FAQ: Videobeweis – In welchen Ligen gibt es den Videobeweis? Der Videobeweis wird in allen europäischen Topligen genutzt. In Deutschland findet er seit der Saison 2019/2020 auch in der zweiten Bundesliga Anwendung. Zudem wird der Video Assistant Referee (VAR) auch im DFB-Pokal sowie den internationalen Pokalwettbewerben (Champions und Euro League) eingesetzt.
- Der VAR ist allerdings kein Teil des Sportrechts,
- Bei welchen Spielsituationen darf der Videoassistent in der Bundesliga eingreifen? Ein Eingriff durch den VAR soll bei klaren und offensichtlichen Fehlentscheidungen in den folgenden vier Fällen erfolgen: Torerzielung, Elfmeter, Platzverweis sowie Verwechslung eines Spielers.
Welche Vor- und Nachteile bietet der Videobeweis für den Fußball? Hier finden Sie eine Auflistung der Vor- und Nachteile, welche der Videobeweis nach aktueller Verwendung bietet.
Hat die 3 Liga Videobeweis?
Anders als in den ersten beiden Ligen gibt es in der 3. Liga keinen Videobeweis. Und das wird vorerst auch so bleiben. Erst zwei Spieltage ist das neue Drittliga-Jahr alt. Doch aus Sicht der Revierklubs MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen barg es reichlich Zündstoff: RWE wurde ein fälliger Elfmeter gegen den Halleschen FC (0:0) verweigert, ehe die Essener im folgenden Duell gegen den SC Verl (1:1) einen schmeichelhaften Strafstoß zugesprochen bekamen.
Beim MSV erhitzte derweil der strittige Platzverweis gegen Joshua Bitter beim 1:3 gegen Waldhof Mannheim die Gemüter. Es waren drei Szenen, die in der 1. und 2. Bundesliga ein Fall für den Videoschiedsrichter gewesen wären. In der 3. Liga hingegen gibt es keinen VAR. Die jüngsten Fehlentscheidungen hatten die Debatte um eine mögliche Einführung erneut angeheizt.
Die wird es vorerst allerdings nicht geben. “Aktuell sehen wir keinen akuten Handlungsbedarf”, sagte der für die 3. Liga zuständige DFB-Geschäftsführer Manuel Hartmann in einer Medienrunde am Dienstag. Es gelte, grundsätzlich zu überlegen, bis zu welcher Spielklasse “man die absolute Professionalisierung fortsetzen möchte”, ergänzte Tom Eilers, Vorsitzender des Drittliga-Ausschusses des DFB.
Die 3. Liga steht für Fußball pur. Dazu passt es, dass man sich den direkten Entscheidungen des Schiedsrichters auf dem Spielfeld unterwirft.” Dennoch sollen die Unparteiischen auf dem Feld ab der kommenden Saison zusätzlich unterstützt werden – durch die Einführung eines Vierten Offiziellen. Die Gespräche mit den Vereinen in dieser Sache laufen noch.
In der Bundesliga steht bereits seit 20 Jahren ein Unparteiischer an der Seitenlinie, in der 2. Bundesliga seit 2009. Zieht nun die 3. Liga nach, wäre das mit geschätzten Mehrkosten von rund 10.000 Euro pro Verein und Saison verbunden. Aus Sicht des DFB überwiegen jedoch die Vorteile: “Die Assistenten können sich besser auf ihren Job fokussieren und wir haben dadurch ein Augenpaar mehr, dass die Situationen im Blick behält.”
Wann kommt der VAR zum Einsatz?
Bei welchen Situationen kann der Video-Assistent eingreifen? – Diese Möglichkeit gibt es in vier Fällen:
Torerzielung (Foul, Handspiel, Abseits und andere Regelwidrigkeiten bei oder im Vorfeld der Torerzielung) Strafstoß / Elfmeter (nicht oder falsch geahndete Vergehen) Rote Karte (nicht oder falsch geahndete Vergehen) Verwechslung eines Spielers (bei Roter, Gelb-Roter oder Gelber Karte)
Voraussetzung für ein Eingreifen des Video-Assistenten ist jeweils, dass nach seiner Einschätzung eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters auf dem Platz vorliegt. Ist eine solche, klar falsche Wahrnehmung des Schiedsrichters auf dem Platz nicht gegeben, darf der Video-Assistent nicht eingreifen.
Wann wurde der Video-Assistent eingeführt?
Wann wurde der Video-Assistent (VAR) eingeführt? – In der Bundesliga startete der Video-Assistent in der Saison 2017/18. Das sogenannte Video Assist Center befindet sich in der DFL-Zentrale in Köln, vielfach wird vom ‘Kölner Keller’ gesprochen. In der Champions League und Europa League erfolgte der Startschuss 2019. Das erste große Turnier mit dem VAR war die WM 2018.
Wo ist der Videoschiedsrichter?
Durch den Einsatz des Video-Assistenten sollen zur Unterstützung des Schiedsrichters auf dem Platz klare Fehlentscheidungen vermieden sowie mehr Gerechtigkeit und Fairness im Fußball ermöglicht werden. Seit Beginn der Saison 2017/18 kommt in der Bundesliga bei allen 306 Begegnungen der Video-Assistent zum Einsatz, mit Start der Spielzeit 2019/20 folgte die 2.
Bundesliga. Seit 2018 werden auch die Relegationsspiele zwischen Bundesliga und 2. Bundesliga sowie zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga mit Video-Assistenten ausgetragen. Ein Eingriff des Video-Assistenten kann in vier Auslösungsmomenten erfolgen: bei Toren, Strafstößen, Roten Karten und Spielerverwechslungen.
Die Video-Assistenten sitzen im sogenannten Video-Assist-Center (VAC) in Köln. Dort haben sie Zugriff auf alle Kamerabilder, die von dem jeweiligen Spiel zur Verfügung stehen. Mit dem Schiedsrichter auf dem Platz sind die Video-Assistenten per Kommunikationssystem (Funk) verbunden.
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Wann darf der VAR nicht mehr eingreifen?
Seit Einführung des Video Assistent Referee, dem VAR, wird dieser heftig diskutiert. Was darf er, was nicht? Können falsche Entscheidungen des (Video-)Schiedsrichters durch ein Gericht nachträglich überprüft und bei Bedarf aufgehoben und ein Spieler bestraft werden? – Die ersten Fussballregeln wurden im Laufe des 19.
- Jahrhunderts festgeschrieben, und auch heute noch wird weitgehend nach diesen Regel gespielt, auch wenn über die Jahre immer wieder Änderungen erfolgt sind.
- Die grösste Änderung, die aktuell intensiv diskutiert wird, ist die Einführung des Video Assistent Referee, dem VAR.
- Dieser kam unter anderem bei der letztjährigen WM, ab der K.o.-Phase der Champions League und der abgelaufenen Bundesligasaison zum Einsatz.
