Warum Sind Autos In Der TüRkei So Teuer?

Warum Sind Autos In Der TüRkei So Teuer
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat bei den Kommunalwahlen gerade eine heftige Wahlschlappe erlitten. Wirtschaftlich steht die Türkei schon länger unter Druck. An einem Projekt hält der Präsident aber fest: Bis 2021 soll es in der Türkei eine eigene inländische Automarke geben.

Das “Nationalauto”-Projekt, von Spöttern auch gerne als “Erdo-Auto” bezeichnet, wird von einem Konsortium aus fünf türkischen Unternehmen vorangetrieben. Geführt wird die Holding von einem CEO, der jahrzehntelang für Bosch gearbeitet hat, Wie die Pläne für die eigene türkische Automarke vorankommen und welche Hürden es noch gibt, erklärt der Chef des türkischen Autozuliefererverbands, Alper Kanca.

manager-magazin.de: Herr Kanca, starten wir mit einer grundsätzlichen Frage: Weltweit gibt es Dutzende Autohersteller, die von günstigen Neuwagen bis hin zu Oberklasse-Fahrzeugen alles abdecken. Warum braucht die Türkei da noch eine eigene inländische Automarke? Alper Kanca Warum Sind Autos In Der TüRkei So Teuer Foto: Taysad Alper Kanca, 55, ist Präsident des türkischen Auto-zulieferer-verbandes TAYSAD (420 Mitglieder, die 25 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaften) und Unternehmer. Der studierte Betriebswirt mit Abschluss der Wiener Wirtschaftsuniversität führt einen von seiner Familie gegründeten Zuliefererbetrieb mit 600 Mitarbeitern, der auf die Schmiede- und Metallteilbearbeitung spezialisiert ist.

  1. Seit 2016 steht er zudem an der Spitze des Brüsseler Verbands Euroforge, einer Vereinigung der europäischen Metallschmiede-Betriebe.
  2. Alper Kanca: Zwar betreiben viele große Autohersteller Werke in der Türkei.
  3. Daimler, Ford, Fiat und Toyota produzieren im Land, jährlich werden in der Türkei 1,5 Millionen Autos hergestellt.

Aber der Wunsch nach einer eigenen Automarke hat eine lange Historie. Neuwagen sind in der Türkei wegen hoher Steuern eher teuer. In der Türkei kommen 150 Fahrzeuge auf 1000 Menschen, in Deutschland sind es 550 Fahrzeuge. Wir haben also einen großen Nachholbedarf.

  • Wenn wir ein nationales Auto bauen, das preislich günstig ist, würden sich viel mehr Türken einen Neuwagen leisten können.
  • Wie weit sind in dem Nationalauto-Projekt bereits türkische Zulieferer involviert? Im Februar haben an einer unser Konferenzen auch ein Vertreter des Nationalauto-Konsortiums teilgenommen.
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Er hat die Zulieferer zum ersten Mal eingeladen, mit ihm in Kontakt zu treten. Seit einem Monat sprechen unsere Mitglieder mit dem Konsortium. In ein paar Monaten werden unsere Mitglieder wissen, für welche Teile sie in Frage kommen. Können Sie ein paar Eckdaten zu dem geplanten Wagen nennen? Aus mehreren Meetings mit Vertretern des Nationalauto-Konsortiums habe ich ein paar Informationen zusammengetragen.

Das erste Modell wird ein rein batteriegetriebener SUV, also ein Elektroauto. Wie günstig der Wagen sein wird, ist noch offen. In der Türkei sind Neuwagen aber doppelt so teuer wie in Deutschland – nicht wegen des Einkaufspreises, sondern wegen der Besteuerung. Der türkische Staat sieht Autos als Luxusgüter.

Im vergangenen Jahr begann der Staat, die Steuern für Elektroautos zu senken. Letztlich wird man wohl die Steuern für E-Autos so weit heruntersetzen, dass das Nationalauto für den durchschnittlichen türkischen Verbraucher günstiger sein wird als etwa ein neuer VW Golf mit Verbrennungsmotor.

Welche Automarken werden in der Türkei gebaut?

Der Fahrzeugbau in der Türkei konzentriert sich geografisch auf die nordwestlichen Provinzen Istanbul, Izmit, Bursa und Adapazari. Die 15 türkischen Herstellerfirmen, meist Tochtergesellschaften internationaler Automobilkonzerne, fertigen ausgewählte Modelle, die vornehmlich in die EU exportiert werden (Firmenanschriften auf der OSD-Webseite » www.osd.org.tr ).

