Länder und der Gebrauch von Artikeln – Die Schweiz, der Jemen und Deutschland “ohne alles”: Ob einem Ländernamen ein Artikel vorangestellt wird, hängt von seinem Geschlecht ab. Ist es weiblich, benutzt man “die”. Daher sagt man die Schweiz, die Ukraine, die Dominikanische Republik, die Türkei oder die Mongolei.
Männliche Länder-Bezeichnungen werden mit “der” versehen – der Jemen, der Kongo, der Libanon, Der Name “Iran” beispielsweise wurde früher grundsätzlich als männliches Wort angesehen, auch weil es im Persischen selbst keine Artikel gibt. Die allermeisten Lände r dagegen sind sächlich, bei ihnen entfällt der Artikel,
Deutschland, Italien, Frankreich, Brasilien, Indien – sie allesamt brauchen keine Begleitung. Der Artikel wird nur sichtbar, wenn man ein Attribut verwendet. Dann heißt es “das schöne Österreich” oder “das alte China”. Was ist, wenn es sich um mehrere Staaten handelt? Oder um eine Inselgruppe? Bei Länder-Bezeichnungen, die im Plural stehen, kommt “die” davor: die USA, die Arabischen Emirate, die Seychellen.
Warum sagt man ich fahre in die Türkei?
- Die werde auf Bitten der Regierung in Ankara nicht mehr verwendet, teilte UN-Sprecher Stéphane Dujarric am Donnerstag mit.
- Die Türkei habe am Mittwoch einen entsprechenden Antrag bei den Vereinten Nationen gestellt.
- Mit der offiziellen Umbenennung auf internationalem Parkett will die Türkei den Wert der Marke “Made in Türkiye” steigern – und zugleich auch die Bezeichnung Turkey loswerden, da das Wort im Englischen mehrere Bedeutungen hat: Neben der Länderbezeichnung für die Türkei kann damit auch der Truthahn gemeint sein.
- Bei der Kennzeichnung seiner Produkte setzt das Land bereits seit Längerem auf “Made in Türkiye” anstatt auf “Made in Turkey”.
- Der in den USA lehrende Historiker Mustafa Aksakal sagte der “New York Times” Die Namensänderung mag einigen albern erscheinen, aber sie versetzt Erdogan in die Rolle des Beschützers, der den internationalen Respekt für das Land sichert.
- In Schweiz? Schon stecken wir mitten drin in der Problematik.
- Ob ein Ländername mit Artikel oder nicht genannt wird, hängt von seinem Geschlecht ab.
- Die allermeisten Länder sind sächlich, bei ihnen fällt der Artikel weg: Dänemark, Frankreich, Island, Großbritannien – allesamt artikellos.
- Gott sei Dank! Stellen Sie sich vor, wie lästig das bei Aufzählungen würde: »Mit der letzten Erweiterung kamen das Polen, das Ungarn, das Tschechien, die Slowakei, das Slowenien, das Lettland, das Litauen, das Estland, das Malta und das Zypern zur Europäischen Union.« – »Das« wäre ja unerträglich.
- Deutsche seien “Freunde”, “fleißig” und “diszipliniert”.
- Es gab Tage, an denen ich es kaum erwarten konnte, in das Land zu reisen – zu meinen Eltern, die schon seit drei Jahren dort lebten. Am 28.
- Oktober 1961 war es soweit.
- Meine Großmutter und ich brachen auf nach “Almanya”.
- Die Abschiedsrunden in der Nachbarschaft hatten viele Tage gedauert.
- Erst als der Zug nicht mehr parallel zum Marmarameer fuhr und ins Landesinnere abbog, merkte ich plötzlich, dass Istanbul in immer weitere Ferne rückte.
- Ich wollte wieder zurück: “Oma, lass uns doch im nächsten Bahnhof aussteigen und wieder zurückfahren.” Ihre Antwort war der Auslöser für meine Tränen, die während der dreitägigen Reise fließen sollten: “Nein, das geht nicht mehr.
- An dem Platz vor dem Aachener Hauptbahnhof standen schwarze Autos mit buckligen Kofferraumdeckeln in Reih und Glied.
