Für einen durchschnittlichen Erwachsenen (bei einer Kalorienzufuhr von 2.000 kcal) entsprechen 10 Energieprozent nicht mehr als 50 Gramm Zucker pro Tag (ca.10 Teelöffel bzw.14 Stück Würfelzucker). Bei Kindern ist die maximal empfohlene Aufnahme an freiem Zucker – je nach Alter und Geschlecht – geringer.
Wie viel Zucker am Tag berechnen?
Wissen zum Mitnehmen – Grundsätzlich lässt sich Zucker in Monosaccharide, Disaccharide und Polysaccharide unterscheiden. Unsere gewöhnliche Streusüße besteht größtenteils aus Saccharose, die zu gleichen Teilen aus Fruktose und Glukose zusammengesetzt ist.
Die Glukose ist für unseren Körper der wichtigste Energielieferant. Jedoch kann unser Organismus den Treibstoff ebenfalls aus stärkereichen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Getreide oder Hülsenfrüchten gewinnen. Die WHO empfiehlt, nicht mehr als fünf bis maximal zehn Prozent der täglichen Kalorienzufuhr in Form von freiem Zucker aufzunehmen.
Dies entspricht bei rund 2000 Gesamtkalorien einer Menge von 25 bis 50 Gramm. Die Empfehlung umfasst sämtlichen Zucker, der Lebensmitteln zugesetzt wurde oder natürlicherweise in Honig, Sirupen und Fruchtsäften vorkommt. Übergewichtige Menschen haben ein höheres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Typ 2 zu erkranken. Endlich zuckerfrei! mit Dr. Riedl In unserem 8-wöchigen Onlinekurs lernen Sie alles, was Sie über Zucker wissen sollten und wie Sie dauerhaft weniger Zucker konsumieren. Dazu gibt es jede Menge Rezepte und Übungen. Mehr erfahren >
Wie viel Zucker auf 100g ist zu viel?
Zuckergehalt – Kohlenhydrate sind für den Menschen ein wesentlicher Bestandteil der Nahrung und ein lebenswichtiger Energielieferant. So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) täglich ca.50 Prozent der Nahrungsenergie durch Kohlenhydrate aufzunehmen.
- Auch Zucker gehört zu den Kohlenhydraten.
- Derzeit liegt der individuelle Zuckerkonsum in Deutschland deutlich über der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation.
- Die Folgen für die Gesundheit betreffen nicht nur das Übergewicht, den Diabetes mellitus Typ 2 und Karieserkrankungen.
- Auch Herz-Kreislauferkrankungen werden in erheblichem Ausmaß durch den hohen Zuckerverzehr ausgelöst.
Gleichzeitig enthält Zucker weder Vitamine noch Mineralstoffe oder andere wertbestimmte Inhaltsstoffe. Die Zufuhr von Mono- und Disacchariden (z.B. Glukose, Fruktose, Saccharose, Laktose) sollte maximal 10 % der Gesamtenergiezufuhr betragen. Bei einem Energiebedarf von beispielsweise 2000 kcal pro Tag würde dieses ca.50 g Zucker bedeuten.
- Weißzucker: einfachste, billigste Zuckersorte für den Haushalt
- Puderzucker: fein vermahlener Zucker
- Einmachzucker: löst sich aufgrund seiner größeren Kristalle beim Einkochen nur langsam auf und bildet deshalb weniger Schaum
- Hagelzucker: größere Zuckerstücke, meist zur Dekoration von Gebäck
- Würfelzucker und Zuckerhut: in eine Form gepresster Zucker
- Weißer Kandis: langsam kristallisierter Zuckersirup
- Brauner Kandis: karamellisierter weißer Kandis
- Brauner Zucke r: mit etwas Karamell gefärbter Zucker
- Gelierzucker : Mischung aus Zucker, dem Geliermittel Pektin und Zitronen- oder Weinsäure
- Vanillinzucker : Mischung aus Zucker und dem Aroma Vanillin
- Vanillezucker : Mischung aus Zucker und echter Vanille
Neben dem Wort „Zucker” gibt es noch viele andere Namen. So bedeuten auch folgende Begriffe auf der Zutatenliste, dass sich Zucker im Produkt befindet : Saccharose (Rüben-, Rohr-, Haushaltszucker, Kristallzucker), Maltose (Malzzucker), Laktose (Milchzucker), Fruktose(-sirup), Fruchtzucker, Glukose(-sirup), Traubenzucker, Invertzuckersirup, Maissirup, Dextrose, Maltodextrin(e), Dextrine, Honig, Traubenfruchtsüße, Fruchtsüße, Apfelfruchtsüße.
