Honorar – Falke law.tax | Ihr Rechtsanwalt und Steuerberater in der Türkei 1. Anwaltshonorar 1.1 Allgemein Das Anwaltshonorar wird in der Türkei fast immer zu (prozentualen) Pauschalpreisen vereinbart. Somit sind sowohl Anwalt als auch Mandant von Anfang an im Klaren darüber, worauf sie sich einlassen.
- Dadurch werden böse Überraschungen vermieden.
- Auch wir richten uns nach diesem Grundsatz.
- Trotz der oben genannten Pauschalpreismentalität wird für die außergerichtlichen Beratungstätigkeiten in der Regel eine Vergütung auf Stundenhonorarbasis vereinbart.
- Auch bei Vergütung auf Stundenhonorarbasis wird möglichst zu Beginn des Auftrags versucht, je nach Einschätzbarkeit des Stundenaufwands, einen Pauschalbetrag oder eine Obergrenze festzulegen, um mehr Klarheit und Kontrolle zu schaffen.
In jedem Falle werden die geleisteten Stunden als Grundlage der Endabrechnung detailliert und nachvollziehbar aufgelistet. Für Firmen mit dauerhaftem Beratungsbedarf empfehlen wir, pauschale Dauerberatungsverträge abzuschließen. Das ermöglicht günstigere Konditionen für Unternehmen.
Für gerichtliche Tätigkeiten wird ein prozentuales Pauschalhonorar über den Streitwert vereinbart. Türkische Anwälte vereinbaren für Klageverfahren inkl. aller drei Instanzen ein Honorar in Höhe von ca.10 bis 25% des Streitwerts je nach Dauer, Komplexität des Verfahrens und der Höhe des Streitwerts. Anders als in Deutschland, gehört gesetzlich bei Obsiegen der Klage, das vom Gegner zu zahlende Anwaltshonorar ebenfalls dem Anwalt.
Deshalb verliert der Kläger mindestens einen Betrag in Höhe des Anwaltshonorars, selbst wenn er die Klage vollständig gewonnen hat. Diese Regelung wird mit der Erhöhung der Motivation des Anwalts quasi als Erfolgsprämie begründet.
Wir empfehlen, in jedem Fall vor dem Auftragsbeginn eine schriftliche Honorarvereinbarung abzuschließen, um klare Verhältnisse zu schaffen und eventuelle Streitigkeiten zu vermeiden.1.2 Kammerempfehlung und Mindesthonorartarif In der Türkei wird das Anwaltshonorar in der Regel mit einer schriftlichen Vergütungsvereinbarung festgelegt.
Einen für jeden Fall anwendbaren, allgemeingültigen Honorartarif gibt es nicht. Einerseits gibt es die Mindesthonorarempfehlungstabellen der Rechtsanwaltskammern, welche zum Teil etwas anwaltsfreundlicher gestaltet sind und andererseits gibt es den gesetzlichen Mindesthonorartarif, welcher oft unter den tatsächlichen Marktpreisen liegt.
- Beide werden jährlich aktualisiert.
- Für Anwälte ist es unzulässig, Honorare unter dem gesetzlichen Mindesthonorartarif zu vereinbaren.
- Die realen durchschnittlichen Honorare liegen oft über dem gesetzlichen Mindesttarif.
- Wie hoch sie darüber hinausgehen, ändert sich im Einzelfall je nach Schwierigkeit des Falles und der Qualifikation der jeweiligen Anwaltskanzlei.
Die Empfehlungsliste der Rechtsanwaltskammer sieht für Gerichtsverfahren in der Regel 10% oder 15% des Streitwerts in Verbindung mit einem festen Mindesthonorarbetrag vor. Dagegen sieht der gesetzliche Mindesthonorartarif bei gerichtlichen Konflikten streitwertabhängige stufenweise Honorarsätze zwischen 12% bis 1% vor.
- Der gesetzliche Mindesthonorartarif wird insbesondere von den Gerichten angewandt.
- Die Gerichte berechnen das von der Gegenseite zu erstattende Anwaltshonorar auf Basis des gesetzlichen Mindesthonorartarifs.
- Wenn keine Honorarvereinbarung zwischen den Parteien existiert und der Honorarkonflikt gerichtlich zu klären ist, sprechen Gerichte regelmäßig ein Honorar zwischen 10% und 20% des Streitwerts entsprechend dem bisherigen Umfang der geleisteten Arbeit des Anwalts zu.
