Basisdaten | |
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Titel: | Soy adı kanunu |
Nummer: | 2525 |
Art: | Gesetz |
Geltungsbereich: | Republik Türkei |
Verabschiedungsdatum: | 21. Juni 1934 |
Amtsblatt : | Nr.2741 v.2. Juli 1934, S.4075 ( PDF-Datei; 450 kB ) |
Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung, |
Mit dem Familiennamensgesetz vom 21. Juni 1934 wurden in der Türkei Familiennamen eingeführt. Das im Januar 1935 in Kraft getretene Gesetz verpflichtet jeden türkischen Staatsbürger, außer seinem Vornamen auch einen Familiennamen zu führen (Art.1). Der Familienname war als Nachname zu führen und nicht wie zuvor als Beinamen dem Vornamen vorangestellt.
Wie entstanden türkische Nachnamen?
Die heutigen türkischen Familiennamen sind auf die Nachnamenreform vom 21. Juni 1934 zurückzuführen, wodurch mit dem Familiennamensgesetz in der Türkei Familiennamen eingeführt wurden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es sollen in der Regel nur Namen eingetragen werden, zu denen ein Namensartikel in dieser Wikipedia existiert.
Wann gab es die ersten Nachnamen?
Familiennamen in Deutschland seit etwa 800 Jahren – Für Deutschland können wir sagen, dass die Familiennamen im Westen und Süden etwa vor 800 Jahren entstanden – zunächst nur bei den Bürgern, nicht aber bei den Bauern. Das kam erst später. Und allmählich setzten sie sich auch im Norden und Osten durch. Dieser Prozess fand also vor 600 bis 800 Jahren statt. : Seit wann gibt es Familiennamen?
Was ist der häufigste Nachname in der Türkei?
Hauptbedeutung –
Benennung nach Rufnamenmuster zu türkisch yılmaz ‘der nicht zurückschreckt’. Die Benennung erfolgte nach dem Vorbild alter türkischer Rufnamen, die oft positive Eigenschaften ausdrückten, insbesondere solche aus den Bereichen Stärke und Heldentum. Yılmaz ist der häufigste Familienname in der Türkei und auch der häufigste türkische Familienname in Deutschland.
Woher kamen Nachnamen?
Alltagsgeschichte – Orts- und Familiennamen als wertvolle Quellen Archiv Familien- und Ortsnamen können für Historiker zu wertvollen Quellen werden. Denn Namen und Sprache speichern geschichtliche Ereignisse und auch so simple Informationen wie: Welches Tier lebte wo? Von Cajo Kutzbach | 21.08.2014 Sobald viele Menschen auf einem Fleck zusammenleben, wird es schwierig, sie zu unterscheiden. Deshalb gab es schon im alten Rom erste Familiennamen. Als im Mittelalter in Deutschland die Städte wuchsen und damit die Zahl ihrer Einwohner, geschah dasselbe.
Die Verwechslungsgefahr wuchs. In einer mittelalterlichen Namensliste von 291 Mainzern heißen 63, also über ein Fünftel, “Johannes”. Dr. Rita Heuser von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz erklärt, wie daraus Familiennamen entstanden: “Das Fatale war, die haben auch noch ähnliche Rufnamen oder gleiche Rufnamen getragen, sodass es immer schwerer wurde den Hans”vom anderen Hans zu unterscheiden.
Das heißt, man musste irgend was dazu setzen. Das ging erst mal über Beinamen, die waren aber nicht vererblich, die klebten an der Person, also Hans der Große, der war vielleicht wirklich stattlich. Später ging man dann dazu über, diesen Namen zu vererben auf die Nachfahren, und in diesem Moment, wenn der Name sich dann vererbt hat, sprechen wir von Familiennamen.” Rita Heuser arbeitet am “Digitalen Familiennamenwörterbuch Deutschlands”.
- Bei etwa 850.000 Familiennamen eine Herkules-Aufgabe.
- Neben der Verwechslungsgefahr in Städten verlangten auch die zunehmende Mobilität und die wachsende Verwaltung eindeutige Namen, etwa bei Verträgen oder Erbschaften.
- Natürlich eiferte man auch dem Adel nach, der schon früher Herkunftsbezeichnungen oder Beinamen führte.
Viele Ortsnamen aus Personen- und Naturnamen zusammengesetzt Personennamen spielen auch eine Rolle bei der Entstehung von Ortsnamen, erklärt Dr. Kirstin Casemir, Leiterin der Forschungsstelle “Ortsnamen zwischen Rhein und Elbe – Onomastik im europäischen Raum” an der Akademie der Wissenschaften in Göttingen: “Die meisten Ortsnamen, die wir überhaupt haben, sind entweder tatsächlich Namen, die den Besitz einer Person anzeigen, nicht eines Adeligen, sondern irgendjemand, der siedelt da und der Ort heißt dann nach seinem Vornamen.
- Die Hälfte sind eigentlich Naturnamen, also ein Bach, ein Berg, ein Tal, ein Moor, eine Rohdung, ein Wald, die dann sozusagen Namen-gebend werden.” Viele Ortsnamen sind aus Personen- und Naturnamen zusammengesetzt.
- Allerdings nicht immer so klar wie in Marienrohde, Leonberg oder Karlsruhe, sondern oft im Laufe der Zeit bis zur Unkenntlichkeit verkürzt.
