Am 29. Oktober 1923 verkündet er die Gründung der Republik Türkei.
Wie lange gibt es schon die Türkei?
Die Menschen in Ankara begrüßen Präsident Atatürk, der aus Istanbul zurückkehrt Die Geschichte der Republik Türkei begann am 29. Oktober 1923 mit deren Ausrufung durch Mustafa Kemal Pascha und der Verlegung der Hauptstadt von Istanbul nach Ankara, Vorausgegangen waren der faktische Zusammenbruch des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg, der türkische Befreiungskrieg und die Absetzung Sultan Mehmeds VI,
Wie alt ist Türkei heute?
Türkei
Republik Türkei | |
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Türkiye Cumhuriyeti | |
Währung | Türkische Lira (TRY) |
Gründung | 29. Oktober 1923 |
Nationalhymne | İstiklâl Marşı 1:17 Instrumentale Version des İstiklâl Marşı gespielt von der United States Navy Band |
Wie alt ist der älteste Mensch in der Türkei?
Ältester Mensch der Welt ist eine Türkin Sie lebt in einem kurdischen Dorf und ist offenbar der älteste Mensch der Welt. Die Türkin Halime Solmaz wurde 1884 geboren und hat rund 150 Ur-Enkel. In der Türkei lebt nach Angaben der Behörden eine 125 Jahre alte Frau, die damit der älteste Mensch der Welt ist.
Halime Solmaz sei am 1. Juli 1884 geboren worden, sagte der Standesamtleiter der kleinen Ortschaft Besiri türkischen Zeitungen. Solmaz lebe in einem hauptsächlich von Kurden bewohnten Dorf und habe sieben Kinder, 54 Enkelkinder und etwa 150 Ur-Enkel. Der bisherige älteste Mensch der Welt, die 115 Jahre alte US-Bürgerin Gertrude Baines, war im September in Los Angeles gestorben.
Bevor Halime Solmaz’ Alter bekannt wurde, galt die 114-jährige Japanerin Kama Chinen als älteste lebende Person. AFP/DPA DPA #Themen : Ältester Mensch der Welt ist eine Türkin
War Türkei im Ersten Weltkrieg dabei?
Im Oktober 1914 gewann das Deutsche Reich einen neuen Bündnispartner: Das Osmanische Reich trat in den Ersten Weltkrieg ein. Und erklärte propagandawirksam den Kampf gegen die Entente zum “Heiligen Krieg”. Einen gewaltigen Tritt mit dem Stiefel erhält diese prall gefüllte Hutschachtel auf einer französischen Propagandakarikatur aus dem Jahr 1915.
In hohem Bogen fliegen viele kleine, rote Kopfbedeckungen, “Fes” genannt, mit ihren charakteristischen Quasten in die Luft. Für die Zeitgenossen war der Fes problemlos politisch zu verorten: Gemeint war damit das Osmanische Reich. Und noch eine europäische Macht bekommt diesen gewaltigen Tritt ab: “Made in Germany” steht auf der Hutschachtel.
Deutschland und das Osmanische Reich waren im Ersten Weltkrieg Verbündete. Doch das Osmanische Reich erhält auf dieser Karikatur nicht nur einen symbolischen Tritt – hinter dem überdimensionalen Fuß folgt eine Flotte von Kriegsschiffen, die nun Kurs auf das Osmanische Reich nehmen. Die Ausrufung des “Heiligen Kriegs” gegen die “Entente” Tatsächlich landeten 1915 Truppen der “Entente” auf der Halbinsel Gallipoli nicht weit entfernt von der osmanischen Hauptstadt Istanbul. Eine Position, deren strategische Bedeutung kaum zu überschätzen ist: Durch den Bosporus und die Dardanellen kontrollierte das Osmanische Reich die Durchfahrt zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer.
Ein gigantisches Trommelfeuer von Schiffsgeschützen auf die türkischen Stellungen leitete deshalb am 25. April 1915 die Invasion von britischen und französischen Einheiten auf Gallipoli unweit der Dardanellen ein. Die obige Propagandakarikatur sollte den Soldaten und den Menschen in Frankreich Mut machen – mit einem einzigen Tritt, so die Botschaft, würde die britisch-französische Streitmacht die osmanischen Soldaten einfach hinwegfegen.
Diese Annahme erwies sich jedoch als ein folgenschwerer Irrtum. Als die Franzosen und Briten Anfang 1916 ihre Truppen abzogen, hatten sie eine verheerende Niederlage erlitten. Über 260.000 Mann waren gefallen oder den katastrophalen Seuchen zum Opfer gefallen.
Der kranke Mann am Bosporus” Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs hätte niemand das Osmanische Reich für kriegsbereit gehalten. Seit Jahrzehnten galt die einstige Großmacht als ” kranker Mann am Bosporus “: Russland, Frankreich und Großbritannien stritten sich immer wieder um Teile des verbliebenen Osmanischen Reichs.
Aus diesem Grund verbündete sich Konstantinopel im Jahr 1914 mit dem Deutschen Reich – die Deutschen stellten keine territorialen Forderungen und versprachen großzügige Unterstützung. Am 29. Oktober 1914 beschossen türkische Kriegsschiffe russische Häfen – das Osmanische Reich war in den Krieg eingetreten.