In der Schweiz wird dies neu ab der kommenden Spielzeit der Fall sein. Es stellt sich erstmals die Frage, in welchen Situationen der VAR eigentlich eingreifen kann. Können alle Schiedsrichterentscheide überprüft werden? Nein, dem ist nicht so: Der VAR kann nur in den folgenden vier Situationen eingreifen, nämlich:
bei einem Tor (falls dem Tor ein Foul, Handspiel, Abseits oder eine andere Regelwidrigkeit voran ging), bei einem Elfmeter (falls ein elfmeterwürdiges Vergehen nicht oder falsch geahndet wurde), bei einer roten Karte (falls ein Vergehen nicht oder falsch geahndete wurde), oder bei der Verwechslung eines Spielers (bei roter, gelb-roter oder gelber Karte).
Voraussetzung für ein Eingreifen des VAR ist immer, dass eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters auf dem Platz vorliegt. Liegt keine solche, klar falsche Wahrnehmung des Schiedsrichters vor, darf der Video-Assistent eigentlich nicht eingreifen.
Über die Frage, wann eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung vorliegt, dürfte in der Zukunft noch oft gestritten werden, beispielsweise bei Abseits-Entscheidungen, bei denen es auf Zentimeter ankommen kann. Von den Gegnern des VAR wird kritisiert, dass dieser oftmals bei falschen Schiedsrichterentscheidungen nicht eingreife, selbst wenn ein offensichtliches Vergehen eines Spielers vorliegt.
Umgekehrt wird häufig hinterfragt, weshalb der VAR eingreift, selbst wenn keine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters vorgelegen hat. Der VAR steht mit dem Schiedsrichter über Funkt in Kontakt. Die Kommunikation kann sowohl vom VAR als auch vom Schiedsrichter auf dem Platz ausgehen.
Der VAR kann den Schiedsrichter auf etwas aufmerksam machen, doch kann der Schiedsrichter auch selbst beim VAR nachfragen, wenn er sich in der Beurteilung einer bestimmten Spielsituation nicht sicher ist. Schliesslich hat der Schiedsrichter die Möglichkeit, strittige Spielszenen auf einem Video-Monitor am Spielfeldrand selbst nochmals anzuschauen, denn die Entscheidung liegt letztlich unverändert beim Schiedsrichter auf dem Platz.
Der VAR ist also kein Ober-Schiedsrichter, er erweitert vielmehr das Team des Schiedsrichters. Die Befürworter des VAR argumentieren damit, dass dieser zu mehr Gerechtigkeit im Fussball führe. Um dieses Ziel zu erreichen, so könnte man argumentieren, wäre es doch hilfreich, wenn falsche Entscheidungen des (Video-)Schiedsrichters durch ein Gericht nachträglich überprüft und bei Bedarf aufgehoben werden könnten.
Dies ist aber nicht möglich und zwar aus folgendem Grund: Es wird unterschieden zwischen dem Recht (also den Rechtsregeln ) und den Spielregeln, Diese Spielregeln bestimmen einzig den Spielverlauf und das Verhalten der Spieler auf dem Feld, haben darüber hinaus aber keine weitere Wirkung. So besagt z.B.
eine Spielregel, dass ein grobes Foulspiel mit einer roten Karte sanktioniert werden muss. Dazu wird der fehlbare Spieler nachtäglich gesperrt; hier handelt es sich um eine Rechtsregel, da sie Auswirkungen über das Spiel hinaus hat. Die Spielregeln werden auch als “Nichtrecht” bezeichnet, weshalb während dem Wettkampf ausgesprochene Entscheide und Sanktionen endgültig sind, und nicht durch einen Richter nachträglich überprüft werden können (sogenannter Tatsachenentscheid ).
Der Schiedsrichter entscheidet innerhalb des Spielverlaufs immer endgültig, da das Spiel sinnlos würde, falls es durch den Gang zum Gericht unterbrochen werden könnte. Dies gilt auch, wenn dem Schiedsrichter Fehler unterlaufen (können), die einen direkten Einfluss auf Erfolg oder Misserfolg im Spiel haben.
Hier sollte eigentlich der VAR eingreifen, nicht jedoch der Zivilrichter. Eine Ausnahme davon besteht im Strafrecht, falls aus einem Spiel eine (schwere) Körperverletzung resultiert. Wird ein Fussballer durch ein Foulspiel derart schwer verletzt, so kann dies nachträglich durch den Strafrichter sanktioniert werden.
Der fehlbare Spieler wird bestraft, z.B. mit einer Geldstrafe, die er an die Staatskasse bezahlen muss. Dies ändert aber nichts am Entscheid des Schiedsrichters, ob er das Foul als solches ahndet, oder ob er den fehlbaren Spieler verwarnt oder des Feldes verweist. So ist es kürzlich in einem Juniorenspiel in der Schweiz vorgekommen, dass ein grobes Foulspiel, welches beim gefoulten Spieler zu einem komplizierten Knöchelbruch führte, nur mit einer gelben Karte sanktioniert worden ist (obwohl eher eine rote Karte angebracht gewesen wäre).
Der Strafrichter hat danach auf fahrlässige Körperverletzung entschieden und den Täter zu einer Geldstrafe verurteilt, was aber am Entscheid des Schiedsrichters nichts mehr änderte. Auch in der neuen Saison werden allerlei Entscheidungen, sei es auf oder neben dem Platz zu Diskussionen führen.
Warum kein Videobeweis im DFB-Pokal?
Videobeweis im DFB-Pokal: Start mit drei Ausnahmen In dieser Saison kommt der Videobeweis erstmals bereits im Achtelfinale zum Einsatz – doch es gibt drei Ausnahmen. Der Blick auf den Monitor ist in dieser Pokal-Saison bereits im Achtelfinale möglich. imago images Diesmal geht es schon eine Runde früher los, der Videobeweis kommt im DFB-Pokal erstmals im Achtel- und nicht erst im Viertelfinale zum Einsatz. Dass in den Stadien der unterklassigen Mannschaften in der Regel nicht die nötigen technischen Voraussetzungen für die Überprüfung durch bewegte Bilder gegeben sind, ist der Grund dafür, dass der Videobeweis nicht von der ersten Runde an zur Anwendung kommt.
Daher gibt es jetzt auch drei Ausnahmen von der im Punktspielbetrieb zentralen Überprüfung in Köln. In Kaiserslautern (gegen Düsseldorf), Völklingen (Saarbrücken gegen Karlsruhe) und Verl (gegen Union Berlin) fährt jeweils ein Van vor, in dem der Video-Assistent damit vor Ort sitzt. Wobei auf dem Betzenberg die erforderlichen Glasfaserkabel verlegt sind, die Verbindung nach Köln ist jedoch nicht gegeben.
“Diese jetzt zu installieren wäre wesentlich teurer als die Van-Lösung, die in vielen Ländern üblich ist”, sagt Dr. Jochen Drees, Projektleiter Videobeweis beim DFB. : Videobeweis im DFB-Pokal: Start mit drei Ausnahmen
Was ist die Aufgabe des VAR?