- Zuckerarm : maximal 5g Zucker pro 100g; bei Getränken 2,5 g pro 100 ml
- Zuckerfrei: nicht mehr als 0,5 g Zucker pro 100 g
- Zuckerreduziert: Ein- und Zweifachzucker sind gegenüber vergleichbaren Produkten um mindestens 30 % verringert
- Ohne Zuckerzusatz: keine zusätzlichen Ein und Zweifachzucker oder andere Zusätze mit süßender Wirkung (wie Fruchtsüße, Fruchtsirup, Honig)
- Enthält von Natur aus Zucker: der Zucker ist natürlicher Bestandteil des Lebensmittels
- Ungesüßt: weder Zucker, noch süßende Lebensmittel, noch Süßungsmittel darf eingesetzt sein
Wie können Sie auf verpackten Lebensmitteln den Zuckergehalt erkennen? Neben dem Energiegehalt muss u.a. auch der Zuckergehalt auf verpackten Lebensmitteln angegeben werden. Oftmals wird diese Angabe auf eine Portionsmenge bezogen. Wird demnach eine größere Portion gegessen, wird auch mehr Zucker aufgenommen, als angegeben ist.
- Als Hilfestellung kann davon ausgegangen werden, dass im Schnitt z.B.
- Bonbons zu 97 Prozent, Gummibärchen zu 77 Prozent, kakaohaltiges Getränkepulver zu 75 Prozent, Schaumküsse zu 65 Prozent, Nussnougatcremes zu 60 Prozent, Konfitüre zu 60 Prozent, Vollmilchschokolade zu 56 Prozent, Obstkonserven zu 15 – 55 Prozent, Frühstückscerealien und Müsliriegel zu 40 Prozent, Ketchup zu 30 Prozent, Fruchtjoghurt zu 13 Prozent, Limonaden zu 12 Prozent, Colagetränke zu 11 Prozent, Fruchtsäfte und Salatsoßen zu 10 Prozent und Wurst zu 1 Prozent aus Zucker bestehen.
Möglichkeiten den Zuckergehalt im Speisenangebot zu reduzieren Die beste Möglichkeit um Zucker zu sparen, ist die eigene Zubereitung von Speisen. Hier kann selbst entschieden werden, wieviel Zucker und welches Süßungsmittel dem Produkt zugesetzt wird.
- Bei bestehenden Rezepten kann die Zuckermenge oftmals deutlich reduziert, teilweise sogar halbiert werden.
- Dazu können alternative Süßungsmittel, wie Honig, Vollrohrzucker, Sirup oder Dicksaft verwendet werden.
- Diese gehören zwar genauso zu den Zuckern, sind aber weniger stark verarbeitet und haben oftmals einen typischen Eigengeschmack, wodurch unter Umständen weniger eingesetzt wird.
Trotzdem besitzen auch diese Zuckeralternativen einen hohen Energiegehalt und sollten nur sparsam eingesetzt werden. Als weitere Möglichkeit können Süßstoffe, wie Stevia, Saccharin, Cyclamat, Acesulfam K und Aspartam, oder Zuckeralkohole, wie Sorbit, Xylit, Mannit, Isomalt, Maltit, Lactit und Erythrit, eingesetzt werden.