So wurde aus Sigishardishausen über Sigerdessen heute Sierße. Die Beinamen, die später zu Familiennamen wurden, entstanden im Mittelalter vor allem aus fünf Quellen: Dem Beruf, der Herkunft, einer Eigenschaft, wie bei Hans dem Großen, dem Wohnort oder dem Namen von Vater oder Mutter.
- Etwa Ott, wenn der Vater Otto hieß.
- Namen können also etwas über diese fünf Gebiete verraten.
- Rita Heuser: “Schröder ist praktisch in unserem Wortschatz ausgestorben als Bezeichnung für den Schneider.
- Der Schneider hat sich durchgesetzt.
- Aber in den Familiennamen ist die Zeit stehen geblieben im Mittelalter, also da haben wir noch Reste dieser alten Berufsbezeichnung.” Viele Berufsbezeichnungen leben in Namen fort, wobei es regionale Besonderheiten gibt: “Maiers” gibt es in Nord- und Süddeutschland.
Dazwischen klafft ein Loch, das sich füllen lässt, wenn man für den Gutsverwalter statt “Maier” “Hof-Mann” einsetzt. Auch bei “Müller” ist die Herkunft klar. “Schulze” kommt von Schultheiß, also Ortsvorsteher. Aber was verbirgt sich hinter Bierschneider, Pagenstecher oder Puttschneider? Es ist derselbe Beruf, wie: “Nonnenmacher.
- Hat der Nonnen gemacht? Wohl nicht.
- Aber was steckt dahinter? Wenn man dann in die Geschichte zurückgeht, kann man erfahren, es ist eine Bezeichnung für einen Kastrator, also einen, der Tiere kastriert hat.” 20 verschiedene Bezeichnungen für Wald Der Name für den Kastrator ändert sich je nach Gegend.
Ähnlich ist es mit vielen anderen Begriffen. Allein für den Wald gab es rund 20 verschiedene Bezeichnungen. Bei Namen mit “Reute” kann man davon ausgehend, dass es Rohdungen aus dem 8. und 9. Jahrhundert sind. Ereignisse können also auch zu Namen werden. Da außerhalb der Klöster damals kaum jemand etwas aufschrieb, lohnt die Erforschung von Ortsnamen.
- Irstin Casemir: “Ich komm mit Namen wirklich in ganz alte Schichten, in der es noch keine schriftlichen Aufzeichnungen gibt.
- Und ich kann aus diesem Namen zum Beispiel herauslesen, was für Bäume es an bestimmten Stellen gab.
- Ich kann rauslesen, welche Tiere es da gab.
- Ich kann feststellen, ob es da ein Moor gab, oder so etwas.
Oder wie sich Sprache entwickelt hat und das eben über viele Jahrhunderte. Und das ist sprachlich, historisch gesehen sehr interessant. ” Vor allem Ortsnamen, die bis 1600 entstanden, sind interessant. Dabei machen Dialekte und der Sprachwandel den Forschern die Arbeit schwer.
- Bremke” etwa entstand aus “Bredenbeke” und das heißt auf Hochdeutsch “Breitenbach”.
- Die Erklärungen der etwa 35.000 Ortsnamen des Untersuchungsgebietes werden am Ende der 25 Jahre Forschung etwa 60 Bände füllen.
- Aber nicht für jeden Ortsnamen wird es eine Erklärung geben.
- Rund die Hälfte der Orte wurde wieder aufgegeben und zu Wüstungen.
“Mein schönster Name ist eine Wüstung, die ist genau nur ein einziges mal belegt, die heißt Popfum und: Keine Ahnung, keine Zugänglichkeit. Wir wissen nicht, was es bedeutet. Das kommt eben auch vor, dass wir sagen müssen: Tut uns leid, wir finden nichts Überzeugendes.” Städter mobiler als Dörfler Namen verraten auch etwas über die Siedlungsgeschichte.
Etwa durch die Ausbreitung von Herkunftsnamen, die oft nur rund um das Heimatdorf herum geschah. “Wir sprechen dann von sogenannten Namen-Nestern, weil auf einer Namenkarte sieht man ganz schön eine Ballung um einen Ort drum herum. Dann kann man sagen, die Leute sind aus diesem Ursprungsort ausgewandert in einem Umkreis von 100 Kilometer und dann findet man die entsprechenden Familiennamen zu diesem Ort dazu.” Dabei waren Städter mobiler als Dörfler.
Namen und Sprache speichern geschichtliche Ereignisse und, etwa bei Einwanderungen, auch kulturelle Einflüsse aus anderen Regionen. Rita Heuser: “Wenn man zum Beispiel Namen auf -sky kartiert, vom Typ Grabowsky, Podolsky und so weiter, dann sieht man schön, wo diese polnischen Arbeiter hin gewandert sind im 19.
Wer erfand das türkische Alphabet?
Neues türkisches Alphabet – Das Neue türkische Alphabet orientiert sich sehr an der klassischen Lateinschrift und kann daher von Europäern bei Kenntnis einiger weniger Besonderheiten mühelos gelesen werden. Die Entwicklung dieses Alphabets wird Atatürk selbst zugeschrieben, der dies bereits 1919 beim Nationalkongress in Erzurum als Ziel formuliert haben soll.