Was ist VAR und wofür steht VAR? Die Abkürzung VAR steht für Video Assistant Referee und ist die Verwendung des Videobeweises beim Fußball. Durch die Verwendung sollen die Entscheidungen des Schiedsrichters unterstützt und verbessert werden.
Wie viele VAR pro Spiel?
Seit der Saison 2017/18 werden die Schiedsrichter in der Bundesliga von Video-Assistenten (VA) unterstützt. Ziel ist es, Entscheidungen der Schiedsrichter auf dem Platz anhand der Videobilder zu überprüfen und im Fall von Fehlentscheidungen einzugreifen, damit die Schiedsrichter diese korrigieren können.
Allein in der Hinrunde der Saison 2018/19 konnten 40 Fehlentscheidungen durch den Einsatz des Video-Assistenten verhindert werden. Der größte Teil der Arbeit der Video-Assistenten bleibt für die Stadionbesucher und TV-Zuschauer unerkannt. Im Video-Assist-Center (VAC) in Köln ist zu jedem Spiel ein vierköpfiges Team aus VA und dessen Assistent sowie zwei “Operatoren” im Einsatz.
In den 153 Spielen der Hinrunde 2018/19 gab es insgesamt 879 durch den Video-Assistenten überprüfte Situationen, das sind 5,7 “Checks” pro Spiel.631 Mal waren dies sogenannte “Silent Checks”, bei denen keine Kommunikation zwischen den Video-Assistenten und den Schiedsrichtern in den Bundesliga-Stadien stattfand.
Die übrigen 248 Checks führten zu einer Kommunikation zwischen den Schiedsrichtern und den Video-Assistenten. Sie unterteilen sich in 192 Bestätigungen der jeweiligen Schiedsrichter-Entscheidung und 56 Interventionen der Video-Assistenten mit der Empfehlung zur Entscheidungsumkehr. Das entspricht durchschnittlich 0,4 Interventionen pro Spiel beziehungsweise einem aktiven Eingriff durch Video-Assistenten alle zwei bis drei Spiele.
Positive Hinrunden-Bilanz: Video-Assistenten verhinderten 40 Fehlentscheidungen Für mehr Transparenz der Entscheidungen haben in der laufenden Saison einige Neuheiten gesorgt. So werden die Zuschauer in den Stadien und an den TV-Bildschirmen über die Überprüfung einer Schiedsrichter-Entscheidung direkt aus dem VAC in Köln mittels kompakter textlicher Erklärungen informiert.
Mit Hilfe der Einspielung durch die Stadion-Regie der Clubs auf die Videoleinwände in den Arenen werden die Zuschauer über den Grund eines Checks aus den vier Eingriffsmöglichkeiten des Video-Assistenten (Torerzielung, Strafstoß, Rote Karte, Spielerverwechslung) sowie über die finale Entscheidung des Unparteiischen auf dem Platz aufgeklärt.
Dieselben Informationen stehen für Zuschauer an den Bildschirmen über das sogenannte TV-Basissignal als Grafiken zur Verfügung, die von den Medienpartnern optional genutzt werden können. Im Video-Assist-Center (VAC) in Köln ist zu jedem Spiel ein vierköpfiges Team aus VA und dessen Assistent sowie zwei “Operatoren” im Einsatz – Witters for DFL Video-Assistent 2018/19: Mehr Transparenz für Zuschauer in Stadien und an Bildschirmen Die Einführung einer kalibrierten Abseitslinie hat zudem die Entscheidung über Abseitsstellungen vereinfacht und präzisiert, da hierdurch zentimetergenau gemessen werden kann, ob sich ein Offensivspieler zum Zeitpunkt des Abspiels im Abseits befand.
- Im Falle der Überprüfung einer Abseitssituation durch den Video-Assistenten wird eine Grafik mit einer 3D-Abseitslinie im TV-Basissignal gezeigt.
- Der Einsatz der kalibrierten Abseitslinie hat dazu beigetragen, dass Abseitsstellungen in allen Spielen und Situationen schnell und zweifelsfrei aufgelöst werden konnten.
Die zusätzliche Transparenz, die wir durch Texteinblendungen seit Beginn dieser Saison im Stadion und im TV-Signal hergestellt haben, erhöht das Verständnis der Zuschauer für die Zusammenarbeit zwischen Schiedsrichtergespann und Video-Assist-Center”, sagt Ansgar Schwenken, DFL-Direktor Fußball-Angelegenheiten & Fans sowie Mitglied der DFL-Geschäftsleitung. Auf der Videoleinwand werden die Fans im Stadion über eine Entscheidung des Video-Assistenten informiert – Alexander Scheuber/Bundesliga/DFL via Getty Images Eingreifen dürfen die Video-Assistenten indes nur bei vier Situationen: Wenn ein Tor erzielt wurde, bei dem zuvor ein Foul, Handspiel, eine Abseitsstellung oder andere Regelwidrigkeiten vorlagen. Bei Strafstoß/Elfmeter, wenn nicht oder falsch geahndete Vergehen erkannt werden.
Für was ist der VAR zuständig?
Wann wurde der Video Assistant Referee (VAR) in der Schweiz eingeführt? Die Swiss Football League (SFL) führte den VAR auf die Saison 2019/20 hin in allen Spielen der Super League ein. Wo arbeitet der VAR? Das VAR-Team arbeitet im zentralen Video Operation Room (VOR) in Volketswil.
Hier stehen fünf komplett ausgerüstete Arbeitsstationen zur Verfügung. Das Team hat zur Überprüfung der Entscheide des Schiedsrichters alle Kamerasignale aus den Stadien der Super League zur Verfügung. Gleichzeitig hat der VAR die Möglichkeit, ausgewählte Bilder zurück ins Stadion in die Referee Review Area (RRA) zu senden.
Dort kann sich der Schiedsrichter auf Empfehlung des VAR diese Bilder anschauen, bevor er seinen Entscheid fällt. Wie viele zusätzliche Personen sind bei einem Spiel mit VAR im Einsatz? Im zentralen Video Operation Room (VOR) in Volketswil steht für jedes Spiel der Super League ein Video Assistant Referee (VAR), ein Assistant (AVAR) und ein Replay Operator (RO) im Einsatz.
- Ein Supervisor wird jeweils die Spiele überwachen.
- Im Stadion wird zudem ein zusätzlicher Review Assistant (RA) eingesetzt, der für die technische Betreuung der Referee Review Area (RRA) am Spielfeldrand zuständig ist.
- Wer kann als VAR eingesetzt werden? Gemäss IFAB-Protokoll muss ein VAR ein aktiver Schiedsrichter und ein AVAR ein aktiver Schiedsrichterassistent der Super League oder Challenge League sein, oder kürzlich von einer dieser Funktionen zurückgetreten sein.