Zwar war das Land militärisch unzureichend auf den Konflikt vorbereitet. Doch nutzte der osmanische Sultan eine propagandistische Waffe aus: Als nomineller Nachfolger des Propheten Mohammed rief Sultan Mehmed V. im November 1914 den “Heiligen Krieg” aus. Alle Muslime, die unter französischer, britischer oder russischer Herrschaft standen, sollten sich erheben gegen ihre “ungläubigen” Besatzer.
Aufruf zum “Heiligen Krieg” “Stürzt euch wie die Löwen auf den Feind!”, verkündete der Sultan. “Lasst nicht einen Augenblick ab von Energie und Opferfreudigkeit auf dem Pfade dieses gesegneten Glaubenskampfes, den wir gegen die Feinde eröffneten, welche unsere Religion und unser teures Vaterland bedrohen!” Auch die Deutschen setzten große Hoffnungen auf den Aufruf zum Heiligen Krieg, der die britischen und französischen Kolonien mit muslimischer Bevölkerung in Aufruhr versetzen sollte. 1917 besuchte Kaiser Wilhelm II seine osmanischen Verbündeten Besuch vom Kaiser Für die Deutschen war das Osmanische Reich ein wichtiger Bündnispartner, der auch propagandistisch unterstützt werden musste.1917 besuchte Kaiser Wilhelm II. Konstantinopel und begrüßte die dortigen Würdenträger in der Uniform eines osmanischen Marschalls.
Auf Propagandapostkarten wurde dieses Ereignis verbreitet. Siegesgewiss schaut Wilhelm II. seine Gesprächspartner an und verbreitete auf diese Weise Hoffnung für das bedrängte Osmanenreich. Zugleich verschloss der deutsche Kaiser seine Augen vor einem monströsen Verbrechen seiner osmanischen Verbündeten: dem Genozid an der armenischen Minderheit im Weil sie sich vorgeblich der „Illoyalität zum Osmanischen Reich” schuldig gemacht hätten, so die offizielle Hetze, wurden seit April 1915 Hunderttausende Armenier erschossen, auf Todesmärsche geschickt oder starben an Misshandlungen, Hunger und Seuchen.
Bis zu 1,5 Millionen Armenier fielen diesem Völkermord zum Opfer. Die deutschen Bündnispartner indes scherten sich nicht darum: “Unser einziges Ziel ist, die Türkei bis zum Ende des Krieges an unserer Seite zu halten, gleichgültig, ob darüber Armenier zu Grunde gehen oder nicht”, befand kaltherzig der deutsche Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg,
Wie alt ist das Turkische Volk?
Namensherkunft – Die Bezeichnung „Türke” leitet sich vom Namen einer nomadisch lebenden Stammesföderation des 6. Jahrhunderts ab, die sich selbst als Türk (auch als Türük gelesen) bezeichnete und die vom Aschina-Clan geführt wurde. Der genaue Ursprung des Wortes ist unbekannt und dessen Herkunft umstritten.
- Der Terminus „Türke” tauchte erstmals 552 n. Chr.
- Auf, als der Stamm der „Türk” seine Stammesföderation begründete, die heute auch als „Reich der Köktürken” (im Türkeitürkischen aufgrund einer Lautverschiebung „Gök-Türken”) bekannt ist.
- Gök türk bzw.
- Kök türk wird als Himmels- oder Blautürken gedeutet.
- Diese kriegerische Stammesföderation wurde von den Han-Chinesen als 突厥 Tūjué, ältere Transkriptionen sind T’u-chüeh, Tu-küe oder Tür-küt, bezeichnet.
Diese Bezeichnung leitet sich offensichtlich vom Namen Türk ab. Die Etymologie der Wörter gök/kök (Bedeutung: Blau oder Himmel) und türk ist unklar und umstritten. Einfluss von den verschiedenen iranischsprachigen Völkern Zentralasiens ( Skythen ) wird jedoch vielfach vermutet, da sich fast alle Titel anscheinend von iranischen Sprachen ableiten lassen.
- In der westlichen Forschungsliteratur hingegen wird eine Herkunft aus dem alttürkischen Verb für „sprießen, aufkommen, entspringen” ( türe- ) vermutet, das mit dem Wort für Brauch, Sitte, Ethos ( töre ) verwandt ist.
- Auch der Name des führenden Clans ( Aschina ) war wahrscheinlich aus dem Sakischen entlehnt und bedeutete blau (vgl.
alt-türkisch gök = „blau”). Andere Interpretationsversuche deuten diese These als zufällige Ähnlichkeit, oder zumindest als volksetymologischen Transkriptionsfehler aus dem Chinesischen. Die Namen der Reichsgründer, Bumın Kagan und Iştemi, haben eine nichttürkische Etymologie, aber es scheint auch, dass sich andere Herrschaftsbegriffe wie Kaġan, Şad, Tegin oder Yabgu aus anderen Sprachen ableiten lassen.
- Manche vermuten für das Wort Türk beziehungsweise Türük einen tibetischen Ursprung,
- Türk oder Türük bedeutete im Alttürkischen wahrscheinlich “Ursprung” oder “geboren”.
- Im Tibetischen gibt es das Wort duruk oder dürgü, das ebenfalls “Ursprung” oder “wir” bedeutet.
- Noch heute ist die Selbstbezeichnung mancher tibetobirmanischen Völker Druk,
Nach Josef Matuz reichte die Urheimat der Turkvölker im Norden über den Baikalsee hinaus ins heutige Sibirien, im Westen sei sie von Altai und Sajangebirge, im Osten von den Bergen des Tian Shan und im Süden vom Altungebirge im heutigen Xinjiang umgrenzt gewesen.