Ihm ging das „Einheitliche türkische Alphabet” nicht weit genug, da es eine Mischschrift darstellte, so dass er einige Änderungen vornahm. Das „ Neue türkische Alphabet ” (Yeni Türk alfabesi) wurde nach der Veröffentlichung 1927 gut aufgenommen und löste bereits 1928 die bis dahin übliche arabische Schrift ab,
Es war sehr einfach zu erlernen und vereinfachte die Alphabetisierung erheblich.1928 beschloss man die Einrichtung von Nationalschulen ( Millet Mektepleri ), um auch der erwachsenen Bevölkerung die Schrift zu vermitteln. Bereits ein Jahr später hatten sich mehr als eine Million Bürger eingeschrieben.
- Bis 1933 wurden mehr als 1,2 Millionen Diplome ausgegeben.
- Auch die Zahl der herausgegebenen Bücher stieg ab 1934 sprunghaft an.
- Die Lateinschrift diente dem Staat auch dazu, der islamischen Geistlichkeit das Bildungsmonopol endgültig zu entziehen.
- Im Neuen türkischen Alphabet gibt es keine vom Lateinischen abweichenden Buchstaben, lediglich Zusatzzeichen, die größtenteils auch aus Alphabeten anderer Nationalsprachen bekannt sind.
Eine Besonderheit ist jedoch, dass das I, der ungerundete geschlossene Vorderzungenvokal, auch in der Großschreibung einen Punkt trägt (İ). Dies dient der Unterscheidung vom ungerundeten geschlossenen Hinterzungenvokal, der dem westlichen I ähnelt, aber immer ohne Punkt geschrieben wird: ı, I.1990 fand in Ankara ein Gipfel aller türkischsprachigen Kultusminister Zentralasiens und des Kaukasus statt.
Dabei regte die damalige türkische Regierung an, dass die großen Turkvölker der UdSSR das Türkei-türkische Alphabet im Laufe von 15 Jahren für ihre Staaten übernehmen bzw. zur Grundlage einer Eigenentwicklung nehmen sollten. Die kleineren turkstämmigen Völkerschaften sollten dann zu einem späteren (nicht näher definierten) Zeitpunkt dieses Alphabet ebenfalls übernehmen.
Hierunter fielen auch Bevölkerungsteile, die bereits vor der Kyrillisierung durch die Russen schon einmal Latein geschrieben hatten. Die Akzeptanz der Beschlüsse war allgemein hoch, man stand der lateinischen Schrift positiv gegenüber. Sie bedeutete für die jungen Staaten Zentralasiens, sich mit der Einführung eines „westlichen” Schriftsystems über die Türkei zum Westen hin- und von der untergehenden Sowjetunion abzuwenden.
So führte das der Türkei direkt benachbarte Aserbaidschan bereits im Dezember 1991 das – um fünf Zusatzzeichen ergänzte – Türkei-türkische Alphabet verbindlich ein, das ebenfalls „Neues türkisches Alphabet” genannt wurde. Der Gebrauch der kyrillischen Schrift wurde von der aserbaidschanischen Staatsführung allerdings weiterhin geduldet; man begründete dies mit der russischen Minderheit im Land.
Auch die 1944 von der Krim vertriebenen Krimtataren führten in den 2000er Jahren eine Variante des Türkei-türkischen Alphabetes ein. Inzwischen werden diese latein-basierten Alphabete von allen diesen Völkern als „Neues türkisches Alphabet” bezeichnet – ganz gleich, ob es sich um eine Übernahme einer überarbeiteten Version des Türkei-türkischen Alphabets oder um eine Eigenentwicklung handelte.
Was ist der erste Nachname der Welt?
Veröffentlicht am 19.02.2008 | Lesedauer: 2 Minuten Mehr als drei Millionen Nachfahren des chinesischen Morallehrers sind über den Erdball verstreut H eißen Sie mit Nachnamen Kong und nerven Freunde oder ihre Familie mit weisen Ratschlägen? Dann könnte es sein, dass einer Ihrer Vorfahren vom berühmten Morallehrer aller Chinesen abstammt.
Sie hätten Anrecht, in das größte Familienstammbuch der Welt aufgenommen zu werden. Die Rede ist von Konfuzius (551 bis 479 v. Chr.), den die Chinesen Meister Kong nennen. Seine Lehre verbreitet sich zweieinhalb Jahrtausende nach seiner Geburt heute noch, wie sich auch seine Nachkommenschaft vermehrt. Mehr als drei Millionen Nachfahren des Heiligen soll es heute geben, bis zu einer halben Million davon außerhalb Chinas, vor allem in Ostasien, aber auch in Europa.
Mit 82 verbrieften Generationen gilt der Konfuzius-Clan als älteste sich fortsetzende Familie der Welt, wie der Eintrag im “Guinness-Buch der Rekorde” 2005 zeigt. Kong Deyong, ein Nachkomme in der 77. Generation, wollte es genauer wissen. Schließlich erfolgte die letzte Erfassung aller Kongs 1930 bis 1937.
- Damals mussten mehr als 100 Folianten gedruckt werden, um die bekannten 560 000 Kong-Chinesen aufzunehmen.
- Danach unterband Mao, der Konfuzius verurteilte, die Erfassung.
- Der heute 82-jährige Kong Deyong startete daher 1998 eine Neuerfassung aller Abkömmlinge, deren Auswertung jetzt vorliegt.
- In den zehn Jahren meldeten sich 1,3 Millionen inländische, Zehntausende im Ausland eingebürgerte Chinesen, ausländische Abkömmlinge und erstmals Frauen mit Nachnamen Kong in rund 450 Erfassungsbüros neu an und wiesen mit Dokumenten ihren Platz im verzweigten Geäst des Stammbaums nach.