Voraussetzung für die Arbeit als VAR und AVAR ist, dass die betreffenden Personen die geforderte Anzahl Schulungen erfolgreich absolviert haben. Auf welche Bilder kann der VAR zurückgreifen? Dem VAR-Team stehen im VOR alle Kamera-Perspektiven zur Verfügung, die von den TV-Produktionsfirmen für die Live-Übertragung für den TV-Zuschauer angeboten werden.
- Die Anzahl Kameras in der Schweiz ist gemäss IFAB absolut ausreichend (Minimumstandard liegt bei 4 Kameras).
- Zudem bestehen in der Schweiz die Kameras auf Höhe des Strafraums sowie die Führungskamera in der Mitte, die gemäss einer weitreichenden Analyse des Systemanbieters Hawk-Eye bei VAR-Überprüfungen mit grossem Abstand am häufigsten zum Einsatz kommen.
Wann darf der VAR eingreifen? Der VAR darf den Schiedsrichter bei einem klaren und offensichtlichen Fehler unterstützen oder wenn der Schiedsrichter einen schwerwiegenden Vorfall übersehen hat. Dies ausschliesslich in den vier spielentscheidenden Situationen: Tore, Penalty-Szenen, Rote Karten, Spielerverwechslungen.
- Wer trifft die letzte Entscheidung? Die letzte Entscheidung liegt unverändert beim Schiedsrichter auf dem Platz.
- Der VAR ist kein Ober-Schiedsrichter.
- Er erweitert vielmehr das Team des Schiedsrichters – zusätzlich zu den beiden Schiedsrichterassistenten an den Seitenlinien und dem Vierten Offiziellen.
Wie kommuniziert der Schiedsrichter auf dem Platz mit dem VAR? Alle Spieloffiziellen sind mit einem neuen Funksystem (Referee Communication System der Firma Riedel) miteinander verbunden. Der Schiedsrichter kommuniziert wie gewohnt in erster Linie mit den beiden Assistenten und dem Vierten Offiziellen.
- Das VAR-Team hört diese Kommunikation mit.
- Der VAR seinerseits meldet sich nur aktiv beim Schiedsrichtergespann, wenn er den Schiedsrichter auf einen klaren und offensichtlichen Fehler in einer der vier spielentscheidenden Szenen hinweisen will.
- Wie viel Zeit darf die Klärung einer Situation in Anspruch nehmen? Es gibt keine maximale Dauer für eine Überprüfung.
Richtigkeit geht vor Schnelligkeit. Ziel ist aber immer die möglichst schnelle Klärung. Zudem verhindert die Vorgabe, nur bei klaren und offensichtlichen Fehlern eingreifen zu dürfen, in der Logik eine lange Überprüfung. Wieso schaut sich der Schiedsrichter manchmal die Bilder am Spielfeldrand an, manchmal nicht? Ist der VAR der Überzeugung, es liegt ein klarer und offensichtlicher Fehler des Schiedsrichters in einer der vier spielentscheidenden Situationen (Tor, Penalty-Szene, Rote Karte, Spielerverwechslung) vor, informiert er den Schiedsrichter.
Handelt es sich um einen faktischen Entscheid (z.B. Abseits, Foulspiel innerhalb oder ausserhalb des Strafraums, Ball im Aus), nimmt der Schiedsrichter die Information des VAR zur Kenntnis und kann entscheiden, ohne sich die Bilder anzuschauen (VAR-only Review). Bei subjektiven Entscheiden (z.B. Penalty oder nicht, Gelb oder Rot nach Foulspiel, Foulspiel des Angreifers) nutzt der Schiedsrichter die Möglichkeit, sich die Szene auf dem Bildschirm in der Referee Review Area (RRA), die sich bei Blickrichtung aufs Spielfeld grundsätzlich links neben den Spielerbänken befindet, noch einmal anzuschauen (On-Field-Review).
Können auch die Klubs eine Überprüfung einer Szene fordern? Nein, dies wird vom Internationale Football Association Board (IFAB), welches die bindenden Vorgaben für den weltweiten Einsatz des VAR erlässt, nicht zugelassen. Da der VAR aber sowieso die Aufgabe hat, das gesamte Spiel zu beobachten und alle Aktionen zu überprüfen, ist diese «Challenge» gar nicht erforderlich.
Fordert ein Spieler oder ein Offizieller vehement die Überprüfung eines Entscheids, ist er gemäss Regelwerk durch den Schiedsrichter zu verwarnen. Welche neuen Zeichen wendet der Schiedsrichter auf dem Feld an? Der Schiedsrichter zeigt Spielern und Zuschauern den Kontakt zum VAR an, indem er eine Hand an sein Headset führt.
Dabei bleibt das Spiel unterbrochen. Wenn sich der Schiedsrichter eine Szene in der Referee Review Area anschauen will (On-Field-Review), so zeichnet er mit beiden Händen symbolisch den Umriss eines Bildschirms in die Luft. Nach Ende der Überprüfung am Spielfeldrand macht er erneut das Bildschirm-Zeichen und zeigt anschliessend seine endgültige Entscheidung an.
- Ändert der Schiedsrichter seine Entscheidung aufgrund des Hinweises des VAR direkt ab (VAR-only Review), zeichnet er ebenfalls symbolisch den Umriss eines Bildschirms in die Luft.
- Wie werden die Fans über den Schiedsrichter-Entscheids nach VAR-Intervention informiert? Entscheidet der Schiedsrichter auf Empfehlung des VAR oder aus eigenem Antrieb, sich eine Szene in der Referee Review Area (RRA) anzuschauen, wird der TV-Zuschauer über den Bildschirm und der Fan im Stadion auf der Video-Anzeige über den Grund für die laufende Überprüfung informiert.
Der endgültige Entscheid des Schiedsrichters nach der Überprüfung (On-Field-Review) oder eine allfällige Änderung nach einem Hinweis des VAR auf einen faktischen Fehler (VAR-only Review) wird ebenfalls über TV und Stadion-Screen kommuniziert. Wieso verzichtet die SFL auf die Torlinien-Technologie? Die Technologie ist mit hohem finanziellem und personellem Aufwand verbunden.