Chemisch hergestellte Süßungsmittel sind kalorienarm und nicht schädlich für die Zähne. Süßungsmittel zählen zu den Zusatzstoffen und schaden der Gesundheit in den zugelassenen Mengen nicht, lediglich Zuckeralkohole können in größeren Mengen abführend wirken. Nachfolgende Tabelle soll Ihnen eine Übersicht zu den am Markt erhältlichen Süßungsmitteln geben.
Bei der Verpflegung von Kindern und Jugendlichen kann ein Teller mit mundgerecht geschnittenen Möhren-, Paprika- und Gurkensticks als Zwischensnack genutzt werden. Ebenso eine Handvoll Saaten oder Mandeln. Soll es doch süß sein, kann Obst in all seinen Varianten angeboten werden.
- ungesüßte Müslis und Getreideprodukte
- mit Obst und Gemüse belegtes Brot
- Vollkornzwieback oder Vollkornknusperbrot mit frischem Obst, Gemüse oder Rohkost
- selbst hergestellte Brotaufstriche auf Brot
- Obstsalat
- Gemüsesticks mit Quarkdip
- Joghurt oder Quark mit frischem Obst
Noch mehr Informationen rund um das Thema Zucker und Süßes finden Sie z.B. in der Broschüre „Zucker -(k)ein Problem?” der Verbraucherzentrale Sachsen.
Was passiert wenn man keinen Zucker mehr ist?
1 Monat ohne Zucker –
Weniger Hautunreinheiten Stabiler Blutdruck Gewichtsverlust
Jetzt sind die körperlichen Verbesserungen messbar. Zucker fördert Entzündungen und damit auch Hautunreinheiten, Pickel, Akne. Bei Zuckerentzug wird das Hautbild ebenmäßiger, die Haut elastischer. Ohne sprunghafte Insulinausschüttung durch üppige Zuckerzufuhr schlägt auch das Herz ruhiger, der Blutdruck bleibt stabil in einem guten Bereich.
Der Gewichtsverlust wird deutlich. Alles zusammen steigert die allgemeine Fitness. Die WDR-Sendung „Markt” hat Ende 2018 mit einer kleinen Probandengruppe von sieben Personen getestet, wie sich unterschiedlicher Zuckerverzicht auf Gewicht und Blutwerte auswirkt. Vom Weglassen von Süßigkeiten und gesüßten Getränken bis radikalem Zucker- und Kohlenhydrate-Verzicht verbesserte sich der Zustand aller Probanden innerhalb von vier Wochen: Sie nahmen ab, und zwar Körperfett, nicht Muskelmasse.
Bei manchen Risikokandidaten verbesserten sich die Cholesterin- und Blutzuckerwerte. Außerdem fiel allen Kandidaten auf, dass ihr Geschmackssinn während des Experiments feiner geworden war. Nach einem Monat giert das Gehirn auch nicht mehr nach der Zucker-Droge, Fasten: Reinigung von Körper und Seele Unser Ratgeber zeigt Ihnen zehn Wahrheiten über das Fasten sowie seine Methoden und Traditionen.
Wie viel Zucker pro Tag bei Sport?
Wie viel Zucker am Tag ist erlaubt? – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat für die Zuckerzufuhr klare Mengen definiert. Die Empfehlung lautet demnach, dass höchstens 10 % deiner täglichen Kalorien in Form von Zucker aufgenommen werden sollten, Noch besser seien sogar 5 %. ©foodspring
Wie viel Zucker am Tag als Sportler?
Zucker als Energielieferant im Sport – Ein Zuckerschub vor dem Start gibt Power – © chaoss / Shutterstock.com Bei Sportlern liegen vollkommen andere Voraussetzungen vor als bei Sofakartoffeln. „Bei schneller Bewegung wird Energie verbraucht, werden Zuckerspeicher entleert”, sagt Magen- Darm-Experte Siegel.
