Was Passiert Im Jahr 2023 In Der TüRkei?

Was Passiert Im Jahr 2023 In Der TüRkei
Hintergründe – Zuletzt wurde das Parlament am 24. Juni 2018 gewählt, mit dem Ergebnis, dass die regierende AKP zwar ihre Mehrheit verlor, dies jedoch mit den Sitzen der MHP kompensieren konnte. Die größte Oppositionspartei CHP musste zwar ebenfalls einen Rückgang der Stimmen (von 2,6 Prozentpunkten ) hinnehmen, konnte jedoch durch das Parlament, welches um 50 Sitze erweitert wurde, zwölf zusätzliche Abgeordnete für sich gewinnen.

Die zuvor neu gegründete IYI schaffte ebenso den Einzug ins Parlament, wie die HDP (die sich – im Gegensatz zur IYI – in keinerlei Bündnis befand). Am 13. September 2019 gab der ehemalige Ministerpräsident und AKP-Vorsitzende Ahmet Davutoğlu seinen Austritt aus der AKP bekannt. Genau drei Monate später wurde die Gelecek Partisi gegründet, deren Vorsitzender Davutoğlu ist.

Im März 2020 gründete Ali Babacan, unter anderem stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister in AKP-Regierungen, die Demokrasi ve Atılım Partisi (DEVA), Am 17. Mai 2021 gründete der ehemalige CHP-Abgeordnete Muharrem İnce, der bei den Präsidentschaftswahlen 2018 CHP-Kandidat war, die Memleket Partisi, der drei Abgeordnete des Türkischen Parlaments beitraten.

Eine Abspaltung der IYI Parti erfolgte am 26. August 2021, als Ümit Özdağ die Zafer Partisi gründete. Am 31. März 2022 wurde die Sperrklausel von 10 % auf 7 % gesenkt. Teile dieser Änderungen des Wahlgesetzes betreffen auch Wahlbündnisse: Wurden zuvor Sitze im Parlament nach erhaltenem Stimmenanteil des Bündnisses bestimmt, werden sie von nun an anhand der Prozentsätze der jeweiligen Parteien errungen, was kleineren Parteien einen Einzug ins Parlament bzw.

die Teilnahme an einem Wahlbündnis erschwert. Im Februar 2023 ereigneten sich im Südosten der Türkei und in Teilen Syriens zwei starke Erdbeben und hunderte Nachbeben, bei der mehr als 45.000 Menschen starben. Diesbezüglich wurde im Vorfeld der Parlamentswahl und Präsidentschaftswahl diskutiert, ob dies zu einem Abstimmungswandel in der Bevölkerung führt.

Was wird in der Türkei gewählt?

Die nächste Präsidentschaftswahl in der Türkei soll am 14. Mai 2023 stattfinden, um den Staatspräsidenten der Türkei zu bestimmen, der gleichzeitig Regierungschef ist. Amtierender Präsident ist Recep Tayyip Erdoğan, Gleichzeitig wird die Parlamentswahl durchgeführt.

Wann sind die Wahlen in der Türkei?

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Erstellt: 05.05.2023, 04:49 Uhr Kommentare Teilen Am 14. Mai werden in der Türkei Parlament und Präsident neu gewählt. Hier finden Sie die wichtigsten Umfragen zu den Wahlen. Berlin – Das Jahr 2023 steht in der Türkei ganz im Zeichen der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 14.

  • Mai. Rund 64 Millionen Türkinnen und Türken sind dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und über die politische Zukunft der Türkei zu entscheiden.
  • Wer aber hat die besten Chancen bei der Türkei-Wahl ? Die Umfragen machen jedenfalls deutlich, dass das Rennen wohl so spannend wird wie schon lange nicht mehr.
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So gelten die Wahlen vor allem als Bewährungsprobe für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, der seit 20 Jahren an der Macht ist. Erstmals gilt er nicht als klarer Favorit. Vielleicht auch deshalb spricht Erdogan von einer „Schicksalswahl”. Was Passiert Im Jahr 2023 In Der TüRkei Anhänger des türkischen Präsidenten Erdogan schwenken nach den Kommunalwahlen 2019 Fahnen mit dessen Konterfei. © Emrah Gurel/dpa

Sollte man in der Türkei investieren?

Wie würden Sie das Investitionsklima in der Türkei beschreiben? Welche Branchen bergen großes Potenzial? – Die Türkei als ein Wachstumsland ist für ausländische Investoren weiterhin attraktiv und ist mit verschiedenen Branchen und Ressourcen breit aufgestellt.

  • Die Investitionsentscheidung großer Konzerne in der Vergangenheit bestätigen das attraktive Investitionsklima in der Türkei.
  • Der Produktions- und Fertigungssektor mit Fahrzeugen, Kfz-Teilen und Maschinen als Vorreiter weist mit über­wie­gend ausländischen Herstellern und Joint Ventures große Kapazitäten und gute Erfahrungen aus.