Videobeweis wird nur eingesetzt, um eindeutige Fehler zu korrigieren oder bei übersehenen, schwerwiegenden Vorfällen bei vier definierten spielentscheidenden Entscheidungen.Die endgültige Entscheidung wird immer vom Schiedsrichter getroffen.VAR sind Spieloffizielle – jede Information, die der VAR dem Schiedsrichter mitteilt, wird vom Schiedsrichter genauso behandelt wie Informationen, die er von einem Schiedsrichterassistenten oder vom vierten Offiziellen erhält.Der Schiedsrichter muss immer eine Entscheidung treffen, ungeachtet der Anwesenheit eines VAR, d.h. dem Schiedsrichter ist es nicht erlaubt, eine Entscheidung zu «vertagen» und die Situation an den VAR weiterzuleiten. Wenn der Schiedsrichter entscheidet, das Spiel nicht wegen eines mutmasslichen Vergehens zu unterbrechen, kann die Entscheidung (das Spiel weiterlaufen zu lassen) überprüft werden.Die ursprüngliche Entscheidung des Schiedsrichters wird nicht geändert, bis die Videosichtung zweifelsfrei zeigt, dass die Entscheidung eindeutig falsch war.Nur der Schiedsrichter kann eine Überprüfung veranlassen; der VAR (und die anderen Spieloffiziellen) können dem Schiedsrichter eine Prüfung lediglich empfehlen.Um welchen Prüfungsvorgang auch immer es geht, es besteht kein Zeitdruck zur schnellen Prüfung der Entscheidung, da Genauigkeit wichtiger ist als Schnelligkeit.Die Spieler und Teamoffiziellen dürfen den Schiedsrichter nicht umstellen oder versuchen, die Prüfung einer Entscheidung, den Prüfungsvorgang oder die endgültige Entscheidung zu beeinflussen. Ein Spieler, der das «Prüfungszeichen» fordernd verwendet, um eine Überprüfung zu fordern, wird verwarnt.Der Schiedsrichter sollte während des Prüfungsvorgangs «sichtbar» bleiben, um Transparenz zu gewährleisten.Wenn das Spiel nach einem Vorfall weiterläuft und das mögliche Vergehen anschliessend geprüft wird, werden keine Disziplinarmassnahmen widerrufen, die in der Zeit nach dem Vorfall ausgesprochen wurden, auch wenn die ursprüngliche Entscheidung geändert wird (ausgenommen eine Bestrafung für das Unterbinden eines aussichtsreichen Angriffs oder für das Verhindern einer eindeutigen Torchance).Es gibt einen maximalen Zeitraum vor und nach einem Vorfall, der geprüft werden kann.Das VAR-Protokoll entspricht so weit wie möglich den Grundsätzen und der Philosophie der Spielregeln.
Für alle Medienanfragen zum Bereich der Schiedsrichter hat der SFV einen virtuellen Briefkasten eingerichtet. An die Adresse refereeingfootball.ch können alle Fragen zu den Änderungen der Fussballregeln und zum Einsatz des VAR gesandt werden. Am ersten Arbeitstag nach einer Spielrunde werden die Anfragen von einem Experten aus dem Schiedsrichterressort schriftlich beantwortet.
Wie viele Videoschiedsrichter pro Spiel?
Wissen Sie, warum der Video-Schiedsrichter in einem Keller sitzt? Wie wird man eigentlich Video-Schiedsrichter? Wann darf er eingreifen und wann nicht? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick. Seit der Saison 2017/18 erhalten die Schiedsrichter der Bundesliga Unterstützung durch den Video-Assistenten.
Wann greift der Video-Assistent ein? Der Schiedsrichter auf dem Platz hat die Entscheidungsgewalt. Wenn er auf dem Platz eine klare Fehlentscheidung trifft, meldet sich der Video-Assistent (VAR) via Funk beim Schiedsrichter. Dieser wird informiert, betrachtet in der Regel die Bilder auf einem am Spielfeldrand zur Verfügung gestellten Bildschirm und korrigiert dann seine Entscheidung. Nur bei Toren, Elfmetersituationen, Platzverweisen und Spielerverwechslungen darf der VAR intervenieren. Entscheidungen selbst trifft der VAR aber nicht.
Wann greift der VAR nicht ein? Wenn der Schiedsrichter eine Situation nach seiner Wahrnehmung beurteilt und dabei keine klare Fehlentscheidung trifft, darf der VAR den Schiedsrichter nicht kontaktieren und ihn auch nicht überstimmen. Wieso wird der VAR gelegentlich doch bei strittigen Situationen konsultiert? Hat der Schiedsrichter auf dem Platz eine Situation nicht klar gesehen, kontaktiert er den VAR. Der gibt seine Empfehlung ab, der Schiedsrichter schaut sich die Szene noch einmal an. Und trifft dann eine Entscheidung. Wieso sitzen vier Personen pro Spiel vor den Bildschirmen? Jedes Spiel wird von einem Video-Schiedsrichter und einem Assistenten begleitet. Der Video-Schiedsrichter trifft die Entscheidungen und kommuniziert mit dem Schiedsrichter, der Assistent verfolgt in der Zwischenzeit das weitere Geschehen auf dem Platz. Neben dem VAR und seinem Assistenten sind zwei Personen des technischen Versorgers an der Betrachtung eines Spiels beteiligt. Sie sorgen dafür, dass der VAR und sein Assistent mit entsprechenden Bildern versorgt werden. Die technische Abwicklung findet durch das Unternehmen “Hawk-Eye” statt. Wie viele Kameras sieht der VAR? Gleichzeitig sieht der VAR vier Bilder, die vom Versorger zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt stehen 21 verschiedene Kameras zur Verfügung
Wo sitzt der VAR? Der VAR begleitet die Bundesliga-Spiele im Cologne Broadcasting Center in Köln. Dort sitzt er gemeinsam mit seinen Assistenten in einem Keller. Wieso in einem Keller? Die ursprüngliche Idee war es, so unverfälschte Bilder wie möglich zur Verfügung zu stellen. In einem Keller sind beispielsweise keine Lichtstrahlen gegeben, die das Bild beeinflussen könnten. Da beispielsweise in Spanien die VARs in Glaskabinen im Erdgeschoss sitzen und dieses System keinerlei negativen Auswirkungen hatte, plant auch der DFB eine Neugestaltung der Räume. “Wir wollen weg vom Dunkler-Keller-Image”, verkündete VAR-Projektleiter Dr. Jochen Drees auf der Schulung in Berlin. Wer darf VAR sein? Die Grundvoraussetzung ist, dass der VAR bereits in der Bundesliga gepfiffen hat oder noch in der Bundesliga pfeift. In Zukunft könnte sich das ändern und auch Nicht-Bundesliga-Schiedsrichtern bei entsprechender Eignung ein Einsatz als VAR ermöglicht werden.
Was heißt vor im Fußball?
Das Symbol des VAR, das während des Überprüfungsprozesses auf den Bildschirmen erscheint. Der Video-Assistent ( englisch Video Assistant Referee – VAR ) soll im Fußball auf Fehlentscheidungen des Schiedsrichters hinweisen. Dazu sitzt er fernab vom Spielfeld im Video Assist Center (VAC).
Er schaut sich strittige Entscheidungen des leitenden Schiedsrichters auf einem Fernseher in der Wiederholung und gegebenenfalls in Zeitlupe an und teilt diesem per Funk seine Sicht der Dinge mit. In der 1. Bundesliga wurde der Video-Assistent in der Saison 2017/18 eingeführt, in der 2. Bundesliga zwei Jahre später,
Überprüft der Video-Assistent eine strittige Spielszene, so wird als Oberbegriff auch vom Videobeweis gesprochen.