  • Ford (5,4 Mrd.
  • YTL), Toyota (3,3 Mrd.
  • YTL), Renault (2,9 Mrd.
  • YTL) und Fiat (2,6 Mrd.
  • YTL) waren 2005 die umsatzstärksten Kfz-Hersteller.
  • In der Pkw-Sparte sind Renault und Toyota die größten Produzenten, bei schweren Lkw Mercedes.
  • Die Omnibusfertigung wird von Mercedes und MAN beherrscht.
  • Mercedes-Benz Türk ist auf dem türkischen Busmarkt mit circa 60 Prozent Anteil mit Abstand Marktführer.
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Die DaimlerChrysler-Tochter will die Exportquote aus der türkischen Produktion bis 2008 auf 80 Prozent erhöhen. Die türkische Automobilindustrie sieht sich einer wachsenden Konkurrenz durch osteuropäische Staaten ausgesetzt. Vor allem die Tschechische Republik und die Slowakei stellen wichtige konkurrierende Standorte für neue Investitionen internationaler Konzerne dar.

KFZ-PRODUKTION IN DER TÜRKEI
Kategorie 2004 2005 Veränderungin %
Pkw 447.152 453.663 1,5
Nutzfahrzeuge, davon 376.256 425.789 13,2
.Lkw 31.790 37.227 17,1
.Pick Up 301.563 349.885 16
.Omnibusse 4.839 5.406 11,7
.Minibusse 28.161 26.162 -7,1
.Mittlere Busse 9.903 7.109 -28,2
Insgesamt 823.408 879.452 6,8

Quelle: OSD

Was baut Mercedes in der Türkei?

Hier werden verschiedene Varianten des Mercedes-Benz Actros und Arocs produziert. Die rund 1.800 Mitarbeiter fertigen am 560.000 Quadratmeter großen Standort zuverlässig nach den anspruchsvollen Qualitätsstandards von Mercedes-Benz. Das Werk exportiert seit vielen Jahren Lkw nach Westeuropa und wird mittel- und langfristig auch Wachstumsmärkte in angrenzenden Regionen beliefern.

Wem gehört Antalya?

Antalya

/td> Basisdaten Provinz (il) : Antalya Koordinaten : ♁ 36° 53′ N, 30° 42′ O Koordinaten: 36° 53′ 19″ N, 30° 42′ 12″ O | | Höhe : 30 m Fläche: 1.417 km² Einwohner : 2.619.832 (2021) Bevölkerungsdichte : 1.849 Einwohner je km² Telefonvorwahl : (+90) 242 Postleitzahl : 07 000 Kfz-Kennzeichen : 07 Struktur und Verwaltung (Stand: April 2019) Bürgermeister : Muhittin Böcek ( CHP ) Website: www.antalya.bel.tr

Antalya (von altgriechisch Ἀττάλεια Attáleia, so auch der Name in antiker und byzantinischer Zeit) ist eine türkische Großstadt am Mittelmeer, Sie ist Hauptort der fruchtbaren Küstenebene im Süden Kleinasiens, die seit antiker Zeit als Pamphylien bezeichnet wird.

Was kostet der Togg in Deutschland?

Over-The-Air-Updates und „Rush-Hour-Pilot” – Alle Modelle kommen ab Werk mit einem 12-Zoll-Instrumentendisplay und einem 29-Zoll-Smart-Touchscreen. Der T10X soll automatisiertes Fahren nach Stufe 2 bieten, außerdem gibt es einen speziellen „Rush-Hour-Pilot”, bei dem man bis zu einem Tempo von 15 km/h die Hände vom Lenkrad nehmen können soll – gedacht für den dichten Berufsverkehr.

  1. Diese Funktion soll dieses Jahr per „Over-The-Air”-Update über das Netz auf den Varianten mit Level-V2-Ausstattung und einem speziellen Einführungspaket aktiviert werden.
  2. Das türkische Firmenkonglomerat Togg hat im Oktober 2022 sein Auto-Werk in Gemlik,
  3. In diesem Jahr sollen dort 17.000-20.000 E-Autos vom Band laufen.

Ende 2024 will Togg seinen E-Erstling dann auch in Westeuropa angebieten, Deutschland soll dabei einer der ersten Märkte nach der Türkei werden. Wieviel der Stromer hierzulande kosten wird, ist noch nicht bekannt. Zuletzt aktualisiert: 20.03.2023 09:35 : Erstes türkisches Elektroauto Togg startet bei rund 47.500 Euro und kommt 2024 nach Deutschland