Überdies gelten die Branchen der Elektrotechnik, Haushaltsartikel und Konsumgüter als beliebte und profitable Investitionen. Beachtliches Investitionspotenzial bietet aufgrund der vorteilhaften geographischen Lage und des Klimas die noch vorwiegend unentdeckte Agrar- und Landwirtschaft sowie Saatgut bzw.

  1. Düngetechnik.
  2. Im Energiebereich bietet die Türkei gerade im Bereich der erneuerbaren Energien ein enormes Potential und gilt als großer Wachstumsmarkt.
  3. Die Eisen- und Stahlindustrie neben weiteren Rohstoffen und Mineralien umfassen zusätzliches Entwicklungs- und Ausdehnungspotenzial.
  4. Gleiches gilt für die Bereiche Textilindustrie, Maschinenbau-, Chemie- und Dienst­leis­tungssektor und Logistik, den gesamten Hightech-Bereich, die Telekommunikationstechnologie und Elektronik.

Zudem bietet die Türkei für den Fachkräftemangel im IT-Markt in Europa weitergehende Chancen. Durch Aus­wei­tung bestehender oder Etablierung neuer Standorte in der Türkei sowie kreative Recruiting Wege wird dem Fachkräftemangel effektiv entgegengewirkt.

Wie funktioniert die Schule in der Türkei?

Bildungssystem – Aufgrund der sehr jungen türkischen Bevölkerung ist die Bildungspolitik von großer Bedeutung. Zuständig für den gesamten Bildungsbereich ist das Ministerium für Nationale Bildung ( Ministry of National Education, Millî Eğitim Bakanlığı ).

  1. Für alle türkischen Staatsangehörigen besteht eine generelle Schulpflicht.
  2. Der Besuch an staatlichen Schulen ist kostenlos.
  3. Das Einschulungsalter wurde im Zuge der Schulreform von 2012 auf fünf Jahre herabgesetzt und die Schulpflicht von acht auf zwölf Jahre ausgedehnt (4 + 4 + 4-Modell).
  4. Die Grundschulbildung umfasst somit den Unterricht für fünf- bis achtjährige Kinder, die Mittelschulbildung den Unterricht für neun- bis 13-jährige Kinder.

Die Oberschule umfasst eine vierjährige Ausbildung für 14- bis 17-jährige Jugendliche an allgemeinbildenden oder beruflich-technischen Gymnasien, an denen Berufsbildung für technisches Fachpersonal in Industrie und Dienstleistungssektor durchgeführt wird.

  1. Die von der Türkei erzielten Bildungsergebnisse in der PISA-Studie weisen auf erheblichen Reformbedarf in der Schulbildung hin.
  2. Auch unter PISA 2018 liegt die Türkei etwa 20-35 Punkte unter dem Durchschnitt der OECD-Mitgliedsländer.
  3. Seit PISA 2012 ist allerdings ein moderater Aufwärtstrend in Mathematik und in den Naturwissenschaften erkennbar.
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Die sehr niedrigen Ergebnisse von PISA 2015 werden als Anomalie gewertet ( PISA Country Note Turkey, S,3). Bildungspolitische Zielsetzungen für die frühkindliche Bildung, die Schulbildung und die berufliche Aus- und Weiterbildung hat das Ministerium für Nationale Bildung 2019 in der „ Turkey’s Education Vision 2023 ” festgelegt.

Nach zwölf Jahren hat jeder Schüler und jede Schülerin nach Abschluss der Schule das Recht, an der Hochschulzugangsprüfung teilzunehmen. Auf der Basis der Ergebnisse weist die zentrale Vergabestelle für Studienplätze (ÖSYM) einen Studienplatz zu. Zwischen 2001 und 2010 hat sich die Anzahl der Studierenden mehr als verdoppelt: Sie stieg von 1,6 auf 3,5 Mio,

Zwischen 2010 und 2020 gab es ebenfalls mehr als eine Verdoppelung und die Anzahl der Studierenden erreichte 2020 knapp 8 Mio, Zwischen 2001 und 2020 hat sich die Anzahl der Studierenden im Ergebnis verfünffacht. Damit belegt die Türkei 2020 im weltweiten Vergleich Rang 6 hinter China (53,82 Mio,

  • In 2021), Indien (38,87 Mio,
  • In 2021), den USA (18,75 Mio,), Brasilien (8,98 Mio,) und Indonesien (8 Mio.
  • In 2018) (Quelle: UNESCO-UIS).
  • Dabei ist allerdings die Rolle der Kurzzeitstudiengänge (ISCED Level 5) zu beachten, in denen 2021/22 mehr als ein Drittel der türkischen Studierenden (3,25 Mio,
  • Studierende) eingeschrieben ist.

Insbesondere Studieninteressierte, die bei der Hochschulzugangsprüfung keine ausreichende Punktzahl erreichen, können sich für ein zweijähriges, in der Regel technisch bzw, berufsorientiertes Ausbildungsprogramm ( Önlisans ) an einer Berufsfachhochschule entscheiden (DAAD-Ländersachstand Türkei 2020).