- Bei Ausdauersport mit hoher Intensität ist Zucker sogar hilfreich: Nur er kann so rasch wie nötig neue Energie nachliefern.
- Protein und Fett kann der Organismus nicht in demselben Tempo verstoffwechseln.
- Zu wenig zu essen ist für Sportler eher eine Gefahr als ein Überangebot.
- 2 bis 3 Stunden vor dem Sport sollte eine kohlenhydratreiche, fettarme Mahlzeit aufgenommen werden”, so Siegel.
„Beim Ausdauersport reichen dann die Glykogenvorräte für ungefähr 1 bis 2 Stunden.” Wer während der Belastung mit Apfelschorle oder Energieriegeln geizt, macht seine Trainingsbemühungen wieder zunichte. „Sportler dürfen so viel Zucker zu sich nehmen, wie sie wollen, wenn die entsprechende körperliche Betätigung vorhanden ist”, sagt Ernährungsmediziner Hauner.
- Diese gleicht die Zuckeraufnahme aus und verhilft so zu einem guten Stoffwechsel.” Allgemein ist es sinnvoll, den Bedarf durch langsam resorbierbare, stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Gemüse oder Vollkornprodukte zu decken.
- Vor allem in Wettkämpfen aber kann Traubenzucker zur schnellen Brennstoffversorgung beitragen und die Leistung steigern”, erläutert Hauner.
Vorsicht ist geboten bei Stärkezuckern wie Maltodextrin, die oftmals in Sportgetränken oder Riegeln enthalten sind. Im Gegensatz zu Fructose und Glucose schmecken sie kaum süß, sind aber ebenso schlecht für die Zähne und machen genauso dick, sofern Sie keinen Sport machen.
Fructose kann in größeren Mengen (ab 100 Gramm) zudem Blähungen und Durchfall verursachen. Wer keinen Sport macht, sollte ohnehin lediglich die Mengen konsumieren, die natürlicherweise in Obst enthalten sind. Für alle Nichtsportler gibt es in der größten Not Ersatz: „Lebensmittel mit Süßstoff kann man durchaus empfehlen”, so Hauner, „vor allem Menschen, die abnehmen wollen und trotzdem gerne süße Getränke zu sich nehmen.” Vollkommen unkritisch sind Süßstoffe jedoch nicht zu sehen, zur Wirkung im Körper wird immer noch geforscht.
Ähnlich verhält es sich mit Zuckeraustauschstoffen, die ab 20 Gramm häufiger zu Nebenwirkungen wie Durchfall und Blähungen führen können.
Auf welchen Zucker sollte man verzichten?
Wie kann ich Zucker in Lebensmitteln erkennen? – Möchtest du auf Zucker verzichten, musst du beim Einkaufen genau hinschauen. Freier Zucker kommt zum Beispiel in vielen verarbeiteten Lebensmitteln, zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken (Cola, Limonade, Eistee), Backwaren und Süßigkeiten vor.
- Seit Dezember 2016 sind Hersteller von Lebensmitteln dazu verpflichtet, auf der Packung sieben Nährwerte in Tabellenform aufzulisten, unter ihnen auch Zucker.
- In den allermeisten Fällen verrät dir also ein Blick auf die Verpackung, wie viel Zucker in einem Lebensmittel steckt.
- Für den Normalverbraucher ist es jedoch mitunter schwierig, Zucker als solchen in Nahrungsmitteln zu erkennen.