- Meine Oma und ich schleppten unsere Koffer und Beutel zu diesen Taxis.
- Einem der Fahrer zeigte sie einen Zettel mit der Adresse meiner Eltern.
- Der Mann aber machte das weltberühmte Zeichen für Geld, indem er Daumen und Zeigefinger aneinanderrieb.
- Er konnte weitere türkische Wörter wie “yavasch yavasch, efendi”, wenn ich mal wieder tobend durch die Flure raste: “Langsam, langsam, mein Herr”.
- Die Eltern der anderen Kinder luden mich immer wieder ein, damit ich mit ihren Kindern spielte.
- Die erste Nachhilfe in Deutsch gab mir Maria “Abla” (ältere Schwester).
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Kommentar | Hallo ich hab mal ne Frage. Warum sagt man, das man “in die Türkei” fliegt aber “nach Spanien”. Ich finde nämlich, dass es blöd klingt in fliege nach Türkei bzw. in das Spanien. Also meistens sagen ich nach, nur bei der Schweiz und der Türkei sag ich in, (mehr ist mir jetzt nicht eingefallen) Hat jemand ne Erklärung dafür oder sagen das nur wir Franken 🙂 Danke Gruss | |
Verfasser | Thomas | 04 Aug.06, 11:24 |
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Wie nennt sich jetzt die Türkei?
Die Türkei (türkisch Türkiye; amtlich Republik Türkei, türkisch Türkiye Cumhuriyeti, kurz T.C.)
Warum heißt es in der Türkei und nicht in Türkei?
Statt Truthahn: Türkei heißt jetzt international Türkiye Die Türkei wird bei der UNO ab sofort nicht mehr Turkey, sondern Türkiye genannt. Die Regierung in Ankara wollte nicht mehr so heißen wie das englische Wort für “Truthahn”. Die türkische Diplomatin Ayse Inanc bei einer Sitzung der Vereinten Nationen Quelle: picture alliance / AA | UN Photo Die Vereinten Nationen (UN) haben den Namenswechsel der Türkei bestätigt: Das Land wird ab sofort in allen Sprachen Türkiye genannt.
Zudem wird es umgangssprachlich auch im Sinne von Flop oder Idiot verwendet. Die Türkei heißt auf Englisch “Turkey”, das kann aber auch Truthahn bedeuten. Nun besteht Ankara bei internationalen Organisationen auf die Landesbezeichnung “Turkiye”. Die Änderung sei Teil der von Präsident gestarteten Initiative zur “Steigerung des Markenwerts unseres Landes”, erklärte Cavusoglu.
In der Türkei wird im kommenden Jahr ein neuer Präsident gewählt, zudem stehen die Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen der türkischen Republik an.
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Warum ist Türkei feminin?
Länder und der Gebrauch von Artikeln – Die Schweiz, der Jemen und Deutschland “ohne alles”: Ob einem Ländernamen ein Artikel vorangestellt wird, hängt von seinem Geschlecht ab. Ist es weiblich, benutzt man “die”. Daher sagt man die Schweiz, die Ukraine, die Dominikanische Republik, die Türkei oder die Mongolei.
Männliche Länder-Bezeichnungen werden mit “der” versehen – der Jemen, der Kongo, der Libanon, Der Name “Iran” beispielsweise wurde früher grundsätzlich als männliches Wort angesehen, auch weil es im Persischen selbst keine Artikel gibt. Die allermeisten Lände r dagegen sind sächlich, bei ihnen entfällt der Artikel,
Deutschland, Italien, Frankreich, Brasilien, Indien – sie allesamt brauchen keine Begleitung. Der Artikel wird nur sichtbar, wenn man ein Attribut verwendet. Dann heißt es “das schöne Österreich” oder “das alte China”. Was ist, wenn es sich um mehrere Staaten handelt? Oder um eine Inselgruppe? Bei Länder-Bezeichnungen, die im Plural stehen, kommt “die” davor: die USA, die Arabischen Emirate, die Seychellen.
Was sagt man in der Türkei?