Dagegen strebten 2021/22 4,57 Mio, türkische Studierende einen Bachelor abschluss ( Lisans) nach vierjährigem Studium an einer regulären Universität an, während etwa 358.000 Studierende die weiterführenden 2-jährigen Masterstudiengänge ( Yüksek Lisans ) belegten und etwa 109.000 Studierende in einem mindestens dreijährigen Promotionsstudium zum Erwerb des Doktorgrades ( Doktora ) eingeschrieben waren ( neuere Statistiken auf der Seite des Hochschulrats YÖK, siehe auch Überblick zur Kooperation mit Deutschland zur Rolle von YÖK ( Council of Higher Education ; Yükseköğretim Kurulu ).

In Reaktion auf die stark gestiegenen Studierendenzahlen sind seit 2006 rund 100 türkische Hochschulen gegründet worden. Alte und sehr große Universitäten, wie die Istanbul University, die Gazi University und die Anadolu University wurden 2018 zerschlagen und in mehrere kleinere und eigenständige Universitäten aufgeteilt.

  1. Landesweit sind auf diesem Weg 2018 20 neue Universitäten gegründet worden.
  2. Ein beträchtlicher Teil der Studierenden absolviert das Studium aufgrund der Überlastung der türkischen Hochschulen als Fernstudium.
  3. Da die Studierendenzahlen weiter zunehmen, sind zusätzliche Universitätsgründungen geplant (DAAD-Ländersachstand Türkei 2020).
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Die derzeit 185 türkischen Hochschulen gliedern sich in 129 staatliche, 72 Stiftungsuniversitäten und fünf Vakıf MYO ( Meslek Yüksek Okulu ). Letztere sind nicht-staatliche Berufshochschulen, die einen zweijährigen Ausbildungsgang anbieten. Die staatlichen Universitäten in der Türkei sind für türkische Studierende im Bachelor – und Masterstudium gebührenfrei,

Stiftungsuniversitäten verlangen dagegen hohe Studiengebühren von circa 20.000 bis 105.000 Türkischen Lira pro Studienjahr (DAAD-Ländersachstand Türkei 2020). Türkische Studierende aus einkommensschwachen Familien können sich für Stipendien der Turkish Education Foundation ( Türk Egitim Vakfi, TEV ) bewerben.

Diese im Jahr 1967 gegründete unabhängige Stiftung fördert die Berufsausbildung und die Hochschulstudien von begabten Schulabsolventinnen und -absolventen an technischen und berufsbildenden Gymnasien, Fachhochschulen und Universitäten. In der Altersgruppe von 25 bis 34 Jahren verfügen in der Türkei knapp 40 Prozent über einen Abschluss im Tertiärbereich,

Wann fängt die Schule in Türkei an?

Das Schuljahr dauert in der Regel von Mitte September bis Anfang Juni und die Schulwoche von Montag bis Freitag.

Wann beginnt Schule in Türkei?

Das Schuljahr beginnt am 1. September und endet am 30. Juni. Eine Unterrichtsstunde beträgt 40 Minuten in allen Schulformen.

Ist die Türkei in einer Wirtschaftskrise?

Türkei: Wirtschaftskrise, Währungsverfall, geringere Einkommen – „Die Wirtschaftskrise, geringere Einkommen und der Währungsverfall haben in der Gesellschaft eine große Unzufriedenheit hervorgebracht”, sagt Murat Gezici, der Chef des Meinungsforschungsinstitus gegenüber der Zeitung „Cumhuriyet”. Was Passiert Im Jahr 2023 In Der TüRkei Wirtschaftskrise in der Türkei © Tolga Ildun/dpa

Was passiert mit der türkischen Wirtschaft?

Wirtschaftsentwicklung: Weniger Wachstum erwartet – Das starke Wirtschaftswachstum des Vorjahres hat sich 2022 halbiert und könnte weiter nachlassen. Denn in wichtigen Absatzmärkten der türkischen Exporteure wie der Europäischen Union (EU) und den USA wird 2023 ein Konjunkturabschwung erwartet.

Außerdem könnte die bereits horrende Inflation weiter steigen. Die Arbeitslosigkeit im Land ist hoch. Die geo- und innenpolitischen Spannungen nehmen zu. Die türkische Regierung strebt mit einer Niedrigzinspolitik ein starkes, kurzfristiges Wachstum an, das mit hohen Finanz- und Wirtschaftsrisiken einhergeht.

Die Auslandsschulden der Unternehmen und des Staates geben Anlass zur Sorge. Die Währungsreserven sind niedrig und die Banken verfügen über geringe Einlagen. Zum aktuellen Wirtschaftswachstum tragen vor allem hohe Exporte bei. Die Türkei kann von den Nearshoring-Bestrebungen der Unternehmen aus der EU profitieren und Aufträge gewinnen.