Warum sagt man Kölner Keller?
Als „Kölner Keller” werden die Räumlichkeiten bezeichnet, in denen das Video Assist Center (VAC) der Deutschen Fußball Liga stationiert ist. Seit der Spielzeit 2017/18 wird der Video-Assistent bei den Spielen der Fußball-Bundesliga eingesetzt. Die Arbeitsräume für diese Tätigkeit befinden sich im Keller des Cologne Broadcasting Center im Kölner Stadtteil Deutz, weshalb sich die Bezeichnung „Kölner Keller” für „einen der wichtigsten Arbeitsplätze des deutschen Profifußballs” – so Sportjournalisten – eingebürgert hat.
- Der Raum wurde auch als „Großraum-Büro für Video-Assistenten” bezeichnet.
- Der „Kölner Keller” ist rund 100 Quadratmeter groß, fensterlos und abgedunkelt.
- An sechs Arbeitsstationen verfolgen Schiedsrichter die Bundesliga-Begegnungen, um ihre Kollegen auf dem Platz im Zweifelsfall zu unterstützen.
- Sie alle sind Bundesliga-Schiedsrichter und für den Video-Einsatz speziell ausgebildet; bei ihrer Tätigkeit tragen sie Schiedsrichterbekleidung.
In den Stadien nehmen 19 bis 21 Kameras die Partien auf ; 300 Bilder pro Sekunde können übertragen werden. Diese Aufnahmen werden pro Arbeitsstation von einem Video-Assistenten, einem weiteren Assistenten – beide Schiedsrichter – und zwei Operatoren beobachtet; ihnen stehen vier Monitore mit verschiedenen Funktionen zur Verfügung.
- Die Monitore zeigen das Livebild, auf einem Touchscreen-Monitor werden vier Kameraperspektiven gezeigt und können per Hand gezoomt werden; zusätzlich läuft ein weiteres, um drei Sekunden verzögertes Livebild.
- Die Operatoren spielen den neben ihnen sitzenden Schiedsrichtern die Bilder zu, die diese zur Beurteilung anfordern.
Ein wichtiges Technik-Tool ist die kalibrierte Abseitslinie. Die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern im „Kölner Keller” und dem jeweiligen Unparteiischen vor Ort läuft über ein Rechnernetz mittels IP-Telefonie, innerhalb der Stadien dann über Funk.
Wie viele Kameras hat der VAR?
Die wichtigsten Antworten zum Thema Videobeweis Auch in der Hinrunde gab es wieder einigen Trubel um den Video-Schiedsrichter. Dass es dabei noch einige Unklarheiten gibt, zeigen uns drei Fragen der Leserschaft zum Video-Assistent-Referee (VAR).
Sieht der Kölner Keller die selben Bilder wie die Zuschauer?
Selbstverständlich. Die Bilder werden von der DFL-eigenen Gesellschaft „sportcast” produziert und zur Verfügung gestellt. Sportcast produziert auch die TV-Bilder für Sky bzw. DAZN, sodass im Kölner Keller die gleichen Bilder vorliegen, wie sie auch die TV-Zuschauer zu Hause sieht.
Hat die DFL einen eigenen Regisseur, der die Bilder zusammenstellt?
Der VAR und sein Assistent werden von zwei Operateuren unterstützt, die die Bilder zusammenstellen – ähnlich wie ein Regisseur. Aber auch der VAR kann entscheiden, welche der 20 Kameras er sehen will. Aufgrund der Vielzahl der Kameras entsteht ab und zu der Eindruck, dass eine Entscheidung sehr lange dauert.
Hört der VAR den TV-Kommentator?
Nein! Zugeschaltet sind lediglich der Schiedsrichterfunk und die Stadionatmosphäre. Wobei jedes VAR-Team entscheiden kann, ob er auf die Atmosphäre verzichtet. Bei welchen Situationen kann er eingreifen? Wer fungiert als VAR? Wer trifft die Entscheidung? und weitere Fragen:, : Die wichtigsten Antworten zum Thema Videobeweis
Wo sitzen die VAR?
Bundesliga, VAR: Wo sitzt der Videoschiedsrichter? – Der VAR hat seinen Sitz weiterhin im Cologne Broadcasting Center in Köln, besser als der “Kölner Keller” bekannt. Dort wird jedes Bundesliga-Spiel von einem VAR und einem Assistenten verfolgt. Zudem sind zwei Personen für die Technik, also für das Bereitstellen der für eine fragliche Spielsituation benötigten TV-Bilder, verantwortlich. So sieht es im Kölner Keller während eines Bundesligaspiels aus.
Kann ein Tor nach dem Spiel noch aberkannt werden?
Wenn der Schiedsrichter erst nach der Spielfortsetzung nach einem Tor feststellt, dass sich zum Zeitpunkt des Tors eine zusätzliche Person auf dem Spielfeld befand, darf der Treffer nicht aberkannt werden.
Was ist eine klare Fehlentscheidung?
Der Zweikampf zwischen Palko Dardai (vorn) und Manuel Gulde, der zu dem zurückgenommenen Elfmeter geführt hat. Foto: Jens Büttner In der Schlussphase der Partie Hertha BSC gegen SC Freiburg (1:1) wurde es hektisch. Kleinere Fouls häuften sich, der Spielfluss kam zum Erliegen. Der Zweikampf zwischen Palko Dardai (vorn) und Manuel Gulde, der zu dem zurückgenommenen Elfmeter geführt hat. Foto: Jens Büttner Eine klare Fehlentscheidung liegt laut offizieller Definition dann vor, wenn der Schiedsrichter bei Betrachtung der Bilder seine Entscheidung umgehend ändern würde.
- Benjamin Cortus war etwa fünf Sekunden in der Review Area und hat dann die Entscheidung geändert.
- Das ist umgehend nach Betrachtung der Bilder.
- Also liegt per Definition eine klare Fehlentscheidung vor.
- Davon abgesehen soll der Video-Assistent auch eingreifen, wenn die Wahrnehmung des Schiedsrichters nicht mit der Realität übereinstimmt.
Wenn Cortus hier zum Beispiel ein Beinstellen gesehen hat, das sich auf den Bildern nicht wiederfindet, soll er auch rausgehen und die Szene anhand der Bilder neu bewerten. Somit lief beim Videobeweis in Berlin alles richtig.
Wann gibt es im DFB-Pokal Videobeweis?
Werders Pokal-Frust – und schon wieder Videobeweis-Diskussionen Stand: 20.10.2022 15:15 Uhr Das Zustandekommen des Ausscheidens in der zweiten Runde des DFB-Pokals in Paderborn sorgt bei Werder Bremen für Frust. Nach Eingreifen des vierten Offiziellen war ein Tor der Hanseaten annulliert worden.
- Aber warum gibt es eigentlich keinen Videobeweis, obwohl es möglich wäre? von Florian Neuhauss Auch mit ein wenig Abstand wusste Werder-Coach Ole Werner noch nicht so recht, wie es zu der Entscheidung kommen konnte.