Systematisch erfasst wird die “erste Familie unter dem Himmel” seit Kaiser Tianqi (1621-1627). Während der nunmehr fünften Registrierung in der Geschichte entdeckte Kong Deyong zwei seit mehr als 1000 Jahren verschollene Familienzweige. Unter den 900 Kongs aus Taiwan befand sich mit dem 88-jährigen Kung Te-chung der vom Stammbaum her einzige Nachfahre, der sich direkt von Konfuzius ableitet.
Was ist der älteste Nachname der Welt?
Alte Namen: der älteste der Geschichte – Was aber sind die ältesten Namen, von denen wir überhaupt wissen? Die Menschen hatten wohl auch schon in der Steinzeit Namen, aber diese sind uns heute unbekannt. Hier stellt sich die Frage, von welchem Namen es die frühesten schriftlichen Erwähnungen gibt.
Denn nur so lässt sich ein Name wirklich nachweisen. Die ältesten Schriftstücke gibt es aus der sumerischen und der ägyptischen Kultur: Der älteste Name, den Forscher bisher gefunden haben, ist Iri-Hor, der Name eines alten ägyptischen Königs. Den Namen entdeckte man in über 5.000 Jahre alten Felsinschriften in der Sinai-Wüste.
Eure Meinung ist gefragt! Im babyclub.de-Vornamenlexikon habt ihr die Möglichkeit, jeden Namen selbst zu bewerten: Klingt ein Name für euch klug, modern, sympathisch oder sportlich? Sagt es uns über die Vornamen-Bewertung ! Noch viel mehr besonders alte oder auch besonders moderne Namen findet ihr in unserem Vornamen-Verzeichnis mit über 17.000 Namen.
Was erlaubt das Namensrecht? Aus dem Forum:
Eine Freundin von mir ist schwanger und es wird wohl ein Junge. Der Freund meiner Freundin hat aktuell eher ungewöhnliche Namen im Kopf, wie Elmar und Alwin. Wir bekommen Mitte Januar unsere zweite Tochter. Der Erstname steht bereits fest. Sie soll “Carla” heißen. Da wir gerne traditionelle und ältere Namen mögen, suchen geeigneter Jungennamen zum nachnamen Haybach wer hat tolle vorschläge?
Hatte man im Mittelalter Nachnamen?
Wozu war ein Familienname gut? Jede Familie hat einen Namen, diese nannte sich vielleicht Jäger oder Förster, wer weiß? Im frühen Mittelalter kannte man noch keine Familiennamen. Meist lebten die Menschen in Dörfern zusammen und jeder wusste den Vornamen des anderen, wozu war dann ein Familienname nötig? Doch als die Menschen begannen, verstärkt Handel zu treiben, die Orte zu wechseln oder sich auch woanders als am Platz ihrer Geburt niederzulassen, brauchte man einen zweiten Namen, durch den die Familienzugehörigkeit deutlich wurde.
- Allerdings konnten im Mittelalter diese Familiennamen noch wechseln, wenn man zum Beispiel in einen anderen Ort umzog.
- In manchen Gegenden auf dem Land blieb es allerdings bis weit ins 17. und 18.
- Jahrhundert dabei, dass man auf Familiennamen ganz verzichten konnte.
- Der Schneider war ein im Mittelalter beliebter Name, den Beruf gab es auch häufig.
Auch heute heißen noch viele Leute “Schneider”. So wurden Namen oft von einem Elternteil abgeleitet. Karls Sohn wurde zu Karlsson und Eriks Sohn zu Eriksson. Leifs Sohn wurde dann Leifsson, wie der Wikinger, der Amerika als erster betreten hat. Auch Petersson oder Hansen sind solche Namensformen, die in erster Linie in Skandinavien und bei uns in Norddeutschland zu finden sind.
Oft wurden aber auch die Berufe als Familienname verwendet. Die häufigsten Nachnamen sind Berufsnamen, Wenn du überlegst, dann fallen dir sicher ganz viele Namen ein, die einen Beruf zum Inhalt haben. Wagner, Schneider, Fischer, Schmidt oder Schmid, Becker, Fleischer, Schuster, Metzger, Müller, Meier, Schäfer, Fleischmann sind nur einige.
Es gibt auch Berufsnamen, die nicht auf den ersten Blick als solche erkennbar sind. Dazu zählt zum Beispiel der “Stoiber”, abgeleitet von “Stauber”, das war der Müller, da hat es eben ziemlich gestaubt. Andere Nachnamen sagten etwas über die Herkunft des Namensträgers aus.
- Zum Beispiel kam der Bachmann von Bach, der Berger vom Berg, der Baumgartner, hm, woher kam der wohl? Ein Böhm kam aus Böhmen, ein Hess aus Hessen und ein Bayer aus Bayern.
- Vielleicht steckt ja auch in deinem Familiennamen oder dem deiner Freunde ein Name oder ein Hinweis? Irgendein Verwandter von dir vor vielen hundert Jahren hat einmal diesen Namen aus irgendeinem Grund erhalten.
Ein Familienname war im Mittelalter etwas Wichtiges, auch etwas, worauf die Menschen stolz waren. So hat man versucht, seinen “guten Namen” zu schützen. Natürlich gab es auch Namen, die vielleicht kein ganz so gutes Vorbild waren. Wenn du Lust hast, geh doch mal auf Forschungsreise in deiner Klasse oder bei deinen Freundinnen und Freunden.