Denn freier Zucker versteckt sich in den Zutatenlisten oft unter verschiedenen Namen, hinter denen man auf den ersten Blick nichts Süßes vermutet. Daher lautet die Grundregel: Finger weg von allem, was auf -ose endet. Hier eine Liste mit Zutaten, die du bei einer Ernährung ohne Zucker meiden solltest:
- Alles mit „-ose” am Wortende: Glucose, Saccharose, Dextrose, Raffinose, Fructose, Maltose, Lactose (Ausnahme: Süßstoff “Sucralose”)
- Sirupe: Fructosesirup, Glucosesirup, Fructose-Glucose-Sirup, Stärkesirup, Karamellsirup, Ahornsirup, Agavendicksaft
- Dextrine: Maltodextrin, Weizendextrin
- Milcherzeugnisse: Lactose, Milchzucker, Süßmolkenpulver, Magermilchpulver
- Malze: Maltose, Malzextraxt, Gerstenmalz, Gerstenmalzextrakt
- Fruchtzucker: Traubenzucker, Traubensüße, Apfelfruchtsüße
- Süße Zutaten: Honig, Kandis
Der Zuckerkonsum in Deutschland ist mit durchschnittlich 100 Gramm (g) pro Tag viermal höher als die offiziellen Empfehlungen der WHO:
- Erwachsenen und Kindern wird empfohlen, ihre tägliche Aufnahme von freiem Zucker auf weniger als zehn Prozent ihrer gesamten Energiezufuhr zu reduzieren, was etwa 50 g oder 12 Teelöffeln (TL) Zucker pro Tag entspricht.
- Da geht noch mehr: Eine weitere Reduzierung auf unter fünf Prozent oder ungefähr 25 g (6 TL) pro Tag würde laut WHO zusätzliche gesundheitliche Vorteile bringen.
Wir alle tun also gut daran, unseren Zuckerkonsum zu reduzieren oder dauerhaft auf eine zuckerfreie Ernährung im Sinne von Clean Eating zu setzen. Zugegebenermaßen ist das nicht ganz leicht umzusetzen, denn schließlich ist unsere Liebe für Zucker tief in uns verwurzelt: In der Natur bedeutet süßer Geschmack, dass ein Nahrungsmittel ungiftig ist, auch unsere Muttermilch schmeckt süßlich und schon im Kindesalter lernen wir, dass Süßigkeiten begehrenswert sind.
- Der Mensch benötigt täglich große Mengen an Energie.
- Eine Quelle dafür ist Zucker, genauer gesagt brauchen wir den Einfachzucker Glucose zum Atmen, Laufen und Denken,
- Allein das Gehirn verbraucht täglich circa 120 g Glucose.
- Das bedeutet jedoch nicht, dass wir unserem Körper raffinierten Haushaltszucker geben und Süßigkeiten essen müssen.
Unser Körper kann Glucose auch selbst herstellen, in dem er mit der Nahrung aufgenommene Kohlenhydrate im Darm aufspaltet und in Einfachzucker (wie Glucose) zerlegt. Zucker gelangt in der Regel im Körper schnell als Glucose in die Blutbahn, was die Bauchspeicheldrüse dazu veranlasst, Insulin auszuschütten.
Dadurch wird die Glucose unter anderem in die Muskelzellen geschleust, wo sie entweder verbrannt oder als Glycogen eingelagert wird. Falls die Glycogenspeicher voll sind, wird die Glucose in Fett umgewandelt. Du kannst während einer Diät ohne Zucker uneingeschränkt Sport machen. Achte darauf, viel Obst und Gemüse, viele Vollkornprodukte, viele Hülsenfrüchte und viel hochwertiges Eiweiß sowie ausreichend Fette und Flüssigkeit zu dir zu nehmen und du wirst mit voller Energie zu Werke gehen können.
Stehen lange Ausdauerleistungen (z.B. ein Marathon) an oder musst du mehrmals am Tag und relativ kurz hintereinander viel Energie aufwenden (z.B. bei einem Hallenfußballturnier) kann es sinnvoll sein, zuckerhaltiges als schnelle Energiequelle zu nutzen.
Da du diesen Zucker aber sofort wieder verbrennst beziehungsweise zum Auffüllen deiner geleerten Glycogenspeicher benutzt, brauchst du ihn beim Berechnen deines Tageskonsums nicht zu berücksichtigen. Eine zuckerfreie Diät wie auf dieser Seite beschrieben, ist als zeitlich unbegrenzte Ernährungsweise und nicht als kurzfristige Diät zu verstehen, die man einige Zeit macht, bevor man sich wieder „normal” ernährt.