Türkisch als offizielle Sprache – Mit einem Alphabet, das aus 29 Buchstaben besteht, besitzt die türkische Sprache Buchstaben, die in unserem klassischen Alphabet nicht vorkommen. Auch wenn Sie sich die Mühe machen, es zu lernen, wenn auch mit wenig Wortschatz, werden Sie feststellen, dass die Aussprache eine große Hürde darstellt.
Warum Artikel vor Ländernamen?
image”> Die Schweiz ist weiblich, weil sie einfach die Schönste ist. Wer solche Gipfel hat. Foto: VALENTIN FLAURAUD/EPA-EFE/REX/Shutterstock Wann wird Ländernamen ein Artikel vorangestellt und wann nicht? Diese Frage beschäftigt viele Leser – sowohl in Deutschland als auch in Österreich und in Schweiz.
So wurde bereits vor langer, langer Zeit auf den sächlichen Artikel verzichtet. Ländernamen, die weiblich sind, haben den Artikel bis heute behalten. Von ihnen gibt es allerdings nur eine Handvoll:
die Dominikanische Republik, die Mongolei, die Schweiz, die Slowakei, die Türkei, die Ukraine, die Zentralafrikanische Republik
Auch Ländernamen männlichen Geschlechts gibt es nicht besonders viele, und bei ihnen ist außerdem auch noch ein schwankender Genusgebrauch festzustellen. Die im Folgenden genannten Ländernamen können sowohl männlich als auch sächlich gebraucht werden. Werden sie männlich gebraucht, so stehen sie mit Artikel:
der Irak, der Iran, der Jemen, der Kongo, der Libanon, der Niger, der Sudan, der Tschad, der Vatikan
Der Name »Iran« wurde früher grundsätzlich als männliches Wort angesehen, daher hieß es immer »der Iran«. Heute gehen immer mehr Redaktionen und Verlage dazu über, »Iran« artikellos zu gebrauchen, da es im Persischen selbst keine Artikel gibt. Für viele Leser klingen Sätze wie »Anschließend flog der Minister nach Iran« und »In Iran hat erneut die Erde gebebt« ungewohnt.
die Bahamas, die Niederlande, die Philippinen, die Salomonen, die Seychellen, die USA, die Vereinigten Arabischen Emirate
Tritt ein Attribut vor den Namen, dann wird auch bei Ländern sächlichen Geschlechts der Artikel plötzlich wieder sichtbar: das schöne Österreich, das moderne Frankreich, das alte China, das wiedervereinigte Deutschland.
Warum sagt man ich fahre in die Schweiz?
Weil es ‘Die Schweizerische Eidgenossenschaft’ ist und somit eine Ausnahme zu den meisten anderen Landesnamen darstellt.
Was sagt man in der Türkei?
Türkisch als offizielle Sprache – Mit einem Alphabet, das aus 29 Buchstaben besteht, besitzt die türkische Sprache Buchstaben, die in unserem klassischen Alphabet nicht vorkommen. Auch wenn Sie sich die Mühe machen, es zu lernen, wenn auch mit wenig Wortschatz, werden Sie feststellen, dass die Aussprache eine große Hürde darstellt.
Warum wirft man Wasser hinterher?
“Du fährst nach Deutschland”, hieß es immer wieder: “Deutschland ist gut, Deutsche sind unsere Freunde, Deutsche sind gute Menschen.” Meine Klassenlehrerin, die Menschen in der Nachbarschaft, der Lebensmittelhändler: Sie alle sagten nur Gutes über Deutsche und Deutschland.
Ich küsste viele Hände von Erwachsenen, knuddelte die kleinen Kinder, verstand dabei nicht, warum so viele Erwachsene weinten. Im Alter von elf Jahren war mir noch nicht klar, dass es kein Zurück mehr geben würde. Aufbruch nach “Almanya” und kein Zurück Baha Güngör (li) mit seiner Familie vor der Abreise in Istanbul 1961 Auf dem Bahnsteig in Sirkeci, dem Kopfbahnhof auf der europäischen Seite des Bosporus, wo einst der Orient-Express mit seinen betuchten Reisenden ankam, verabschiedeten einfache Menschen ihre Angehörigen zum Arbeiten oder zum Studieren nach “Almanya”.