Die Obergrenze des gesetzlich erlaubten Honorarsatzes liegt bei 25% des Streitwerts. In der Praxis kommt es allerdings auch vor, dass je nach Höhe des Streitwerts und Schwierigkeit des Falles höhere Sätze vereinbart werden. Eine weitere wichtige Besonderheit ist, dass das gesetzliche Mindestanwaltshonorar einmal für das Klageverfahren und einmal für das Mahn- oder Vollstreckungsverfahren anfällt.
Der Anwalt verdient somit zwei gesetzliche Mindesthonorare wenn er einmal Klage- und einmal Vollstreckungsverfahren durchgeführt hat. Allerdings zahlt man für Berufungs- und Revisionsverfahren kein oder nur ein geringes Honorar.1.3 Erfolgshonorar Es ist grundsätzlich umstritten, ob Erfolgshonorare in der Türkei zulässig sind.
Dennoch werden in der Praxis insbesondere bei Inkassofällen und erbrechtlichen Angelegenheiten häufig Erfolgshonorare vereinbart, um Risiken zu verteilen. Auf diese Weise können schwierige und kostenaufwendige Verfahren überhaupt erst geführt werden, welche anderenfalls gar nicht realisierbar wären.
- Schließlich gibt es in der Türkei noch keine Rechtsschutzversicherungen.1.4 Honorar im Erbrecht Erbrechtliche Verfahren sind oft langjährige, mit hohen Kosten verbundene Angelegenheiten.
- Die Finanzierung solcher Verfahren ist durch Erben häufig schwer zu bewältigen.
- Je nach Einzelfall ermöglichen wir aus diesem Grunde, dass die notwendigen Verfahren mit einem relativ niedrigen Anfangsvorschuss gestartet und das Resthonorar erst nach Verkauf der Erbschaft aus dem Verkaufserlös gezahlt wird.
In diesem Rahmen bieten wir verschiedene flexible Zahlungsvarianten je nach Einzelfall an. Bitte sprechen Sie uns für solche Fälle gesondert an.2. Gerichtskosten 2.1 Kosten beim Mahnverfahren Die Gerichtskosten für Mahn- und Vollstreckungsverfahren betragen ca.0,5% des Streitwerts.2.2 Kosten beim Gerichtsverfahren Die Gerichtskosten für Klageverfahren betragen ca.6,831% des Streitwerts, wobei bei Klageerhebung nur ein Viertel davon einzuzahlen ist.
Dazu kommen noch weitere Auslagen für Gutachter, Zeugen, Portokosten etc. So kann man davon ausgehen, dass bei Klageerhebung grob ca.2% des Streitwerts als Gerichtskosten einzuzahlen sind. Bei unbezifferbaren Forderungen kann man die Gerichtskosten niedrig halten, indem man mit einem niedrigen Wert die Klage erhebt und später nach Feststellung der tatsächlichen Forderung erhöht, ohne die Verjährungsgefahr einzugehen.
Für bezifferbare Forderungen wäre aber eine solche Vorgehensweise nicht empfehlenswert, weil sonst der nicht eingeklagte Teil bei bezifferbaren Forderungen verjähren kann. Der Kläger hat einen Anspruch auf die Erstattung der von ihm eingezahlten Gerichtskosten im Falle des Obsiegens; leider unverzinst.
Im Verlustfall muss der Kläger auch die restlichen Gerichtskosten von ca.6% des Streitwerts tragen. Wenn der Beklagte gewinnt, hat er keine weiteren Gerichtskosten mehr zu zahlen, weil in diesem Fall der Kläger alle Gerichtskosten tragen muss. Wenn er aber verliert, muss er die gesamten Gerichtskosten tragen.
Ein wichtiges Problem ist, dass leider keine Verzinsung für Gerichtsgebühren oder Kautionen in der Türkei vorgesehen ist. Das verursacht bei höheren Beträgen ernsthafte Nachteile wegen Währungsverlusten oder der Inflation. Ein anderes Problem ist, dass die Übersetzungskosten grundsätzlich nicht als Gerichtskosten anerkannt werden.3.
Gutachterkosten In fast allen Gerichtsverfahren wird ein offizielles Gutachten von einem gerichtlich bestellten Gutachterausschuss eingeholt, welcher in der Regel aus drei Gutachtern besteht. Die Kosten sind im Vergleich zu den Gutachterkosten in Deutschland wesentlich niedriger, auch wenn in den letzten Jahren ein Anstieg zu beobachten ist.
Diese Kosten sind vom Kläger im Voraus zu zahlen. Bei Obsiegen muss der Beklagte diese als Teils des Gerichtskostens erstatten. Die Parteien können auch ein Privatgutachten einholen. Die Kosten für Privatgutachten sind wesentlich höher und werden nicht als Gerichtskosten anerkannt.