Was sind die dümmsten Nachnamen der Welt?
Schräge Nachnamen, die es wirklich gibt
Schuldenzucker | Achtzehnter | Krautwurm |
---|---|---|
Aufschneider | Bärenfänger | Lochstampfer |
Schneemann | Engländer | Oberbillig |
Barfuß | Einhorn | Mückenhaupt |
Avemaria | Bräunlich | Kußmaul |
Was ist der seltenste Nachnamen?
. aus Deutschland In Deutschland existieren nahezu eine Million verschiedene Familiennamen, Der in Deutschland häufige Familienname Müller, mitsamt seinen lautlichen Varianten Möller oder Miller mit 600.000 Vorkommen, ist dabei sehr deutlich an der ursprünglichen Berufsbezeichnung des mittelalterlichen Vorfahren orientiert gewesen.
Die große Verbreitung dieses Namens in allen Teilen Deutschlands erklärt sich dabei vor allem aus dem Umstand, dass seit dem Mittelalter nahezu jede Ortschaft irgendeine Art von Mühle besaß. Hierunter fielen jedoch nicht allein Getreidemühlen, sondern auch Schneidemühlen in der Holzverarbeitung oder Walkmühlen für die Tuchherstellung.
Es gab also in jeder Gegend zahlreiche Personen, die auf die eine oder andere Weise als “Müller” im Mühlengewerbe tätig waren. Der kürzeste Nachname, der hier gelistete ist, lautet: ‘ Aa ‘(Nachnamen / Sonstige Begriffe / Sonstiges – 2. Teil / nicht zugeordnet ).
- Der l ängste deutsche Nachname, der aus einem einzigen Wort besteht, ist: Ottovordemgentschenfelde (Nachnamen / Sonstige Begriffe / Sonstiges – 2.
- Teil / Doppelnamen ).
- Jürgen Ey (* 4.
- September 1946) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
- Jürgen Ey ist der Spieler mit dem kürzesten Nachnamen, der in der Bundesliga zum Einsatz kam.
Ey spielte in der Saison 1970/71 lediglich zwei Mal für den FC Bayern München. Der seltenste Nachname ist Wollseif, der in Deutschland nur 1x vorkommt. Dieser Nachname sei in dieser Schreibweise nach Aussagen von Herrn Wollseif damit auch einmalig in Europa. Da Spott- und Spitznamen im Mittelalter insbesondere in den städtischen Unterschichten sehr verbreitet waren, gilt dies möglicherweise auch für unsere Namensbeispiele: Mit einem “Kaiser”, “König” oder “Grafen” konnte mitunter schlicht ein überheblicher, großspuriger oder stolzer Mensch bezeichnet werden, der von seinem Mitmenschen alsbald nur noch mit einem ausschließlich spöttisch gemeinten Beinamen, wie der (Möchtegern-)”König” belegt wurde.
- Das letzte Wort in Sachen Namen haben in Deutschland immer noch die Standesämter.1999 nahmen sie nach Aussagen der Gesellschaft für deutsche Sprache folgende Vornamen in ihre Bücher auf: Leonardo da Vinci, Pepsi-Carola, Pumuckl, Rapunzel, Winnetou, Napoleon, Waterloo und Winzbraut,
- Einige der Vornamen, die Eltern ihren Kindern antun wollten, wurden trotz aller Toleranz abgelehnt.
Darunter Agfa, Borussia, Lenin, McDonald, Störenfried, Sputnik, Schnucki, Grammofon, Atomfried und Bierstübl. Bis zu sieben Vornamen dürfen die Eltern ihren Sprösslingen geben, einen unterstrichenen Rufnamen gibt es nicht mehr.:, aus Deutschland
Was ist der häufigste Nachname auf der ganzen Welt?
Nachname “Schneider” in Deutschland am häufigsten – Der weltweit am häufigsten vorkommende Nachname lautet demnach “Wang” – über 76 Millionen Menschen tragen diesen Familiennamen, der überwältigende Teil davon lebt in China. Nach dem Portal ist in Deutschland der Name “Schneider” auf Platz 1: Weltweit rangiert er auf Platz 811. Mit diesen Vornamen wird Ihr Kind erfolgreich! Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen die beliebtesten Kindernamen und wie Sie die Zukunft Ihres Kindes prägen können. Außerdem: Wie Kinder heißen dürfen.
Wer hat Nachnamen eingeführt?
Warum unsere Nachnamen entstanden sind Unabhängig von den äußeren Gründen, die die Einführung eines Nachnamens sinnvoll machten, weist er uns auf einen Individualisierungs-Schub der Menschheit hin. Der Wunsch nach Unverwechselbarkeit wurde zunehmend stärker.
- Die Menschen stellten sich aber auch mehr in ihren Erbstrom.
- Der Nachname wird über Generationen weitergegeben.
- Die Germanen kannten noch keine Nachnamen.
- Die Römer schufen hingegen ein 3-Namen-System: Quintus Horatius Flaccus (der 5.
- Aus der Sippe der Horatier, der Blonde) – Rufname – Sippenname – Beiname.
Bis ins 12. Jahrhundert reichte es aus, wenn man Personen einen Rufnamen gab. Die Städte waren klein und übersichtlich, die Dörfer und Weiler ohnehin. Verwechslungen waren ausgeschlossen. Dann aber zogen immer mehr Menschen in die Städte. So hatte Lübeck, Hamburg, Frankfurt am Main um 1400 etwa 20.000 Einwohner, Köln 30.000.