Denn nur wenn man sich dauerhaft zuckerarm ernährt, kann man von den positiven Effekten auf die Gesundheit profitieren, Außerdem ist nur so nicht mit einem erneuten Gewichtsanstieg zu rechnen. Von regelmäßigen Cheat Days ist demnach dringend abzuraten, denn durch sie schafft man ein Denkmuster, in dem Zucker weiterhin etwas Wünschenswertes ist, das man sich zeitweise eben verkneift.
Das ist aber nicht Sinn der Sache, denn eine Null-Zucker-Diät kann nur funktionieren, wenn man dabei im Grunde nichts vermisst. Außerdem besteht beim Cheaten immer die Gefahr, dass die mühsam etablierte Disziplin komplett zusammenbricht, wenn man sowieso schon gesündigt hat. Versuche also Zucker praktisch ganz aus deinem Leben zu streichen.
Ignoriere Süßigkeiten, Fast Food und industriell hergestelltes Essen so gut es geht und mach dir im Zweifel immer wieder bewusst, welche Nachteile mit dem Konsum von Zucker einhergehen beziehungsweise welche Vorteile dir der Zuckerverzicht bringt. Nur so kommst du aus dem eingefahrenen Denken heraus, dass Zucker etwas Wünschenswertes ist.
Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. Schweizer Nährwertdatenbank Version 6.1, Verfügbar unter:,
- Vgl. Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung:, abgerufen am 08. Februar 2023.
- Vgl. Max Rubner-Institut (2016):, S.4, abgerufen am 08. Februar 2023.
- Vgl. Scientific Advisory Committee on Nutrition (2015):, S.3, abgerufen am 08. Februar 2023.
- Vgl. Becker, U. (2018):, Pharmazeutische Zeitung online, abgerufen am 08. Februar 2023.
- Nährwertangabe © MRI 2005-2021
- Vgl. Verordnung (EG) Nr.1924/2006 (Health Claims)
- “ZUCKERARM: Die Angabe, ein Lebensmittel sei zuckerarm, sowie jegliche Angabe, die für den Verbraucher voraussichtlich dieselbe Bedeutung hat, ist nur zulässig, wenn das Produkt im Fall von festen Lebensmitteln nicht mehr als 5 g Zucker pro 100 g oder im Fall von flüssigen Lebensmitteln 2,5 g Zucker pro 100 ml enthält.”
- “ZUCKERFREI: Die Angabe, ein Lebensmittel sei zuckerfrei, sowie jegliche Angabe, die für den Verbraucher voraussichtlich dieselbe Bedeutung hat, ist nur zulässig, wenn das Produkt nicht mehr als 0,5 g Zucker pro 100 g bzw.100 ml enthält.”
- Vgl. Burgerstein, U.P.; Schurgast, H.; Zimmermann, M.: „Handbuch Nährstoffe”, TRIAS Verlag 2012, S.65-71.
- Herzner, S. (2015):, Apotheken Umschau, abgerufen am 08. Februar 2023.
- Vgl. World Health Organization (2015):, abgerufen am 08. Februar 2023.
- Vgl. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (2015):, abgerufen am 08. Februar 2023.
- Vgl. Die Bundesregierung (2016):, abgerufen am 08. Februar 2023.
- Vgl. Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.:, abgerufen am 08. Februar 2023.
- Vgl. Statistisches Bundesamt (2018):, Statistisches Jahrbuch, S.187, abgerufen am 08. Februar 2023.
- Vgl. World Health Organization (2015):, abgerufen am 08. Februar 2023.
- Vgl. Biesalski, H.K.; Grimm, P.; Nowitzki-Grimm, S.: “Taschenatlas Ernährung”, Georg Thieme Verlag 2017, S.40.
- Vgl. David, E.:, abgerufen am 08. Februar 2023.
