen Unternehmen von der Deutschen Bundesbank untersucht und ihre Bilanz- bzw.
- Finanz-Kennzahlen analysiert.
- Es wurden stetig wiederkehrende Probleme festgestellt.
Die Studie definiert damit aussagekräftig, wann “rote Warnlampen” im eigenen Unternehmen aufleuchten sollten: Mit Bild Mit Bild Bedeutung 1: Diese Berechnung des Working Capital gibt den prozentualen Anteil an, zu dem das kurzfristige Fremdkapital durch das Umlaufvermögen gedeckt ist. Je deutlicher dieser Wert unterhalb von 100 Prozent liegt, desto kritischer. Mit Bild Der Wert des Betriebskapitales sollte bei jedem Unternehmer bekannt sein, denn hier wird unmittelbar die Liquiditätssituation des Unternehmens in Verbindung mit dem Forderungsbestand deutlich. Mit Bild Bedeutung 2: Diese Berechnung des Working Capital zeigt den Überschuss des Umlaufvermögens über das kurzfristige Fremdkapital als absolute Zahl. Das Working Capital sollte immer positiv sein! Mit Bild Mit Bild Das Umlaufvermögen, (“flüssige Mittel” wie Bankkonten und Bargeld + Forderungen + Wertpapiere + Vorräte minus kurzfristige Verbindlichkeiten) sollte also möglichst weitgehend bzw. vollständig die kurzfristigen Verbindlichkeiten abdecken. Eine Eigenkapitalquote von 20% sollte als Minimum angestrebt werden, sie bedeutet im Umkehrschluss ja bereits: Der Betrieb arbeitet mit 80% fremdem, also geliehenem Geld. Mit Bild Die Umsatzrendite drückt aus, wie viel Prozent des Umsatzes als Gewinn übrig bleiben. Je nach Branche sollte dieser Wert bei zumindest 5 Prozent liegen, in vielen Branchen jedoch bei 10 – 15 Prozent. Bei 68 Prozent der Insolvenzen lag die Umsatzrendite unter einem Prozent. Mit Bild Mit Bild Der Cash-Flow ist eine Kennzahl, die angibt, welchen Mittelzufluß ein Unternehmen aus dem Umsatzprozess erwirtschaftet hat und was somit für Investitionen, Tilgungszahlungen oder Gewinnausschüttungen zur Verfügung steht (Finanzmittelüberschuss).
- Er ist ein Maßstab für die Ertrags- und die Selbstfinanzierungskraft eines Unternehmens.
- Der Cash-Flow errechnet sich: Jahresüberschuss + Abschreibungen + Erhöhungen bzw.
- Verringerungen der langfristigen Rückstellungen.) Ein guter Wert liegt bei über 8%.
- In 71 Prozent der Insolvenzfälle lag die Cash-Flow-Marge unter zwei Prozent.
Mit Bild Mit Bild Der dynamische Verschuldungsgrad macht den Zeitraum deutlich, den ein Unternehmen zur Tilgung seiner Schulden aus dem Cash-Flow benötigt. Je kleiner der Wert dieser Kennzahl ist, desto schneller kann ein Unternehmen seine Schulden aus Mitteln tilgen, die mit eigenen Umsatzerlösen erwirtschaftet worden sind.
Somit ist ein Unternehmen mit kleinem dynamischen Verschuldungsgrad relativ unabhängiger von seinen Gläubigern. Ein geringer Wert (unter 3) gilt als ein positives Indiz für die finanzielle Stabilität eines Unternehmens (mit dem Cash Flow, also dem gesamten Mittelzufluss des Unternehmens, könnten die Verbindlichkeiten in weniger als drei Jahren getilgt werden).
In 85 Prozent der Konkursfälle lag der dynamische Verschuldungsgrad bei 7 (d.h., der Betrieb bräuchte den Cash Flow von 7 Jahren, um seine Schulden zurückzuzahlen). Auch wenn es zum Teil deutliche Unterschiede von Branche zu Branche und je nach Unternehmensgröße gibt: Die “rote Warnlampe” muss blinken, wenn solche wichtigen Kennzahlen derart kritische Werte aufweisen.