- Insbesondere der Handel erforderte die Unterscheidung gleichnamiger Personen.
- Als die Städte größer wurden, reichte der Rufname allein nicht mehr aus u.
- Man gab den Menschen Beinamen.
- Beispielsweise „der lange Hans” oder „der dünne Hans”.
- So kam es, dass in einer Familie jeder einen anderen Beinamen führte.
Familiennamen im heutigen Sinne haben sich aus Beinamen entwickelt, die zunächst nur an individuelle Personen vergeben waren, aber noch nicht an nachfolgende Personen weitergegeben wurden. Um aber etwa Landbesitz zu dokumentiert, Steuerzahlungen festzuhalten usw.
- Waren Beinamen auf Dauer ungeeignet.
- Sie funktionierten nur gut, solange sich alle Beteiligten persönlich kannten.
- Mit nur ein oder zwei Generationen zeitlichem Abstand war die Bedeutung amtlicher Dokumente kaum mehr nachvollziehbar.
- Die Namen waren da, aber die sichere Zuordnung zu einer Person war nicht mehr möglich.
Administrative Gründen zwangen zu einer Entwicklung: der Beiname verschwand, der feste Nachname setzte sich durch. Im 9. Jahrhundert wurde erstmals in Venedig ein Beiname vererbt. Diese Sitte breitete sich von dort aus im 10. Jahrhundert nach Norditalien und Südfrankreich aus.
Im 11. Jahrhundert gelangte der Gebrauch nach Katalonien und Nordfrankreich, im 12. Jahrhundert nach England und in das Gebiet der Schweiz. Danach wurde der Gebrauch eines festen Familiennamens auch in den west- und süddeutschen Städten üblich. Anfang des 15. Jahrhunderts waren Familiennamen überall im deutschen Sprachraum anzutreffen, aber nicht durchgehend.
Auch konnte der Familienname noch wechseln, zum Beispiel bei Wegzug oder aufgrund neuer Berufstätigkeit oder bis etwa 1800 bei der Einheirat in einen Bauernhof. Während der Adel seit der Erblichkeit der Lehen im Jahr 1037 feste Familiennamen trug, um seine Erbansprüche geltend machen zu können, folgten erst später die Patrizier und Stadtbürger.
- Insbesondere im Patriziat hat noch die Wahrung des Familienbesitzes zur Bildung der festen Beinamen beigetragen, während im restlichen Bürgertum die Familiennamenbildung vor allem durch den Ausbau des Verwaltungswesens mit einer zunehmenden schriftlichen Beurkundung gefördert wurde.
- Der Familienname hatte bis ins 18.
Jahrhundert hinein zumeist nur untergeordnete Bedeutung, während der Rufname der eigentliche Name blieb. Bäuerliche Gegenden kamen bis zum 17. oder 18. Jahrhundert ohne einen festen Familiennamen aus, in Friesland wurde er erst im 19. Jahrhundert gesetzlich eingeführt.
Wie heisst das Kind Wenn die Eltern nicht verheiratet sind?
Ein Kind, dessen Eltern bei seiner Geburt nicht verheiratet sind, erhält in der Regel mit Geburt den Nachnamen der Mutter. Wird dieser Nachname gewünscht, ist keine Namenserklärung erforderlich. Wünschen die Eltern einen anderen Nachnamen, kann der Name durch eine Namenserklärung geändert werden.
Warum hießen früher alle Johann?
Vorname der Woche: Johann © Frauke Rüdebusch Der Name Johann ist eine eigenständige Kurzform des männlichen Namens Johannes, Dieser ist die griechisch-lateinische Variante des biblischen Namens und geht auf das hebräische Wort jochanan »Gott ist gnädig, gütig, huldreich, hold« zurück, das als »er, dem Gott gnädig ist« gedeutet werden kann.
Welche Sprache wurde früher in der Türkei gesprochen?
Afroasiatische Sprachen in der Türkei – Aus der großen afroasiatischen Sprachfamilie, die die semitischen, kuschitischen, omotischen und berberischen Sprachen und das alte Ägyptische (mit dem Koptischen ) umfasst – sind in der Türkei nur semitische Sprachen vertreten.
Als erste belegte Sprache überhaupt ist das Akkadische in der Form des Assyrischen bereits im frühen 2. Jahrtausend vor Chr. Verkehrssprache in den assyrischen Handelsstützpunkten in Zentral- und Ostanatolien. Seit der Mitte des 1. vorchristlichen Jahrtausend breitete sich das Aramäische – damals die Verkehrssprache des gesamten Vorderen Orients – auch im Südosten der heutigen Türkei aus.
Aramäisch ist noch heute in der Form des klassischen Syrischen als Kirchensprache der aramäischen Christen und in einigen neuaramäischen Varietäten vertreten ( Turoyo, Hertevin ). In der Türkei ausgestorben sind hingegen die neuostaramäischen Sprachen der nestorianischen („Assyrisch”) und chaldäischen Christen (Kaldoyo), sowie das jüdisch-neuaramäische Lishana Deni.