8. Februar 2023 Leona Grenzow : Zuckerfreie Ernährung: Die Top Lebensmittel ohne Zucker| nu3
Wie viel EL sind 10 g Zucker?
Zucker, Salz: 1TL = 5g / 1EL glatt = 10g, 1EL gehäuft = 15g. Gewürze in Pulverform: 1TL = 4g / 1 EL glatt = 8g bzw.1EL gehäuft = 12g.
Wie viel Zucker ist in einem Stück Schokolade?
1 Tafel Schokolade wiegt 100 g. Enthält die Tafel 57 g Zucker, dann rechne ich 57: 3 = 19. Die Tafel Schokolade hat einen Zuckergehalt von etwa 19 Stück Würfelzucker.
In welchen Süßigkeite ist am meisten Zucker?
Platz1: Weiße Schokolade – Eine 100-Gramm-Tafel weiße Schokolade als Zuckerbombe: 542 kcal In 100 Gramm weiße Schokolade sind 542 kcal enthalten. Weiße Schokolade enthält Kakaobutter, im Gegensatz zur normalen kakaohaltigen Schokolade. Daher besteht ein großer Fettanteil, hinzu kommt noch der Zucker mit weiteren Kalorien. Erscheinungsdatum 12.04.2023
Wie viel Gramm Zucker hat ein normales Brötchen?
Kalorientabelle
Lebensmittel | kcal | Zucker (g) |
---|---|---|
Brötchen mit Butter | 389 | 2.6 |
Brötchen mit Butter | 342 | 2.9 |
Brötchen mit Butter und Apfelgelee | 322 | 17.2 |
Brötchen mit Butter und Aprikosenkonfitüre | 320 | 15.6 |
Wie bekomme ich den Zucker aus meinem Körper?
1. Den Zucker mit heißer Zitrone aus dem Körper spülen – Die ist eine echte Power-Frucht. Sie bringt den pH-Wert im Körper wieder ins Gleichgewicht, indem sie basisch wirkt. Zudem füllt das enthaltene die Energie- und Nährstoffspeicher nach einem Zucker-Flash wieder auf.
Warum macht zu viel Zucker müde?
Zu viel Zucker: Die Symptome – Zu viel zugeführter Zucker macht krank. Bestimmte Symptome sind Hinweisgeber dafür, dass das Zuckerpensum zu hoch für den Körper ist:
Gewichtszunahme: Zucker ist ein Suchtmittel und spricht nachweislich die gleichen Hirnregionen an wie Kokain. Ständig etwas Süßes essen, macht noch mehr Lust auf noch mehr Süßes – nicht nur psychisch, sondern auch physisch. Denn Heißhungerattacken können die Folge sein, weil der Blutzuckerspiegel konstant zu hoch ist und daher auch hochgehalten werden möchte. Schlussendlich ist die Konsequenz: Zu viel zugeführte Energie wird abgespeichert – und man nimmt zu. Müdigkeit und Antriebslosigkeit: Wer Süßes isst, lässt seinen Blutzucker schnell in die Höhe schießen – ein richtiger Energieschub. Doch dieser ist nur von kurzer Dauer, danach fällt er rasant ab. Das macht müde und erschöpft. Wird dem Körper viel zu viel Zucker zugeführt, dann wird der Transport der Glukose in die Zellen gestört, die Energie kann nicht mehr dort ankommen, wo sie soll. Auch das sorgt für ein Gefühl von Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Komplexe Kohlenhydrate wie Hafer, Kartoffeln oder Vollkornprodukte verhindern diese Berg- und Talfahrt des Blutzuckerspiegels und halten länger satt: Man fühlt sich länger fitter. Schlechte Stimmung: Das ständige Auf und Ab des Blutzuckerspiegels kann zu Stimmungsschwankungen, in schlimmeren Fällen sogar zu Depression und Angststörungen führen. Denn zu viel Zucker beeinflusst den Opioid- und Dopaminhaushalt im Hirn negativ. Besser geht es dem Gehirn, wenn es ohne große Ausschläge mit einer konstanten