- Ich kann sie nicht verstehen”, sagte der Fußball-Lehrer nach der 4:5-Niederlage im Elfmeterschießen (0:2, 2:2, 2:2).
“Der Schiedsrichter hat eigentlich perfekte Sicht, steht zehn Meter daneben und gibt das Tor. Dann wird das von der Seitenlinie wieder revidiert. So etwas habe ich noch nie erlebt.” Weitere Informationen Ein Fehlschuss von Leonardo Bittencourt kostet dem Fußball-Bundesligisten den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Am Mittwochabend hatte Bremens Niclas Füllkrug in der ersten Hälfte der Verlängerung das vermeintliche Tor zum 3:2 der Hanseaten erzielt.
Ist der DFB-Pokal aus echtem Gold?
Auch die Repliken werden in Bremen mit echtem Feingold überzogen. „Besser geht es nicht’, sagt Geschäftsführer Blume. Der originale DFB-Pokal besteht im Gegensatz zu den Nachbildungen aus feuervergoldetem Sterlingsilber, das anschließend mit 250 Gramm Feingold überzogen wurde.
Ist der DFB-Pokal Sieger für die Euroleague qualifiziert?
Ist der DFB-Pokalsieger automatisch für die Europa League qualifiziert? – In den Statuten der UEFA für die Vergabe der internationalen Startplätze für jedes Land ist klar geregelt, dass der Sieger des DFB-Pokals automatisch für die Europa League qualifiziert ist, dort sogar ohne vorherige Qualifikationsrunden in der Gruppenphase dabei ist.
- Es ist aber nicht zwangsläufig so, dass der DFB-Pokalsieger in der Europa League spielt.
- Ist er nämlich über die Liga und die aktuell geltende UEFA-Fünfjahreswertung für die Champions League qualifiziert, kann er sein Spielrecht in der Königsklasse selbstverständlich wahrnehmen.
- Aktuelles Beispiel ist RB Leipzig.
Als DFB-Pokalsieger 2023 wäre der Bundesligist automatisch für die Europa League qualifiziert gewesen. Da er die Saison aber als Dritter abschloss, ist er wie Bayern München, Borussia Dortmund und Union Berlin – die Bundesliga hat vier Startplätze in der Champions League – einen Wettbewerb höher dabei.
Hat die 3. Liga torlinientechnik?
Diese Spielregeln gelten jetzt – Es bleibt bei fünf Auswechslungen pro Spiel – und das dauerhaft, also auch dann, wenn die Corona-Pandemie keinerlei Einschränkungen mehr zur Folge haben sollte. Darauf hat sich der DFB-Ausschuss 3. Liga geeinigt. Gewechselt werden darf aber weiterhin nur in drei Fenstern und in der Halbzeitpause.
- Auf der Bank können maximal neun Spieler Platz nehmen.
- Die Fans müssen sich beim Torjubel nicht mehr bremsen, zeigt der Schiri zum Anstoßpunkt, gilt der Treffer.
- Die Videoassistenten im Kölner Keller können nicht eingreifen, sie arbeiten nur in den beiden Bundesligen.
- War der Ball hinter der Torlinie oder nicht – auch bei dieser Frage gilt in der 3.
Liga ausschließlich die Meinung der eingesetzten Schiedsrichter. Eine Torlinientechnik gibt es nicht. Die Endplatzierungen in der Tabelle haben folgende Konsequenzen: die ersten beiden steigen direkt auf, der dritte muss in die Relegation, die ersten vier sind für den DFB-Pokal qualifiziert, die letzten vier steigen ab.
Was bekommt man in der 3. Liga?
Was Verdient Ein Fußballer In Der 3. Liga? –
- 24.03.2023
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Fußballgehälter im innerdeutschen Vergleich – Vergleicht man die Gehälter von Fußballprofis in den ersten drei Ligen, fällt auf, dass es starke Differenzen zwischen den einzelnen Ligen gibt. Fußballprofis, die bei Vereinen der 1. Fußball Bundesliga ihr Geld verdienen, kommen im Durchschnitt auf ein jährliches Einkommen von ca.1,4 Millionen Euro.
- Starspieler in den Diensten des FC Bayern München wie Thomas Müller und Robert Lewandowski erreichen Gehälter von bis zu 15 Millionen Euro im Jahr.
- Spieler bei Teams der 2.
- Fußball Bundeslig a erhalten im Durschnitt etwa ein Drittel des Gehaltes von Spielern der 1.
- Liga, also ca 450.000 Euro jährlich.
- Zu den Topverdienern zählt zum Beispiel Pierre-Michel Lasogga vom HSV mit einem Jahresgehalt von rund 3,4 Millionen Euro pro Jahr.
Der Sprung zur 3. Liga fällt noch einmal etwas höher aus. Spieler in der 3. Bundesliga verdienen im Durchschnitt knapp 120.000 Euro im Jahr. Dies ist im Vergleich zu anderen Berufsgruppen immer noch ein sehr hohes Einkommen. In den Regionalligen fallen die Spielergehälter bis auf wenige Ausnahmen rasant auf unter 30.000 Euro pro Jahr ab.
- Das Gehalt hängt aber nicht nur von der Ligazugehörigkeit ab, sondern auch von den finanziellen Mitteln des Vereines und dem Marktwert des jeweiligen Spielers.
- Vereine mit lukrativen Sponsorenverträgen können ihren Spielern logischerweise höhere Gehälter zahlen, als Vereine mit nur wenig oder vergleichsweise schlecht zahlenden Sponsoren.
So liegen die Gehälter des Bundesligaabsteigers der Saison 2018/2019 des Hamburger Sportvereins in der seit 2018 laufenden Zweitligasaison immer noch über einigen Gehältern von aktuellen Bundesligavereinen. Profifußball heute – Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen ) ausgestattet.
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- Heute gibt es in Deutschland drei Profi-Ligen.
- Die Bundesliga mit 18 Plätzen, die 2.
- Bundesliga mit 18 Plätzen und die 3.
- Liga mit 20 Plätzen.
- Wirtschaftlich sind sie wesentlich von den – nach Ligazugehörigkeit gestaffelten – Einnahmen aus dem Fernsehen abhängig.
Die 3. Liga, wie sie in England seit den 1920er Jahren üblich ist, gibt es seit der Saison 2008/09, Die Gehälter der Spieler der drei Profi-Ligen reichen aus, um den Sport hauptberuflich zu betreiben: In der 3. Liga liegt das Durchschnittsgehalt bei rund 10.000 Euro im Monat, in der 2.
- Auch in den Regionalligen, die seit 2008 die 4.
- Liga bilden, sind mehrere Profis angestellt.
- Diese Ligen werden daher als Halbprofi-Ligen bezeichnet.