Wie viel verdient man in die Türkei?
Wie viel Gehalt verdient man in der Türkei? – Die Höhe des Gehalts und auch der Grundkosten hängt in der Türkei stark von der jeweiligen Region ab. Damit du dir ein Bild über die Einnahmen und Ausgaben in der Türkei machen kannst, haben wir dir hier eine kleine Übersicht zusammengestellt.
Ländliche Regionen : 430 Euro pro Monat Städte : 860 Euro pro Monat
Der Mindestlohn in der Türkei beträgt seit 2016 umgerechnet etwa 380 Euro. Wie viele Kosten dieses Geld abdecken kann, hängt von der Region ab. Die Lebenskosten sind in der Metropole Istanbul am teuersten. Durchschnittlich verdienen die Türken etwa 800 Euro pro Monat.
- Das Einkommen unterscheidet sich allerdings stark nach Regionen.
- Im ländlichen Südanatolien haben Familien im Durchschnitt etwa 5100 Euro pro Jahr zur Verfügung.
- Im wirtschaftliche starken Istanbul ist diese Zahlt etwa doppelt so groß.10400 Euro ist das durchschnittliche Einkommen einer Familie aus Istanbul.
Es kommt vor, dass die niedrigen Kosten nicht durch den ebenfalls niedrigen Lohn abgedeckt werden. Es ist allerdings oft der Fall, dass der Arbeitgeber Leistungen wie Verpflegung und Arbeitskleidung finanziert und auch einen Beitrag an der Miete zahlt.
Was kostet ein Rechtsanwalt in der Türkei?
So empfiehlt die Istanbuler Anwaltskammer z.B. für einen auf Zahlung gerichteten Zivilprozess ein Honorar vonn 15% des Gegenstandswerts, mindestens aber 27.000 TL, für die Beratung im Büro einen Satz von 3.700 TL für die erste Stunde, weitere 2.500 TL für jede weitere Stunde.
Kann ein türkischer Anwalt in Deutschland arbeiten?
A) Grundsätzlich keine Anerkennung ausländischer juristischer Abschlüsse möglich – Die Ausübung der staatlich reglementierten juristischen Berufe Rechtsanwalt, Richter, Staatsanwalt und Notar setzt in Deutschland den Erwerb der Befähigung zum Richteramt (§ 5 DRiG) voraus.
Richter oder Staatsanwalt können zudem nur deutsche Staatsangehörige werden. Die Befähigung zum Richteramt erlangt, wer den zweijährigen Vorbereitungsdienst für Rechtsreferendare absolviert und anschließend die Zweite Juristische Staatsprüfung besteht. Die Aufnahme in den Vorbereitungsdienst wiederum setzt grundsätzlich eine bestandene Erste Juristische Prüfung in Deutschland voraus (§ 46 Abs.1 der bayerischen Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Juristen – JAPO).
Aufgrund der Unterschiede der nationalen Rechtsordnungen, die Ausbildungsgegenstand sind, können im Ausland erworbene rechtswissenschaftliche Studienabschlüsse grundsätzlich nicht als Erste Juristische Prüfung anerkannt werden. nach oben
Wie lange dauert ein Jurastudium in der Türkei?
Studieren in Türkei Abschluss seines Jurastudiums in der Türkei Studenten verdienen eine türkische Rechtswissenschaften können erwarten, zu vier Jahren Grundstudium zu verbringen (Bachelor of Law oder LLB) und zwei Jahre in Graduiertenschule (LLM).
Was verdient Hotelpersonal Türkei?
Was verdient ein ausgebildeter Kellner? – Auswirkung der Firmengröße auf das Monatsgehalt – bis 500 Mitarbeiter = 1.870 Euro brutto 501 bis 1000 Mitarbeiter = 2.057 Euro brutto über 1000 Mitarbeiter = 2.156 Euro brutto 2. Ausbildung / Weiterbildung Der Beruf des Kellners oder der Kellnerin besteht als klassische Arbeit in der Gastronomie.
Allerdings gibt es keine Lehre zum Kellner. Stattdessen bieten Hotelfachschulen eine Ausbildung zur Restaurantfachkraft an. Hierbei handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Laut der bundesweiten Regelung dauert der Unterricht drei Jahre und erfolgt im dualen System.