Menge an Zucker versorgt wird. Geschwächtes Immunsystem: Wissenschaftler gehen davon aus, dass Zucker sich auf die Immunantwort von Zellen auswirken kann. Außerdem geht zuckerreiche Ernährung oft mit einer nährstoffarmen Ernährungsweise einher. Wer Obst und Gemüse von seinem Speiseplan streicht, umgeht auch wichtige Nährstoffe, die nicht nur dem Immunsystem zuträglich sind. Verdauungsprobleme und gestörte Darmflora: Blähungen, Durchfall oder aber Verstopfung können als Folge eines zu hohen Zuckerkonsums auftreten. Denn dieser stört die Darmflora. Welches Verdauungsproblem auftritt, hängt von der sonstigen Ernährung, aber auch von der Einnahme von Medikamenten, Stress oder zu wenig Bewegung ab. Häufiger Durst: Zu viel Zucker? Der Körper versucht, sich selbst davon zu entledigen. Daher versucht er ihn über den Urin auszuscheiden. Zucker bindet Wasser. Verstärkte Zuckerausscheidung begünstigt also auch vermehrte Wasserausscheidung. Logischerweise reagiert der Körper dann mit gesteigertem Durst, um sich die verlorene Flüssigkeit wieder zuzuführen. Hautprobleme: Pickel, Akne, Entzündungen, abnehmende Hautelastizität oder Falten – zu viel Zucker kann diese begünstigen. Denn überschüssiger Zucker kann sich im Blut auch an die Proteine Kollagen und Elastin binden. Diese können dann nicht mehr ihrer Aufgabe nachkommen, die Haut gesund und straff zu halten. Karies: Zucker ist schlecht für die Zähne – das haben wir schon früh beim Zahnarzt gelernt. Und es stimmt: Hoher Zuckerkonsum belastet die Zähne stark, unabhängig davon, ob wir den Zucker über Getränke oder Essen zu uns nehmen. Durch Enzyme wird der Zucker in Säure umgewandelt. Diese greift den Zahnschmelz an.
Ist es gesund komplett ohne Zucker zu leben?
Ist eine zuckerfreie Ernährung gesund? – Für den Körper ist es kein Problem, wenn er keinen zusätzlichen Zucker bekommt, denn er nutzt andere Energiequellen. Eine Folge des vollkommenen Verzichts auf Zucker kann sein, dass ein paar Pfunde purzeln, weil der Körper auch die Fettreserven angeht.
Warum sollte man zuckerfrei leben?
So funktioniert ein zuckerfreies Leben – Wer auf eine zuckerfreie Ernährung umstellen will, muss auf die folgenden Lebensmittel verzichten. Relativ offensichtlich sind:
Eis Fruchtsirup Kuchen & Torten Schokolade Süßigkeiten
Genauer aufpassen muss man bei diesen Produkten:
fast alle Fertiggerichte, -salate, -dressings etc. Fruchtsäfte Fruchtjoghurts gesüßte Getränke (Cola, Limo etc.) Honig Marmeladen
Diese Lebensmittel enthalten hingegen keinen freien Zucker:
Eier Fisch & Fleisch Gemüse ungesüßte Getränke Hülsenfrüchte Milchprodukte ohne Zuckerzusatz (Käse, Naturjoghurt etc.) Obst (frisch) Nüsse, Samen Öle und Fette
Tomatensauce aus dem Glas enthält oft viel Zucker. (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / RitaE)
Kann man ganz ohne Zucker leben?
Ist eine zuckerfreie Ernährung gesund? – Für den Körper ist es kein Problem, wenn er keinen zusätzlichen Zucker bekommt, denn er nutzt andere Energiequellen. Eine Folge des vollkommenen Verzichts auf Zucker kann sein, dass ein paar Pfunde purzeln, weil der Körper auch die Fettreserven angeht.