- Nachdem am Saisonende 2008/09 insgesamt sechs Dritt- und Regionalligisten durch Verweigerung oder freiwillige Rückgabe ihrer Lizenz ausgeschieden waren, einer davon Insolvenz anmeldete, wurde die Frage gestellt, ob die derzeitigen Strukturen in Deutschland vier Profiligen verkraften.
Ein Jahr später stellte sich dieselbe Frage erneut, als wiederum fünf Regionalligisten trotz erreichten Klassenerhalts die Lizenz verloren oder freiwillig zurückgaben.
Wie viele Kameras hat der VAR?
Die wichtigsten Antworten zum Thema Videobeweis Auch in der Hinrunde gab es wieder einigen Trubel um den Video-Schiedsrichter. Dass es dabei noch einige Unklarheiten gibt, zeigen uns drei Fragen der Leserschaft zum Video-Assistent-Referee (VAR).
Sieht der Kölner Keller die selben Bilder wie die Zuschauer?
Selbstverständlich. Die Bilder werden von der DFL-eigenen Gesellschaft „sportcast” produziert und zur Verfügung gestellt. Sportcast produziert auch die TV-Bilder für Sky bzw. DAZN, sodass im Kölner Keller die gleichen Bilder vorliegen, wie sie auch die TV-Zuschauer zu Hause sieht.
Hat die DFL einen eigenen Regisseur, der die Bilder zusammenstellt?
Der VAR und sein Assistent werden von zwei Operateuren unterstützt, die die Bilder zusammenstellen – ähnlich wie ein Regisseur. Aber auch der VAR kann entscheiden, welche der 20 Kameras er sehen will. Aufgrund der Vielzahl der Kameras entsteht ab und zu der Eindruck, dass eine Entscheidung sehr lange dauert.
Hört der VAR den TV-Kommentator?
Nein! Zugeschaltet sind lediglich der Schiedsrichterfunk und die Stadionatmosphäre. Wobei jedes VAR-Team entscheiden kann, ob er auf die Atmosphäre verzichtet. Bei welchen Situationen kann er eingreifen? Wer fungiert als VAR? Wer trifft die Entscheidung? und weitere Fragen:, : Die wichtigsten Antworten zum Thema Videobeweis
Wie viele Videoschiedsrichter gibt es pro Spiel?
Seit der Saison 2017/18 werden die Schiedsrichter in der Bundesliga von Video-Assistenten (VA) unterstützt. Ziel ist es, Entscheidungen der Schiedsrichter auf dem Platz anhand der Videobilder zu überprüfen und im Fall von Fehlentscheidungen einzugreifen, damit die Schiedsrichter diese korrigieren können.
- Allein in der Hinrunde der Saison 2018/19 konnten 40 Fehlentscheidungen durch den Einsatz des Video-Assistenten verhindert werden.
- Der größte Teil der Arbeit der Video-Assistenten bleibt für die Stadionbesucher und TV-Zuschauer unerkannt.
- Im Video-Assist-Center (VAC) in Köln ist zu jedem Spiel ein vierköpfiges Team aus VA und dessen Assistent sowie zwei “Operatoren” im Einsatz.
In den 153 Spielen der Hinrunde 2018/19 gab es insgesamt 879 durch den Video-Assistenten überprüfte Situationen, das sind 5,7 “Checks” pro Spiel.631 Mal waren dies sogenannte “Silent Checks”, bei denen keine Kommunikation zwischen den Video-Assistenten und den Schiedsrichtern in den Bundesliga-Stadien stattfand.
- Die übrigen 248 Checks führten zu einer Kommunikation zwischen den Schiedsrichtern und den Video-Assistenten.
- Sie unterteilen sich in 192 Bestätigungen der jeweiligen Schiedsrichter-Entscheidung und 56 Interventionen der Video-Assistenten mit der Empfehlung zur Entscheidungsumkehr.
- Das entspricht durchschnittlich 0,4 Interventionen pro Spiel beziehungsweise einem aktiven Eingriff durch Video-Assistenten alle zwei bis drei Spiele.
Positive Hinrunden-Bilanz: Video-Assistenten verhinderten 40 Fehlentscheidungen Für mehr Transparenz der Entscheidungen haben in der laufenden Saison einige Neuheiten gesorgt. So werden die Zuschauer in den Stadien und an den TV-Bildschirmen über die Überprüfung einer Schiedsrichter-Entscheidung direkt aus dem VAC in Köln mittels kompakter textlicher Erklärungen informiert.
Mit Hilfe der Einspielung durch die Stadion-Regie der Clubs auf die Videoleinwände in den Arenen werden die Zuschauer über den Grund eines Checks aus den vier Eingriffsmöglichkeiten des Video-Assistenten (Torerzielung, Strafstoß, Rote Karte, Spielerverwechslung) sowie über die finale Entscheidung des Unparteiischen auf dem Platz aufgeklärt.
Dieselben Informationen stehen für Zuschauer an den Bildschirmen über das sogenannte TV-Basissignal als Grafiken zur Verfügung, die von den Medienpartnern optional genutzt werden können. Im Video-Assist-Center (VAC) in Köln ist zu jedem Spiel ein vierköpfiges Team aus VA und dessen Assistent sowie zwei “Operatoren” im Einsatz – Witters for DFL Video-Assistent 2018/19: Mehr Transparenz für Zuschauer in Stadien und an Bildschirmen Die Einführung einer kalibrierten Abseitslinie hat zudem die Entscheidung über Abseitsstellungen vereinfacht und präzisiert, da hierdurch zentimetergenau gemessen werden kann, ob sich ein Offensivspieler zum Zeitpunkt des Abspiels im Abseits befand.
Im Falle der Überprüfung einer Abseitssituation durch den Video-Assistenten wird eine Grafik mit einer 3D-Abseitslinie im TV-Basissignal gezeigt. “Der Einsatz der kalibrierten Abseitslinie hat dazu beigetragen, dass Abseitsstellungen in allen Spielen und Situationen schnell und zweifelsfrei aufgelöst werden konnten.
Die zusätzliche Transparenz, die wir durch Texteinblendungen seit Beginn dieser Saison im Stadion und im TV-Signal hergestellt haben, erhöht das Verständnis der Zuschauer für die Zusammenarbeit zwischen Schiedsrichtergespann und Video-Assist-Center”, sagt Ansgar Schwenken, DFL-Direktor Fußball-Angelegenheiten & Fans sowie Mitglied der DFL-Geschäftsleitung. Auf der Videoleinwand werden die Fans im Stadion über eine Entscheidung des Video-Assistenten informiert – Alexander Scheuber/Bundesliga/DFL via Getty Images Eingreifen dürfen die Video-Assistenten indes nur bei vier Situationen: Wenn ein Tor erzielt wurde, bei dem zuvor ein Foul, Handspiel, eine Abseitsstellung oder andere Regelwidrigkeiten vorlagen. Bei Strafstoß/Elfmeter, wenn nicht oder falsch geahndete Vergehen erkannt werden.