In Betrieben des Gastgewerbes lernen die Interessenten die praktischen Kenntnisse. Die schulische Ausbildung findet an der Hotelfachschule statt. Zu den zwingenden Voraussetzungen für angehende Restaurantfachkräfte gehören Freundlichkeit und Service-Orientierung.
- Sauberkeit und Gesundheit der Bewerber kontrolliert das Gesundheitsamt.
- Weiterhin besitzen die Auszubildenden gute Deutschkenntnisse und Aufgeschlossenheit.
- Zukünftige Arbeitnehmer in diesem Beruf profitieren von: Ausdauer, Fleiß, Geduld, Einfühlungsvermögen, Toleranz und Teamfähigkeit.
- Speziell die Lehrbetriebe setzen bei ihren Auszubildenden die passende Berufskleidung voraus.
Zudem brauchen die Bewerber Verkaufs- und Organisationstalent, gute Umgangsformen und Einsatzbereitschaft. Die Mehrzahl der Gastronomie-Betriebe stellt Kellner oder Kellnerinnen mit mindestens einem Hauptschul-Abschluss an. Das Betreuen der Gäste und das Planen von Veranstaltungen gehört zu den hauptsächlichen Bestandteilen der Lehre.
Ebenso erlernen die Interessenten ihre Gastgeber-Funktion und wie sie den Gastraum für die Besucher vorbereiten. Besonders der praktische Unterricht spielt hierbei eine wichtige Rolle. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den regelmäßigen Handlungsabläufen in der Gastronomie, dem Beraten der Gäste und dem Erstellen von Angeboten.
Als Unterrichtsfächer zeigen sich der Service sowie die Getränke- und Speisekunde. Ein relevantes Grundelement der Lehre bildet das Führen eines Kassensystems. Das theoretische Wissen vermitteln Ausbilder im Blockunterricht. Nach dem ersten Jahr der Lehre absolvieren die Teilnehmer eine Zwischenprüfung.
In dieser präsentieren sie ihre praktischen Fähigkeiten sowie die erlernten Kenntnisse. Theoretische und praktische Inhalte schließt die Abschlussprüfung ein. Diese erwartet die Lehrlinge nach dem dritten Ausbildungsjahr. Als Kernpunkte der Prüfung stehen die Wirtschafts- und Sozialkunde.3. Studium Ein Studium im Bereich der Gastronomie stellt beispielsweise das Hotel- und Gastronomie-Management dar.
Speziell die Themen System-Gastronomie, Unternehmens-Beratung und Unternehmens-Führung erhalten in diesem Studiengang eine hohe Priorität. Die Studenten konzentrieren sich auf wirtschaftliche Bereiche. Dabei findet der Unterricht vorwiegend fachpraktisch statt.
- Zu den Pflichtkursen gehört das Fach- und Methodenwissen.
- Die theoretischen Lerninhalte vermitteln die Dozenten in entsprechenden Modulen.
- Dagegen findet die praktische Ausbildung in geeigneten Lehrbetrieben statt.
- Das Studium umfasst eine Dauer von drei Jahren.
- Die fachlichen Kernthemen bilden die Fächer Betriebswirtschaft und Hotellerie.
Weiterhin zählen zu den wichtigen Studieninhalten: die Finanzbuchführung, das Marketing, das Recht und die Kalkulation. In Seminaren und Kursen erhalten die Studierenden eine hotel- und gastronomie-spezifische Ausbildung. Abhängig von ihren persönlichen Interessen stellen sie sich ihre Zusatzmodule zusammen.
Die Studenten absolvieren beispielsweise Planspiele oder bearbeiten Fallstudien. Bei den verschiedenen Projekten profitieren die Teilnehmer von Eigeninitiative und Kreativität.4. Tätigkeit Welche Gehälter ein Restaurantfachmann oder Kellner im Durchschnitt verdient, hängt grundsätzlich von mehreren Faktoren ab.
So zählt natürlich erst einmal die Berufserfahrung, Qualifikation, aber auch die Kategorie des Restaurants oder die Region des Arbeitsplatzes. Ein ausgebildeter Kellner beginnt bei ca.1400,- – 1500,- € Gehalt, mit der Erfahrung steigt dieses im Laufe der Zeit natürlich.
Wie viel verdient ein durchschnittlicher Bürger in der Türkei?
Was war Türkeis Haushaltseinkommen pro Kopf in 2019? –
Letzte | Vorheriger | Min. | Max. | Einheit | Häufigkeit | Bereich |
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3,073.314 2019 | 3,060.862 2018 | 3,060.862 2018 | 4,134.509 2013 | US Dollar | Jährlich | 2007 – 2019 |