- Afroasiatisch in der Türkei
- Semitisch
- Nordsemitisch
- Akkadisch (Dialektform Assyrisch) †
- Zentralsemitisch
- Aramäisch
- Alt- und klass. Aramäisch
- Reichsaramäisch †
- Klassisches Syrisch („Syriakisch”) † (Kirchensprache der aramäischen Christen)
- Neuaramäisch
- Neuostaramäisch
- Nordwest: Turoyo (3.000 Sprecher in der Türkei, insgesamt 50.000)
- Nordost
- Hertevin (1.000)
- Nestorianisch-Neuaramäisch („Assyrisch”, Aisor) (in der Türkei †, sonst 100.000)
- Chaldäisch-Neuaramäisch (Kaldoyo) (in der Türkei †, sonst 150.000)
- Jüdisch-Neuaramäisch (Lishana Deni) (in der Türkei †, in Israel noch 8.000)
- Neuostaramäisch
- Alt- und klass. Aramäisch
- Arabisch
- Klassisches Arabisch (Sprache des Koran) †
- Arabisch (etwa 1 bis 1,5 Mio. in der Türkei; Varietäten: syro-mesopotamisches und nord levantinisches Arabisch )
- Aramäisch
- Nordsemitisch
- Semitisch
Was ist der schönste türkischer Name?
Die beliebtesten türkisch-arabischen Vornamen in der Türkei – In der Türkei sind derzeit zum Teil andere türkische Namen beliebt als in Deutschland. Die Top Ten der 2020 am häufigsten vergebenen Namen hat aber vereinzelt Überschneidungen mit jenen Namen aus dem arabischen Raum, die in Deutschland vergeben werden.
Platzierung | Mädchen | Jungen |
---|---|---|
1. | Zeynep | Yusuf |
2. | Asel | Eymen |
3. | Elif | Mustafa |
4. | Defne | Miraç |
5. | Azra | Mehmet |
6. | Eylül | Ömer Asaf |
7. | Asya | Ömer |
8. | Meryem | Ali Asaf |
9. | Ecrin | Ayaz |
10. | Nehir | Ahmet |
Quelle: Türkisches Statistisches Institut Viele türkische Vornamen haben ihren Ursprung im Arabischen oder Persischen. Oftmals haben die Namen auch einen islamischen Bezug. In unseren Namenslisten finden Sie hübsche Babynamen für den Nachwuchs.
Welchen Nachnamen bekommt das Kind im Islam?
Iran, Islamische Republik Das Kind, dessen Eltern miteinander verheiratet sind, erhält bei der Geburt den Familiennamen seines Vaters. Das Kind, dessen Eltern nicht miteinander verheiratet sind, erhält bei der Geburt den Geburtsnamen der Mutter.
Woher kommt das türkische Alphabet?
Alphabete – Die älteste türkische Schrift ist die türkische Runenschrift mit 38 Zeichen. Ab dem 10. Jahrhundert galten die Oghusen als islamisiert, und sie übernahmen die arabische Schrift, die um vier von Persern hinzugefügte Konsonanten ergänzt war.
- Das osmanisch-türkische Alphabet beinhaltete darüber hinaus noch einen von den Türken selbst hinzugefügten Konsonanten, den kāf-i nūnī oder sağır kef ( ñ / ﯓ ).
- Anfang 1926 nahm Mustafa Kemal Atatürk im aserbaidschanischen Baku an einem Kongress der Turkologen teil, bei dem unter anderem die Schaffung einer Lateinschrift für die Turkvölker gefordert wurde.
Aserbaidschan hatte schon seit 1922 eine lateinisch-basierte Schrift: das einheitliche türkische Alphabet, Seit 1928 wird das Türkeitürkische durch eine von Kemal Atatürk mitentwickelte Variante der lateinischen Schrift wiedergegeben. Atatürk nannte dieses neue Schriftsystem Neues türkisches Alphabet,
Grundlage für die Neuschreibung der Wörter wie für die allgemeine Sprachreform war der Istanbuler Dialekt. Bei den Schreib- und Ausspracheregeln existieren deshalb keine Ausnahmen. Das heutige Alphabet des Türkeitürkischen umfasst 29 Buchstaben, wobei jedem Buchstaben ein Laut zugeordnet ist: a b c ç d e f g ğ h ı i j k l m n o ö p r s ş t u ü v y z Die in der lateinischen Schrift vorkommenden Buchstaben q, w und x sowie die in der deutschen Schrift verwendeten Buchstaben ä und ß kommen nicht vor.
j erscheint nur in einigen Fremdwörtern wie jakuzi „Whirlpool”. Im Türkischen wird der Buchstabe i (i mit Punkt) auch als Großbuchstabe mit einem Punkt geschrieben ( İ ), während der Großbuchstabe I dem Kleinbuchstaben ı (ı ohne Punkt) entspricht. Sofern nicht ohnehin ein Buchstabieralphabet benutzt wird, ist die Benennung der Buchstaben regelmäßig: Vokale werden als solche ausgesprochen, Konsonanten mit einem e ergänzt.
Woher stammt die türkische Sprache ab?
„Sprachgeschichte des Türkei-Türkischen” von Arnold Tiberiu Tolnai Das Türkei-Türkisch ( Türk dili oder Türkiye Türkçesi ) wird heute von rund 74 Millionen Menschen gesprochen. Rund 58 Millionen der türkischen Muttersprachler leben in der Türkei. Mit circa zwei Millionen Sprechern stellt Deutschland die größte türkischsprachige Gruppe im Ausland dar, gefolgt von Bulgarien mit einer Million Sprechern.