Wir hatten nicht viel Gepäck: zwei Koffer und zwei größere Beutel. Viele Menschen auf dem Bahnsteig hatten größere Becher, Karaffen, einige sogar kleine Eimer mit Wasser dabei. Diese sollten nach altem türkischen Brauch bei der Abfahrt dem Zug hinterher geschüttet werden, damit die Reise so einfach verläuft, wie sich das Wasser einen Weg durch ein Flussbett bahnt.
Wir winkten bis zur Erschöpfung aus dem Zugfenster, meine Oma weinte, ich versuchte, sie zu trösten: “Oma, wir kommen ja bald wieder zurück!” Viele Jahre später sollte ich erfahren, dass an meinem Abreisetag das deutsch-türkische Anwerbeabkommen zur Unterschrift vorlag und erst drei Tage später, am Tag meiner Ankunft in Aachen, unterzeichnet werden sollte, um türkische Arbeitskräfte als Aufbauhelfer ins Nachkriegsdeutschland zu holen.
Wir können erst wieder in Deutschland aus dem Zug aussteigen.” Taxifahrt gegen Lokum Türkischer Honig statt Deutsche Mark Nach dem ersten Umsteigen in München Richtung Köln hatte ich mich meinem Schicksal ergeben und ließ mich nur noch treiben. Im Pendlerzug nach Aachen saßen grimmig schauende Menschen. Sie beäugten uns, als kämen wir von einem anderen Stern.
Doch wir hatten kein Geld mehr. Ich erinnere mich noch, wie der Taxifahrer mit den Schultern zuckte und sich abwenden wollte. Doch meine Oma gab nicht auf, hielt ihn am Arm und griff mit ihrer freien Hand in einen der Beutel. Sie holte eine kleine Schachtel “Lokum” heraus – türkischen Honig – und bot dem Taxifahrer ein Stück zum Probieren an. Baha Güngörs Schulklasse in Aachen 1963/1964 Wegen nicht vorhandener Deutschkenntnisse in die vierte Klasse zurückversetzt, fand ich mich in der evangelischen Volksschule Annastraße wieder. Ich werde den Schulrektor, Herrn Großmann, nie vergessen. Als ich zum ersten Mal sein Zimmer betrat, sagte er herzerwärmend “Hoschgeldin, Efendi”, was “Willkommen, mein Herr” bedeutet.
Sie war eine Schuhverkäuferin und mit einem Türken verheiratet. Sie brachte mir geduldig Deutsch bei und machte mich von leckerer feiner Kalbsleberwurst abhängig. Seit diesen Tagen esse ich sehr gerne Kalbsleberwurst – und mindestens einen halben Zentimeter dick auf der Brotscheibe, wie sie es mir beigebracht hatte.
auch im Kino Noch mehr Deutsch habe ich im Kino gelernt. Lieder, die in den dort gezeigten Filmen gesungen wurden, konnte ich schnell auswendig. Zudem ging ich zwei- bis dreimal in der Woche ins “Aki”, das Aktualitätenkino. Für 70 Pfennig konnte man dort so lange im Saal bleiben wie man wollte. Mich interessierten vor allem die Fußballberichte und die Zeichentrickfilme.
Vom Lerner zum Lehrer Baha Güngör (Mi) mit Kursteilnehmern 1974 an der VHS Aachen In wenigen Jahren konnte ich schon so gut Deutsch, dass ich in “Gastarbeiter”-Heimen übersetzte, den türkischen “Arbeitskräften” einfache deutsche Sätze für den Alltag beibrachte und bei Gerichtsverhandlungen oder auf dem Polizeirevier übersetzte.
In den 70er Jahren wurde ich sogar “Dozent” im Fach “Deutsch als Fremdsprache” – an der Volkshochschule Aachen. Seit dieser Zeit wandere ich zwischen “Türkiye” und “Almanya” ständig hin und her. Meine Heimat ist immer noch Istanbul, aber mein Zuhause ist das Rheinland. Denn die Deutschen waren stets gut zu mir.
Nur schade, dass nicht alle Türken meine Erfahrungen gemacht haben und so denken wie ich. Autor: Baha Güngör Redaktion: Mirjana Dikic