Neben diesen Ländern leben Muttersprachler im ganzen Balkangebiet, in Usbekistan, Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan, Aserbaidschan, im Iran und im Irak. Türkisch hat sich in drei großen Stufen entwickelt. Den Ursprung des Türkischen bildete die Sprache der Orghusen, die mit ughurischen Runen geschrieben wurde.
Die orghusischen Stämme wanderten aus dem Gebiet der heutigen Mongolei ab und siedelten sich in Mittelasien (Persien) an. Aus dieser Zeit stammen die persischen Wörter im türkischen Vokabular. Etwa im 10. Jahrhundert n. Chr. tritt einer der Stammesfürsten – sein Name lautet Seldschuk – über zum Islam.
1928 erließ Mustafa Kemal Atatürk eine Sprachreform, im Zuge dieser das Türkische große Veränderungen durchlief und zu der Sprache wurde, die in der heutigen Türkei gesprochen wird. Auch auf grammatische Elemente erstreckte sich die Arbeit der Türk Dil Kurumu – der türkischen Sprachgesellschaft. Sie finden mit diesem Link eine, die versucht die beiden Sprachen kontrastiv einander gegenüber zu stellen.
Die große Reform leitete man damit ein, dass man dazu überging das Türkische nicht mehr in arabischer Schrift zu schreiben, sondern das lateinische Alphabet zu benutzen. Um alle Laute des Türkischen wiedergeben zu können, musste die lateinische Schrift um mehrere Buchstaben erweitert werden.
Neben der Umstellung auf eine neue Schrift, wurde auch der Wortschatz des Türkischen grundlegend reformiert. Es wurde eine Kommission eingesetzt, deren Aufgabe es war persische und arabische Lehnwörter im Vokabular der Sprache zu suchen und durch türkische Neuschöpfungen zu ersetzen. Unter dem Aspekt der Zugehörigkeit zur Sprachfamilie betrachtet, wird das Türkische zu den Turksprachen gezählt.
Zu dieser in Eurasien weit verbreiteten Sprachfamilie lassen sich 40 Sprachen mit rund 150 Millionen muttersprachlichen (und fast 180 Millionen zweitsprachlichen) Sprechern zählen. Diese Sprachen sind im Gebiet vom Balkan bis nach China verbreitet. Innerhalb der Turksprachen ist allerdings Türkisch – gemessen an der Anzahl seiner Sprecher – die größte Sprache.
Für den Lernenden ist es wichtig zu wissen, dass Türkisch zur Sprache der Turksprachen gehört. Das Deutsche zählt nämlich zu einer ganz anderen Sprachfamilie. Diese Tatsache wirkt sich auf den Lernprozess aus. Darum ist es sinnvoll, sich die Unterschiede zwischen den zwei Sprachsystemen von Anfang an einzuprägen.
Beim Türkischlernen müssen Sie immer wieder umdenken und sich beständig vor Augen führen, wie sich die Struktur der türkischen von der deutschen Sprache unterscheidet. Immer wieder zeigen wir Ihnen in dieser Grammatik die Unterschiede zwischen den beiden Sprachen auf und versuchen sie anhand von klaren Beispielen verständlich zu machen.
- Im nächsten Artikel (er erscheint am kommenden Montag auf diesem Blog) erfahren Sie mehr über die Kennzeichen der Turksprachen und wir führen Sie in die Grundlagen der türkischen Grammatik ein.
- Viel Spaß beim Sprachenlernen wünscht Ihnen Ihre Sprachenlernen24 Redaktion Arnold Tolnai ist in Rumänien geboren und wuchs dreisprachig mit Rumänisch, Ungarisch und Deutsch auf.
Während seiner Auslandsaufenthalte in Ungarn und Spanien lernte er Spanisch und verbesserte seine Ungarisch-Kenntnisse. Er spricht fließend Englisch und verfügt über Grundkenntnisse in Französisch und Italienisch. Während seines Studiums der Romanistik, der Europäischen Ethnologie und der Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München setzte er sich intensiv mit dem Bereich der Interkulturellen Kommunikation und der Medienforschung auseinander.
- Zu seinen Aufgaben bei Sprachenlernen24 gehören die Entwicklung neuer Sprachkurse und Lernkonzepte, die Mitarbeit am Expertenblog zum Thema Sprachenlernen und die Betreuung laufender Kursprojekte.
- Neben der Tätigkeit bei Sprachenlernen24 arbeitet er als Dolmetscher und Übersetzer für örtliche Behörden, sowie für diverse Medienverlage im In- und Ausland.
Wenn er in seiner Freizeit nicht gerade auf Erkundungstour in Osteuropa unterwegs ist, findet man Arnold auf einem kulinarischen Wahrnehmungsspaziergang zwischen Viktualienmarkt und Praterinsel. Wir betreiben diesen Blog seit 2008 als kostenloses Angebot mit vielen, vielen Tipps rund um das Thema „Wie lerne ich eine Sprache?”.
Was bedeutet die türkische Endung OGLU?
O – Oğul: Sohn. Das Wort tritt häufig in der Suffixform -oğlu in türkischen Familiennamen auf.
Was ist der häufigste Nachname in Bayern?
Unangefochten steht der Name Müller mit einem Vorkommen von 8 228 auf Rang 1 und das nicht nur in München. Der wie viele andere aus dem mittelhochdeutschen entwickelte Berufsname ist auch im gesamten Deutschland, und zwar mit großem Abstand der häufigste Familienname.